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Internetkundige Eltern schützen ihre Kinder

Gut besuchter Elternabend zum Thema „Gefahren im Internet“ im städtischen Gymnasium Am Turmhof

Kriminalhauptkommissar Toni Dickopp, Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Euskirchen, klärte bei einem Elternabend im städtischen Gymnasium Am Turmhof in Mechernich über die Gefahren des Internets auf. Foto: Caroline Daamen/pp/Agentur ProfiPress

 Mechernich – Kinder und Jugendliche fit fürs Internet zu machen und sie gleichzeitig über die Gefahren, die im World Wide Web lauern, aufzuklären, spielt eine große Rolle am städtischen Gymnasium Am Turmhof (GAT) in Mechernich. Dabei ist der Schule auch die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus wichtig.

 Auf eine erfreulich große Resonanz stieß nun der Elternabend zum Thema „Gefahren im Internet“, zu dem das GAT in seine Aula eingeladen hatte. Oberstudienrätin Petra Röttger berichtete den Eltern einführend, wie den Schülern Medienkompetenz vermittelt wird. In verschiedenen Fächern und in unterrichtlichen Projekten werden die Schüler geschult.  So haben sich beispielsweise drei siebte Klassen eine Woche lang mit dem Thema „Gefahren im Internet“ beschäftigt, dabei die sozialen Netzwerke unter die Lupe genommen und kritische Onlinerecherche betrieben. Ebenso wichtig, so Röttger, sei aber auch, dass sich die Eltern mit dem unverzichtbaren Medium auskennen, um ihre Kinder zum richtigen Umgang anleiten zu können.

 Dem Motto „Wissen ist Macht. Und das ist der beste Schutz im Internet“ folgend, informierte anschließend  Kriminalhauptkommissar Toni Dickopp zu den wichtigsten Bereichen der digitalen Welt. Wichtig war ihm, die Eltern dafür zu sensibilisieren, dass Internet, Handy und Computerspiele enorme Möglichkeiten, aber auch erhebliche Gefahren bergen.

 „Schauen Sie hin und vertrauen Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand“, appellierte er an die Zuhörer. Bei der Auswahl von Computerspielen riet er, unbedingt auf altersgemäße Spiele zu achten. Das Spielen im Internet dagegen entziehe sich praktisch jeder Kontrollmöglichkeit und beinhalte hohes Suchtpotential. Wichtig zu wissen sei auch, dass kostenlose Musikdownloads in der Regel rechtswidrig seien, so Dickkopp.

 Nur bedingten Schutz böten Sicherheitssoftware, Jugendschutzfilter und Filter direkt über den Router. Dickkopp: „Spätestens ab der achten oder neunten Klasse wissen die Kinder, wie sie diese Software umgehen oder wie sie im Netz surfen, ohne Spuren zu hinterlassen.“

„Wie in der realen Welt, sollten Eltern über Freunde und Treffpunkte informiert sein und die Lieblingsorte ihrer Kinder im Internet kennen“, lautete eine seiner Empfehlungen.

 Aus seinem Berufsalltag im Kommissariat Kriminalitätsvorbeugung der Polizei Euskirchen wusste er zu berichten, dass Cybermobbing ein großes Problem auch an den Schulen der Region ist. Er plädierte für eine „Kultur gemeinsamer Verantwortung“. Daher sei die Förderung der Medienkompetenz so wichtig – die der Kinder und Jugendlichen ebenso wie die ihrer Eltern.

pp/Agentur ProfiPress