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AllgemeinCommunio in Christo

„In der Taufgnade hat alles begonnen“

Communio in Christo gedenkt mit internationaler Beteiligung Geburtstag und Namenstag ihrer Gründerin Mutter Marie Therese – Berichte über tätige Nächstenliebe in Afrika – Dank für Einblicke in die Spiritualität des Mechernicher Konvents an Generalsuperior Karl-Heinz Haus

Mechernich – Mit einer Heiligen Messe und einem anschließenden Treffen im Refektorium hat die „Communio in Christo“ jetzt Namenstag (19. März) und Geburtstag (21. März) ihrer Gründerin Mutter Marie Therese begangen.

Es war das erste von traditionell vier Jahrestreffen der Mechernicher Gemeinschaft mit Freunden und Sympathisanten. Das internationale Flair unterstrichen am Altar die konzelebrierenden Geistlichen, Generalsuperior Karl-Heinz Haus (Deutschland), Father John Paul Jjumba (Tansania), Pater Rudolf Amman (Deutschland), Kaplan Rajesh Pare und Father Robert Ennavila (beide Indien).

Die Geistlichen beim Festgottesdienst (von links) mit Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Father Robert Ennavila, Diakon Manfred Lang, Father John Paul Jjumba (Tansania), Kaplan Rajesh Pare und Pater Rudolf Amman. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress
Die Geistlichen beim Festgottesdienst (von links) mit Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Father Robert Ennavila, Diakon Manfred Lang, Father John Paul Jjumba (Tansania), Kaplan Rajesh Pare und Pater Rudolf Amman. Foto: Sabine Roggendorf/pp/Agentur ProfiPress

Auch Pfarrer Gregor Stepkes (Blankenheim) und Diakon Manfred Lang (Lückerath) waren mit von der Partie. Neben zahlreichen Angehörigen der Mechernicher Gemeinschaft waren auch Freunde und außerhalb des Klosters lebende Angehörige der Communio in Christo aus Afrika, Asien und Europa gekommen. Es sang der mit der Communio verbundene Chor „Cäcilia“ aus Blankenheim-Lommersdorf unter der Leitung von Thomas Müller.

Auch bei der Communio lebende Samaritan-Schwestern aus Indien und die afrikanische Ordensfrau und über zwölf Jahre als Oberin dem Orden der „Sisters of Our Lady Queen of Africa“ dienende Schwester Mariastella feierten die Liturgie aktiv mit.

Albino-Kinder werden manchmal auf offener Straße ermordet

Die tansanische Schwester Mariastella war es auch, die beim anschließenden Treffen im Refektorium über ihr Waisenhaus „St. Martin von Porres“ in Sumbawanga berichtete. Dort werden bis zu 68 Kinder aufgenommen, und zwar vom Säuglingsalter bis zum siebten Lebensjahr. Danach versuchen die Schwestern, die Kinder zu Familienangehörigen zu vermitteln. Wer keine Verwandten hat, die ihn aufnehmen, darf aber auch länger im Sankt-Martins-Waisenhaus bleiben.

Father John Paul Jjumba, der Hauptzelebrant beim voraufgegangenen Festgottesdienst, stellte beim Treffen die von ihm 2005 in Erinnerung an seine 2003 verstorbene Mutter Julina gegründete Gehörlosenschule „Julina Memorial School for deaf Children“ in Mityana/Uganda vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Father John Paul Jjumba, der Hauptzelebrant beim voraufgegangenen Festgottesdienst, stellte beim Treffen die von ihm 2005 in Erinnerung an seine 2003 verstorbene Mutter Julina gegründete Gehörlosenschule „Julina Memorial School for deaf Children“ in Mityana/Uganda vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Außerdem kümmern sich die afrikanischen Schwestern um Straßenkinder, Behinderte und Senioren. Sie erteilen Religionsunterricht, kümmern sich um die Gesundheitsfürsorge und die Aidsvorsorge, übernehmen pastorale Aufgaben und erteilen Müttern Unterricht in Kinderernährung und Hygiene, um die Kindersterblichkeit zu senken.

Die meisten Mütter der Waisen sind an Malaria und Aids gestorben. Die aufgenommen Kinder stammen ebenso aus muslimischen wie aus christlichen Familien. Besonderen Schutz im Heim St. Martin von Porres genießen Albino-Kinder. Sie gelten in der Gesellschaft als unglücksbehaftet und vogelfrei und werden laut Schwester Mariastella manchmal ohne weiteren Grund auf offener Straße umgebracht.

96 gehörlose Kinder und Jugendliche unter anderem im ehemaligen Elternhaus

Schwester Mariastellas Landsmann Father John Paul Jjumba, der Hauptzelebrant beim voraufgegangenen Festgottesdienst, stellte beim Treffen die von ihm 2005 in Erinnerung an seine 2003 verstorbene Mutter Julina gegründete Gehörlosenschule „Julina Memorial School for deaf Children“ in Mityana/Uganda vor. Dort werden 96 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen drei und 20 Jahren in mehreren Gebäuden – darunter Father Jjumbas Elternhaus – in Gebärdensprache unterrichtet.

Angehörige und Sympathisanten der Communio in Christo verfolgten beim ersten Ordenstreffen des Jahres 2015 die Vorträge von Schwester Mariastella und Father John Paul.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Angehörige und Sympathisanten der Communio in Christo verfolgten beim ersten Ordenstreffen des Jahres 2015 die Vorträge von Schwester Mariastella und Father John Paul. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Schwester Mariastella, die einige Monate im Konvent der Communio in Christo gelebt und mit gebetet und Gottesdienst gefeiert hatte, gab beim Communiotreffen ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis ab. Bei der Communio in Christo und in den Morgenmeditationen ihrer Gründerin Mutter Marie Therese gehe es um die Erneuerung der Kirche in der Liebe.

Mutter Marie Therese, so die langjährige Oberin, sei geradezu vom Kreuz und Leiden Christi angezogen worden. Sie habe sich dabei ganz vom Heiligen Geist führen und vereinnahmen lassen, um Gottes Stimme in unserer Zeit zu verkünden: „Ihr außerordentliches Charisma bedeutet totale Hingabe an Gott.“ Schwester Mariastella dankte Generalsuperior Karl-Heinz Haus, dass die Communio in Christo ihr den mehrmonatigen Aufenthalt in Mechernich und tiefe Einblicke in die Mystik und das außerordentliche Charisma Mutter Marie Thereses gewährt hatte.

Wie die tansanische Schwester Mariastella über ihr Waisenhaus „St. Martin von Porres“ in Sumbawanga berichtete,  werden dort bis zu 68 Kinder aufgenommen. Außerdem kümmern sich die afrikanischen Schwestern um Straßenkinder, Behinderte und Senioren. Sie erteilen Religionsunterricht, kümmern sich um die Gesundheitsfürsorge und die Aidsvorsorge, übernehmen pastorale Aufgaben und erteilen Müttern Unterricht in Kinderernährung und Hygiene, um die Kindersterblichkeit zu senken. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Wie die tansanische Schwester Mariastella über ihr Waisenhaus „St. Martin von Porres“ in Sumbawanga berichtete, werden dort bis zu 68 Kinder aufgenommen. Außerdem kümmern sich die afrikanischen Schwestern um Straßenkinder, Behinderte und Senioren. Sie erteilen Religionsunterricht, kümmern sich um die Gesundheitsfürsorge und die Aidsvorsorge, übernehmen pastorale Aufgaben und erteilen Müttern Unterricht in Kinderernährung und Hygiene, um die Kindersterblichkeit zu senken. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mutter Marie Therese wuchs als Josefine Theresia Linssen in den Niederlanden auf. Das Patronat des Heiligen Josefs und ihr Geburtstag nur zwei Tage später lassen die von ihr gegründete Communio in Christo den Josefstag ganz besonders in Ehren halten. „Ihr Taufname war Josefine Theresia“, sagte der frühere „Communio“-Spiritual Hermann Walch 2009 bei der Einführung in den Gottesdienst: „Mit der Taufgnade hat alles begonnen.“ Und in der Ordensgründung am 8. Dezember 1984 seine Vollendung gefunden.

pp/Agentur ProfiPress