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IHK’s drängen auf A 1-Lückenschluss

IHK’s drängen auf A 1-Lückenschluss
Präsidenten der Industrie- und Handelskammern Aachen, Koblenz und Trier sprechen sich für zügigen Lückenschluss der A 1 aus – Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in Rheinland-Pfalz lässt Zweifel aufkommen – Große Bedeutung für regionale Wirtschaft und die Menschen in der Eifel
Eifel – Für den zügigen Lückenschluss der A 1 zwischen Blankenheim und Kehlberg haben sich die drei Präsidenten der Industrie- und Handelskammern (IHK) Aachen, Koblenz und Trier in einem Brief an den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck ausgesprochen. Der Lückenschluss ist ein Anliegen, das auch die Zukunftsinitiative Eifel seit Jahren verfolgt.
Aktueller Auslöser war der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in Rheinland-Pfalz. Der nämlich lasse nach Einschätzung der Kammern ernste Zweifel am Umsetzungswillen der Landesregierung aufkommen, auch wenn man dem Verkehrsprojekt grundsätzlich noch keine Absage erteilt habe und die rheinland-pfälzische SPD bislang ein überzeugter Verfechter des Lückenschlusses gewesen sei. “Das Projekt wird aus unserer Sicht immer wieder strategisch verzögert, weil Teile der Politik es letztlich ganz verhindern wollen”, so Bert Wirtz, Präsident der IHK Aachen. So entbehre etwa die geplante zusätzliche naturschutzfachliche Prüfung auf Bundesebene aus Sicht der IHKs jeglicher rechtlicher Basis und sei aufgrund des bereits vorgegebenen besonderen naturschutzfachlichen Planungsauftrages und der bereits vorliegenden Untersuchungsergebnisse auch nicht notwendig. “Letztlich würde dies nur eine weitere zeitliche Verzögerung bewirken, was nach über 40 Jahren Diskussion und Planung nicht wirklich gewünscht sein kann”, so Peter Adrian, Präsident der IHK Trier.
Die IHKs fordern Kurt Beck auf, den Weiterbau der A 1 gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen zügig voranzutreiben. Die Autobahn-Lücke nicht zu schließen, wäre nach Ansicht der Kammern “ökonomisch und ökologisch unverantwortlich”. Die Autobahn A 1 sei als wichtiger Bestandteil des Verkehrsnetzes für große Teile Deutschlands und Europas von zentraler Bedeutung. Eine durchgehende A 1, so die Meinung der IHK-Präsidenten, würde den Raum Aachene/Köln/Ruhrgebiet auf kürzestem Weg mit den Regionen Trier, Saarland, Luxemburg und Frankreich verbinden sowie eine unterbrechungsfreie Autobahnverbindung von Lübeck bis Spanien darstellen: “Mit dem Lückenschluss wäre die A 1 eine der wichtigsten Verkehrsachsen Europas, die sowohl die A 61 als auch umliegende Bundesstraßen entlasten würde.” Die drei IHKs machten in ihrem Schreiben an den Ministerpräsidenten deutlich, dass der Lückenschluss die Standortbedingungen in der Eifel verbessern und die Unternehmensstandorte nachhaltig sichern würde.
Auch zum Klimaschutz würde der Lückenschluss nach Einschätzung der Kammern beitragen, “denn dadurch könnten Umweg-Verkehre vermieden und Ortsdurchfahrten entlastet werden.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

18.08.2011