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Im „Twizy“ zur EnNatura-Eröffnung

Erster Aktionstag „Elektromobilität“ im Rahmen der mehrmonatigen Leistungsschau war ein voller Erfolg

Im vollelektrischen Zweisitzer Twizy fuhr Nettersheims Bürgermeister Wilfried Pracht zur Eröffnung der EnNatura.Eifel in den Vortragsraum des Holzkompetenzzentrums ein. Foto: Jochen Starke/Zukunftsbüro Nettersheim/pp/Agentur ProfiPress

Nettersheim – „Funktioniert prima! Meine Empfehlung an Sie: Probieren Sie die beachtliche Elektroflotte von Renault aus. Gleich morgen hier in Nettersheim.“ Mit diesen Worten entstieg Nettersheims Bürgermeister Wilfried Pracht einem Elektro-Twizy, mit dem er zur Eröffnung der EnNatura.Eifel in den Vortragsraum des Holzkompetenzzentrums eingefahren war. Einhundert applaudierende Gäste, Interessierte, Ratsmitglieder und Aussteller staunten nicht schlecht über das geräuschlose und abgasfreie Gefährt. Da im ländlichen Raum fast 38 Prozent aller klimaschädlichen CO2-Emssionen von privaten Kraftfahrzeugen ausgestoßen werden, zeigte der erste Aktionstag im Rahmen der EnNaturra alternative Möglichkeiten.

Die EnNatura wird bis zum 19. Januar 2013 stattfinden. Zur Holz- und Solarenergie, zu Blockheizkraftwerken und Elektroautos kann der Bürger und Hausbesitzer im Holzkompetenzzentrum alles erfahren, um die richtige Energieanlage für sein Haus zu finden und/oder selbst Energie zu erzeugen. Keine Frage soll unbeantwortet, kein Problem ungelöst bleiben; deshalb wird fachkundige Beratung durch Energieberater und Bauingenieure angeboten, unterstützt durch die Verbraucherzentrale und die regionalen Energieversorger. Zur Finanzierung stehen die VR Bank Nordeifel und die Kreissparkasse Euskirchen Rede und Antwort und zur Installation das Handwerk.

Während der nächsten Monate werden weitere Aktionstage und Thementage veranstaltet, zum Beispiel am 13. Oktober zu Hackschnitzel- und Scheitholz-Heizanlagen.

Nach der Eröffnungsrede des Bürgermeisters sprachen drei Referenten: Uwe Günther von der Kreishandwerkerschaft Rureifel betonte die Bedeutung der erneuerbaren Energien für die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung. Béatrice Degand stellte die Strategie von Renault Deutschland zur Etablierung der Elektro-PKW vor. Von der EnergieAgentur NRW ging Gerd Marx auf den Zusammenhang von Energiewende und Klimaschutz ein und freute sich über die Etablierung einer künftigen EnergieAgentur.Eifel als operative Regionalstelle der EnergieAgentur.NRW.

Horst-Karl Dengel, Leiter des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde, schloss die Veranstaltung mit Hinweisen über die weiteren Thementage und lud die Gäste zum Rundgang durch die Ausstellung und zu anschließenden informellen Gesprächen ein.

Beim ersten Aktionstag „Elektromobilität“ drehte sich alles um Elektroautos, E-Bikes und Pedelecs. Wer wollte, konnte die Fahrzeuge Probe fahren und sich selbst ein Urteil bilden. Mario Müller vom Fahrradshop in Nettersheim hatte für sportliche Besucher einen einfallsreichen Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours errichtet, auf dem vor allem Jugendliche ihr Balance-Gefühl testeten. Für die ganz Kleinen und alle Junggebliebenen boten Markus Berg Balance-Übungen auf der Slackine über der Urft, Cryton Gaviao Jonglage und Spiele an.

Joachim Ohlerth vom Renault-Autohaus in Zingsheim wurde er nicht müde, jedes Detail zu erklären und für die Elektromobilität zu werben. Zu bestaunen gab es neben „Spaßmobilen“ auch alltagstaugliche Limousinen und ein typisches Handwerkerauto wie den Kangoo. Die Spaßmobile heißen „Twizy“, kosten um die 6.800 Euro und können bis zu 80 km/h schnell fahren. Mit diesen Autos, die über eine konventionelle Steckdose aufgeladen werden, kommt man bis zu 100 Kilometern weit. Erstaunlich hoch sei die Nachfrage für so ein kleines Auto, bemerkte Joachim Ohlerth.

Verblüfft waren viele Probefahrer über die geringen Energiekosten von weniger als 1,50 Euro auf 100 km für den Strom, der zur Ladung benötigt wird. Ebenso überrascht waren viele Besucher über die zehnjährige Befreiung von der Kfz-Steuer. Das knappste Urteil formulierte nach seiner Spritztour Jan Lembach , Geschäftsführer des Naturparks Nordeifel, der in der Region als überzeugter Hybridfahrer bekannt ist, als er nach seiner Spritztour aus dem Fluence ausstieg: „Prima Auto!“

pp/Agentur ProfiPress