Gottes Segen für JRK-Spielplatz
Mechernichs Pfarrer Erik Pühringer weihte den Mehrgenerationen-Abenteuerspielplatz an der Feytalstraße ein – Jugendrotkreuz pflegt „seinen“ Platz voller Stolz
Mechernich – Wenn etwas Großes passiert, wenn sogar der NRW-Familienminister vorbeischaut und YouTube-Stars Grüße senden, kann man vor lauter Aufregung eine wesentliche Sache auch bei der besten Planung schon mal vergessen. So wurde zwar Ende August der Mehrgenerationen-Abenteuerspielplatz des Jugendrotkreuzes an der Feytalstraße in Mechernich, direkt vor der Grundschule, eröffnet. Allerdings fehlte bei der Feier, bei der der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp, Landrat Günter Rosenke, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und DRK-Kreisgeschäftsführer und Vorsitzender der Rotkreuz-Gemeinschaft Mechernich, Rolf Klöcker, sprachen, die Spende des kirchlichen Segens.

Dies wurde nun, vier Wochen später, nachgeholt. „Zum Glück ist bisher nichts passiert, jetzt erhält der Spielplatz Gottes Segen, da kann nichts mehr passieren“, stellte Mechernichs katholischer Pfarrer Erik Pühringer fest. Er nahm die Einsegnung ökumenisch vor und vertrat damit den kurzfristig verhinderten evangelischen Kollegen Michael Stöhr. Zahlreiche Angehörige des Jugendrotkreuzes waren bei der kleinen Feierstunde anwesend.

In seiner kurzen Andacht ging Pühringer auf das Kindsein ein. „Was können und dürfen Kinder?“, fragte er. Die Antworten drehten sich natürlich, dem Ort entsprechend um Spielen, Schaukeln oder Klettern. „Ja, Kinder können gut spielen, sie dürfen auch mal über die Stränge schlagen, sie sind neugierig und dürfen Fragen stellen. Und Kinder können getragen werden, sich einem anvertrauen. Gott will auch, dass man sich ihm anvertraut“, berichtete Pühringer und ergänzte: „Erwachsene haben hingegen Angst, auf den Arm genommen zu werden.“ Der Spielplatz sei ein Platz, wo die Kinder richtig Kinder sein dürfen.

Wie Nicole Thielen vom Jugendrotkreuz in Mechernich berichtete, werde der Spielplatz sehr gut angenommen. Etwas zögerlich agierten hingegen die Jugendlichen und Erwachsenen bezüglich der Fitnessgeräte, die bislang eher selten genutzt werden.
An jedem letzten Mittwoch im Monat versammelt sich das Jugendrotkreuz auf dem Spielplatz, um dort klar Schiff zu machen, also aufzuräumen, zu schauen, ob alles in Ordnung ist. „Die Kinder sind stolz auf ihren Spielplatz, für den sie so viel getan haben, und mit viel Herzblut bei der Sache“, lobte Nicole Thielen.
pp/Agentur ProfiPress