Großbaustelle Staudamm
Mühlensee-Dammböschungen werden durch Baumfäll-Aktion gesichert – Drei Bauhofkolonnen mit schwerem Gerät gleichzeitig an der Arbeit
Mechernich-Kommern – In eine Großbaustelle hatten sich Dammkrone und Böschung am Kommerner Mühlensee jüngst verwandelt. Schon morgens früh wurden die Motorsägen und Rückeschlepper angeworfen. Wie berichtet, muss der Staudamm von Baum- und Strauchwerk befreit werden, um seine Dichtigkeit und Festigkeit dauerhaft zu gewährleisten.
Drei Bauhofkolonnen gleichzeitig, insgesamt 13 Mann mit acht Fahrzeugen und schwerem Gerät, machten sich unter der Leitung der Kolonnenführer Reiner Metternich, Helmut Schoddel und Michael Schirpenbach an die Arbeit. Auch Bauhofchef Günther Schmitz war gekommen, um sich ein Bild von den Arbeiten zu machen.
Das Astwerk der gefällten Bäume wurde mit Frontladern in große Container verbracht. Das Stammholz wurde an Ort und Stelle vermessen und in andere Container verladen. Es wird als Feuerholz an Privathaushalte vermarktet, so Günther Schmitz.
Auf beiden Seiten des Mühlensee-Staudamms werden sämtlich Bäume gefällt. Für zwei besonders hohe Exemplare wurde ein Kran bestellt. Sie werden stückweise von oben nach unten gefällt, um Gefahren zu unterbinden.
Die befahrbare Dammkrone selbst ist von der Fällaktion nicht betroffen. Dort bleiben Bäume und Sträucher stehen. Jörg Nußbaum von den Stadtwerken und sein Fachbereichsleiter Helmut Schmitz erklärten dem Mechernicher Bürgerbrief bereits vor Beginn der Maßnahme, die Fällungsmaßnahmen seien aus Gründen der Dammsicherung unumgänglich. Die Genehmigung der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Euskirchen liege vor.
Bei Erscheinen dieses Bürgerbriefs sind die Arbeiten bereits abgeschlossen. Programmgemäß wird auf der wasserabgewandten Dammseite sämtliches Baum- und Strauchwerk entfernt, um die Dammdränagen zugänglich zu machen und freizuhalten. Nach den Rodungsmaßnahmen soll die wasserabgewandte Dammseite mit Rasen eingesät werden.
Das erleichtere die Pflegearbeiten der Dammböschung erheblich und erhöhe die Sicherheit, so Helmut Schmitz: „Ein ähnlicher Eingriff wird auch auf der Wasserseite des Mühlensee-Dammes erforderlich.“ Dort sollen auf der wasserseitigen Dammschulter die Bäume entfernt werden, um Gefahren zu bannen, die durch Windwurf dieser Bäume entstehen.
pp/Agentur ProfiPress