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Jakobspilger Dieter Zumbé wieder unterwegs

Diesmal ging es mit dem Niederländer Wim Schukken auf einem Seitenstrang des Jakobsweges von Marburg nach Köln –  Letzten Stempel für das Pilgerbuch gab’s im  Kölner Dom

Wim Schukken vor einer Mühle am Wegesrand. Foto: Dieter Zumbé/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Marburg – Über die Pilgerambitionen des Mechernichers Dieter Zumbé, der den Weg zum Grab des Apostels Jakobus des Älteren im spanischen Santiago de Compostela in allen möglichen regionalen Varianten erwandert, wurde an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet. Dieter Zumbé (67) ist als Ex-Sparkassenkassierer und Langstreckenläufer am Bleiberg bekannt wie ein bunter Hund.

Ostermontag 2005 war Zumbé erstmals gemeinsam mit Karin Comanns, einer Bekannten aus Strempt, von St.-Jean-Pied-de-Port auf dem Camino Francés zum nordspanischen Wallfahrtsort am Atlantik aufgebrochen. Die 800-Kilometer-Tour, deren Begehung und Schilderung Hape Kerkeling jetzt zum Beststellerautor machte, absolvierten Karin Comanns und Zumbé in nur 36 Tagen.

Im Rheinland gibt es zwei regionale Jakobsweg-Varianten von Wuppertal über Düren und Rureifel nach Aachen, und von Köln bis Schengen mittenmang durch den Kreis Euskirchen. Und zwar über Weilerswist, Euskirchen, Bad Münstereifel, Blankenheim und Baasem. Diese Variante beschritt Dieter Zumbé 2007 alleine in nur 13 Tagen bis Schengen. 2008 hatte er den Pilgerweg von Wuppertal bis zum belgischen Moresnet auf der Agenda.

2011 erschloss sich der Mechernicher Jakobuspilger Dieter Zumbé auf seiner fünften Wallfahrt ein Teilstück des Münchner-Appenzeller Jakobsweges und 2012 nun marschierte der inzwischen 67-Jährige mit dem Niederländer Wim Schukken (68) aus Joure in Friesland, den er 2005 auf dem „Camino Frances“ in Nordspanien getroffen hatte und mit dem er seither regelmäßige Brief-/Internetkontakte unterhält, auf dem Jakobsweg von Marburg nach Köln.

Am Beginn der Pilgerreise stand der Pilgersegen in der Pfarrkirche St. Agnes in Bleibuir. Der Weg, den Zumbé und Schukken nahmen, orientiert sich an einem Pilgerbericht aus dem Jahr 1489 und nutzt im Wesentlichen zwei historische Handelsstraßen, die „Siegener Straße“ von Marburg nach Siegen und die „Brüderstraße“, die als Verbindung zu den siegerländischen Besitzungen des Kölner Bistums von Siegen nach Köln hineinführte.

Nach sieben Wandertagen und 170 zurückgelegten Kilometern bekamen die beiden Pilger den letzten Stempel fürs Pilgerbuch im Kölner Dom. Im kommenden Jahr wollen sie in zwei Etappen den „Camino Frances“ unter die Füße nehmen.

pp/Agentur ProfiPress