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„Ihr könnt Leben retten“

Tag der Wiederbelebung: DRK und Schulsanitätsdienst unterweisen rund 800 Schüler des Gymnasiums Am Turmhof in der Laienreanimation – Im Ernstfall nicht wegschauen, sondern aktiv werden

Mechernich – Das kleine rote Lämpchen leuchtet an der Reanimationspuppe. Das ist ein gutes Zeichen!

Klassenübergreifend wurden die Schüler des Gymnasiums Am Turmhof in der Reanimation geschult. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Die beiden Schüler des Gymnasiums Am Turmhof (GAT) haben ihre Aufgabe prima gemeistert. Im Rhythmus haben sie auf den Brustkorb des „Patienten“ gedrückt und zuvor vorschriftsmäßig beatmet. Daniel Larres, Erste-Hilfe-Ausbilder beim Euskirchener Roten Kreuz, lobt sie: „Alles richtig gemacht, prima!“

Es ist ein großer „Tag der Wiederbelebung“ in der Schule. Rund 800 Schüler sollen mehr über lebensrettende Sofort-Maßnahmen erfahren. Sie stellten eifrig Fragen.

Daniel Larres erklärte den Schülern die Stelle, wo man drücken soll. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Sascha Suijkerland, DRK-Bereitschaftsführer in Mechernich, ist stolz auf die Aktion am GAT: „Das gab es wohl so noch nicht, dass eine ganze Schule an einem Tag in Sachen Wiederbelebung geschult wurde.“

Die sogenannten Laien seien ein wichtiges Glied in der Rettungskette. „Es dauert in der Regel etwa acht Minuten bis der Rettungsdienst eintrifft“, so Suijkerland weiter. Verstreichen die Sekunden ungenutzt, schwindet die Chance von Minute zu Minute für den Betroffenen. „Ihr könnt Leben retten!“, bringt Larres es auf den Punkt.

Hand in Hand arbeiteten die Verantwortlichen vom Roten Kreuz im Kreis Euskirchen, Mechernicher Ortsverein und Schulsanitätsdienst zusammen – für den Tag der Wiederbelebung am Gymnasium Am Turmhof. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Um die Handgriffe rund um Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung in der Praxis üben zu können, lagen in den Klassenräumen Gummi-Puppen auf Matten parat. Auf deren Brustkorb wurde emsig und kräftig von den Schülern gedrückt.

„Du kannst ruhig noch ein bisschen fester drücken“, wies Larres an. Angst brauche man nicht haben, man könne nichts falsch machen. Nichtstun sei schlimmer. Prüfen – Rufen – Drücken, laute das simple Notfall-Credo.

„Prüfen – Rufen – Drücken“, lautete das Credo für den Ersthelfer. Man kann nichts falsch machen, sagte Daniel Larres, Erste-Hilfe-Ausbilder beim Roten Kreuz Euskirchen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Tatkräftig unterstützt wurden die DRK-Ausbilder von den vielen Schulsanitätern des GAT. „Das ist ein Schulsanitätsdienst, der sehr gut aufgestellt ist“, so Rolf Klöcker, DRK-Kreisgeschäftsführer und Vorsitzender des Ortsvereins Mechernich. Lehrerin Christiane Heinrichs mache vor Ort einen guten Job. Der Mechernicher Ortsverein des Roten Kreuzes unterstütze das Engagement und Aktionen der Schule gerne – mit Material wie auch Personal.

Heinrichs ist seit 2007 für die Ausbildung der Schulsanitäter am Mechernicher Gymnasium zuständig. Sie zählt immerhin 50 Schulsanitäter im aktiven Dienst. Mit dem Tag der Wiederbelebung will sie für das Thema sensibilisieren: „Ich hoffe, dass ich die Schüler mit so einem Tag dazu bewegt bekomme, im Ernstfall nicht wegzuschauen, sondern aktiv zu werden.“ Und damit auch als Vorbild für viele Erwachsene dazustehen.

Die Schüler erfuhren viel über lebensrettende Sofort-Maßnahmen. Sie stellten eifrig Fragen und probierten die Technik an der Gummi-Puppe aus. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

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