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Große Leute und eine “Kleine Offene Tür”

Große Leute und eine “Kleine Offene Tür”
Die KirchenZeitung Aachen berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über acht bis zwölf Erwachsene, die sich regelmäßig im Mechernicher Caritashaus treffen, um miteinander zu reden, zu basteln oder sich gegenseitig bei Problemen zu unterstützen
Mechernich – Für junge Leute sind Kleine Offene Türen nichts Besonderes. Sie sind in der Eifel weit verbreitet. Neu hingegen ist die “K.O.T.” für Erwachsene, die Caritas und Pfarre St. Johannes Baptist vor genau einem Jahr im Mechernicher Caritashaus aufgemacht haben. Die Resonanz könnte zwar besser sein, aber die Gruppe, die von Maria Jentgen und Arndt Krömer begleitet wird, ist sehr stabil und integrationsfähig.
“Zurzeit sind es zwischen acht und zwölf Erwachsene aus unterschiedlichen Ecken der Eifel, aber mit Schwerpunkt rund um den Mechernicher Bleiberg, die sich regelmäßig jeden ersten und dritten Montag im Monat im Caritashaus, Weierstraße, in Mechernich jeweils zwischen 16 und 19 Uhr treffen”, berichtet die KirchenZeitung in ihrer aktuellen Ausgabe. Das Programm ist offen, d.h. es gibt keine Kurse, und es werden keine Ausflüge gemacht. Die Palette der Möglichkeiten reicht vom zwanglosen Kaffeekränzchen über Gesellschaftsspiele, Basteleien und Gedächtnistraining bis zu handfesten Hilfsangeboten.
“So organisierten die Teilnehmer auf eigene Faust einen eigenen Krankenhausbesuchsdienst, als einer der ihren für längere Zeit ins Krankenhaus musste”, heißt es in der Regionalausgabe Eifel weiter. Die Gemeindereferentin Maria Jentgen von der Pfarre St. Johannes Baptist sehe darin ein hervorragendes Zeichen für die Bindung und die Stabilität der Runde.
Maria Jentgen hatte die Kleine Offene Tür für Erwachsene im neuen Mechernicher Caritashaus vor einem Jahr im Januar 2009 zusammen mit der Caritas-Sozialarbeiterin Andrea Zens aufgebaut. Mittlerweile ist auf Caritasseite Arndt Krömer federführend. Er zog in der KirchenZeitung gemeinsam mit Maria Jentgen Bilanz. Sein Fazit: “Es wäre schön, wenn mehr Leute kämen, aber die Gruppe, die da ist, ist eine gute Gruppe, die auch dazu in der Lage ist, Neue zu integrieren, ohne sie zu vereinnahmen!” Umgekehrt lasse sich die Gruppe auch nicht von Einzelnen und deren Interessenschwerpunkten dominieren.
Das, so teilt Maria Jentgen in der KirchenZeitung mit, liege auch an den ehrenamtlichen Helfern aus Mechernich und Umgebung, derer sich Pfarre und Caritas bei der Leitung und Betreuung der Erwachsenen-K.O.T. bedienen. Das sind Auguste Fausten, Ingrid Keller, Sonja Polten und Harald Koch aus Mechernich, Petra Dreeßen aus Vussem und Jutta Jentgen aus Bleibuir. Krömer: “Alles super zuverlässige Leute.” Und Maria Jentgen wird zitiert: “Wir Hauptamtlichen halten uns sehr bedeckt im Hintergrund. Wir sind jedes Mal eine Zeit lang da, hören, wie es läuft, aber lassen die Gruppe ansonsten gewähren.”
Ihr Ziel war es, mit dem offenen Treffpunkt Kontaktmöglichkeiten für Alleinstehende zu schaffen. Tatsächlich kommt aber eine wesentlich buntere Mischung von Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen zusammen. Die Geselligkeit ist groß, fast immer werden selbstgebackene Kuchen mitgebracht. Wer Lust hat, kann sich die Sache jederzeit am 1. und 3. Montag im Monat zwischen 16 und 19 Uhr ansehen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.01.2010