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“Helles Köpfchen” kommt aus Daun

“Helles Köpfchen” kommt aus Daun
Der Abiturient Martin Adams ist einer der besten 15 Nachwuchs-Physiker Deutschlands – Im April tritt er im Bundesfinale an – Die fünf Besten vertreten Deutschland in Bangkok
Daun – Was vielen Schülern große Mühe macht, bereitet Martin Adams Spaß: Der Abiturient des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Daun gehört zu den 15 besten Nachwuchs-Physikern Deutschlands und ist das erfolgreichste Physik-Talent unter den rheinland-pfälzischen Schülern. In der dritten Qualifikationsrunde für die Physik-Olympiade 2011, einem internationalen Wettbewerb, belegte er in Göttingen den zwölften Platz. Die 15 Erstplatzierten werden im April noch einmal gegeneinander antreten, um unter ihnen die fünf Besten zu ermitteln, die Deutschland im Juli auf der 42. Internationalen Physik-Olympiade in Bangkok vertreten werden. Dort beteiligen sich die besten Schülerteams aus insgesamt 90 Nationen.
Beim nun vorausgegangenen Vorentscheid im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen gehörte Martin Adams zu 51 Schülern und Schülerinnen im Alter von 15 bis 19 Jahren, die sich bundesweit unter insgesamt 450 Kandidaten qualifiziert hatten. Ihr Können und Wissen stellten sie in theoretischen und experimentellen Klausuren unter Beweis. Daneben erhielten sie interessante Einblicke in die Forschungsarbeit am DLR Göttingen. Auch Praxis war angesagt: So lernten die Schüler beispielsweise, wie ein Hubschrauber funktioniert, wie man den Auftrieb eines Flugzeuges messen kann, oder sie bauten selbst einen Windkanal.
Ein großes Lob sprach den Teilnehmern dieser Runde Professor Gerd Litfin, Vizepräsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, aus. “Ihr seid wichtig für die Zukunft unserer Gesellschaft”, sagte er bei der Siegerehrung. Für ihre Physik-Leidenschaft belohnt wurden die jungen Teilnehmer mit dem Jahres-Abonnement einer naturwissenschaftlichen Zeitschrift sowie einem Taschenrechner.
In diesen Wochen bereitet sich Martin Adams auf das Bundesfinale vor, das vom 26. April bis 1. Mai beim Deutschen Elektronensynchrotron (DESY) in Hamburg, einem Zentrum für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung, stattfindet. Wurden ihm und seinen Mitstreitern im ersten Wettbewerb schon knifflige Aufgaben gestellt, wie sie nicht im Schulbuch stehen und die Hürden von Mal zu Mal höher, so müssen die jungen Physik-Talente in Hamburg unter Klausur-Bedingungen besonders harte Nüsse knacken. “Üben, üben, üben” lautet da auch die Devise für Physik-Fans von Martins Format. Doch neben theoretischem Wissen ist auch die Fähigkeit gefragt, kreativ mit ungewohnten Problemen umzugehen.
Dass er das kann, hat der junge Mann schon im vergangenen Jahr bewiesen, als er es bis in die dritte Runde geschafft hat. Für seinen jüngsten Erfolg, der ihm immerhin gegen Konkurrenten von renommierten technischen Gymnasien gelang, überreichte ihm Klaus Weber, Oberstudiendirektor seiner Schule, ein Buchgeschenk im Namen von Kultusministerin Doris Ahnen.
Übrigens: Für diejenigen, die wissen möchten, mit welchen Fragen sich “helle Köpfchen” wie Martin beim Wettbewerb befassen, hier eine typische Aufgabe:
“Ein Raumschiff, das auf der Erdbahn um die Sonne kreist, wird so abgebremst, dass es relativ zur Sonne zum Stehen kommt. Wie lange dauert es, bis es mit der Sonne kollidiert?”
pp/Agentur Profi-Press

Manfred Lang

08.03.2011