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AllgemeinFreizeit- und Gewerbefabrik Zikkurat

In der Zikkurat wird „abgespachtelt“

Künstlergruppe will Kunst in Zikkurat wiederbeleben – Johann Josef Wolf und Frank Wollny sind Initiatoren – Galerist Gundolf Roy unterstützt Projekt – Eifelern sollen Kunsttechniken nähergebracht werden

Mechernich-Firmenich – Eine Gruppe von Künstlern möchte die Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat wieder verstärkt als Kunstzentrum etablieren. Maßgeblich an der Idee beteiligt sind der Künstler Frank Wollny und Johann Josef Wolf, Eigentümer der Alphons Custodis GmbH, also der Betreibergesellschaft der Zikkurat. „Johann Josef Wolf hat schon vor Jahren versucht, eine Kunstmeile zu etablieren“, erklärte der Kunstkenner Michael Braun in seiner Einführung zur neuen Zikkurat-Ausstellung „Abgespachtelt“. Das sei jedoch nicht ganz gelungen. Auch Wollny erklärte, es habe einst Widerstände gegeben. Doch nun starten zehn Künstler einen neuen Anlauf. „Es ist eine Weiterführung, aber anders gestaltet. Wir entwickeln ein Programm“, so Wollny. Man wolle „Aufklärung für die Eifeler“ betreiben, berichtete er. Denn die Künstler wollen den Besuchern verschiedene Formen der Kunsttechniken näher bringen. Außerdem, so Wollny, gebe es in der Eifel viele Künstler, aber es fehlten genügend Zentren, um die Kunst zu zeigen. „Und so etwas geht nicht ohne einen Schirmherrn wie Johann Josef Wolf“, so Wollny. Ein dritter Mitinitiator ist der Galerist Gundolf Roy, der seine Galerie in Zülpich betreibt. „Ich kenne die Zikkurat und die Leute schon lange. Der Raum stand zur Verfügung – und wir haben überlegt, was wir machen können, damit er belebt wird“, erläuterte Roy.

Eindrucksvolle Improvisationen boten bei der Vernissage Adrian Wachowiak (v.l.), Ryan Carnioux, Frank Wollny und Samuel Dühsler. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press
Eindrucksvolle Improvisationen boten bei der Vernissage Adrian Wachowiak (v.l.), Ryan Carnioux, Frank Wollny und Samuel Dühsler. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press

Die neue Künstlergruppe trifft sich regelmäßig, allerdings arbeiten die Mitglieder, die aus dem Kreis Euskirchen kommen, eigenständig in ihren jeweiligen Ateliers. „Es wird ein Thema festgelegt und wir arbeiten dann darauf hin“, erzählte Künstlerin Ursula Franke. „Die Werke sind also alle neuesten Datums“, ergänzte Yvonne Delisle. Bei der aktuellen Ausstellung dreht sich alles um die Spachteltechnik. „Für einige war das eine einfache Sache, andere haben sich erst einmal intensiv damit auseinandergesetzt“, bemerkte Braun in seiner Ansprache: „Jeder hat die Technik auf seine eigene Art interpretiert.“ Nicht nur die Besucher der Ausstellung lernen etwas über die Techniken. „Jeder der Künstler erfährt große Verbesserungen für sich“, erklärte Wollny: „Die Stile entwickeln sich bei der Beschäftigung mit ihnen.“

Die Künstlergruppe um Frank Wollny (4.v.r.) möchte in der Zikkurat wieder mehr Kunst etablieren. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press
Die Künstlergruppe um Frank Wollny (4.v.r.) möchte in der Zikkurat wieder mehr Kunst etablieren. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press

Zur Ausstellungseröffnung musizierte Frank Wollny (Bass) mit Adrian Wachowiak (Tasten), Ryan Carnioux (Trompete) und Samuel Dühsler (Drums). „Das geht in Richtung Minimalismus“, erklärte Wollny. Mit der Musik wollten sie die Bilder auch akustisch darstellen. Aus den Improvisationen entwickelten sie Melodien, über die die Musiker dann wiederum improvisierten. In der Ausstellung „Abgespachtelt“ sind Werke von Carin Consience, Yvonne Delisle, Luzie Dornseifer, Ursula Franke, Robin Kurka, Helga Lehser, Norbert Nimz, Ursula Schmitz, Gerlinde Warler und Frank Wollny zu sehen. Sie ist bis zum 28. Dezember sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Einführung in die Ausstellung „Abgespachtelt“ hielt Michael Braun.  Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press
Die Einführung in die Ausstellung „Abgespachtelt“ hielt Michael Braun. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur Profi Press

pp/Agentur ProfiPress