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Interdisziplinäre Hilfe für Kinder und Jugendliche

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) Mechernich feiert zehnjähriges Bestehen – Fachsymposium im Kreiskrankenhaus Mechernich – 20 Experten verschiedenster Disziplinen kümmern sich um jährlich rund 2500 junge Patienten

Zum zehnjährigen Bestehen des Sozialpädiatrischen Zentrums Mechernich gratulierte Manfred Herrmann, der Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, der Leiterin Dr. Birgit Hellmann-Mersch. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Unter dem Motto „Auf den Spuren der Kinder…“ betreut das Sozialpädiatrische Zentrum Mechernich bereits seit zehn Jahren Kinder und Jugendlich mit Besonderheiten in der Entwicklung. Anlässlich des Jubiläums hatten die ärztliche Leiterin des SPZ, Dr. Birgit Hellmann-Mersch, und Manfred Herrmann, der Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH, jetzt zu einem Fachsymposium eingeladen. Geboten wurden dabei Fachvorträge im Mechernicher Kreiskrankenhaus sowie im Anschluss Workshops in den Räumlichkeiten des SPZ im Schmidtenloch in Mechernich.

In ihrer Begrüßung erinnerte Dr. Birgit Hellmann-Mersch, dass das SPZ vor zehn Jahren von Reiner Klick aufgebaut wurde, der es auch sechs Jahre lang führte. Um den Ärzten eine ganzheitliche Sicht auf die Kinder mit Besonderheiten in ihrer Entwicklung sowie ihre Familien zu ermöglichen, berichtete  Hellmann-Mersch, arbeiteten im SPZ Experten aus den Bereichen Kinderheilkunde und Neurologie, Psychologie und Psychotherapie, Heilpädagogik, Sprachheilpädagogik sowie Ergo- und Physiotherapie eng zusammen. Dr. Hellmann-Mersch: „Ein breites Diagnostik- und Behandlungsspektrum ist uns wichtig, um den Familien lange Wege zu ersparen.“ Jährlich sind es über 2500 Patienten, die so im Mechernicher SPZ interdisziplinär behandelt werden.

Die Einrichtungsleiterin Leiterin Dr. Birgit Hellmann-Mersch berichtete vom breiten Diagnostik- und Behandlungsspektrum im SPZ Mechernich. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Aktuell sind 20 Mitarbeiter im SPZ beschäftigt, die pro Quartal 600 bis 700 Kinder sehen. Sie arbeiten zum einen eng zusammen mit den niedergelassenen Ärzten sowie den Klinikärzten und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Kreiskrankenhaus Mechernich. Zum anderen kooperieren sie mit Therapeuten, Schulen und Kindergärten, der Kinder- und Jugendhilfe sowie den verschiedenen Institutionen im Gesundheitswesen.

In Zusammenarbeit mit einem niedergelassenen Orthopäden, Humangenetikern sowie einem Rehabilitationsprogramm für Kinder und  Jugendliche mit körperlichen Behinderungen an der Uni Köln bietet das SPZ etwa spezielle Sprechstunden an. In Gruppenangeboten können Kinder lernen, ihre Kopfschmerzen so weit als möglich zu verringern, sich besser zu konzentrieren oder mithilfe von Psychomotorik-Training geschickter und selbstbewusster zu werden. Für Eltern gibt es unter anderem Beratungsangebote zum Umgang mit Schreikindern. Pflegeeltern können sich in einer Gruppe über die Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen mit traumatischen Erlebnissen informieren und austauschen.

Für die Zukunft, so die SPZ-Leiterin Dr. Birgit Hellmann-Mersch, sehe sie besondere Herausforderungen auf die Sozialpädiatrie zukommen. Konkret benannte sie in diesem Zusammenhang den demografischen Wandel, die Zunahme von Kindern und Jugendlichen, die in Patschwork-Familien aufwachsen sowie eine veränderte Kindheit, die unter anderem geprägt ist durch die zunehmende Mediennutzung und den Ganztagsaufenthalt in Kindergärten und Schulen.