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Goldener Meisterbrief für Klaus Hück

Seit 48 Jahren besteht das Renault-Autohaus Hück in Roggendorf – Auch heute noch ist er nahezu täglich in der Werkstatt anzutreffen

Mechernich-Roggendorf – Sein Markenzeichen ist die Tabakpfeife, ohne die Klaus Hück wohl nirgendwo zu sehen ist – so auch legte er das gute Stück auch während der Feierstunde anlässlich seines goldenen Meisterjubiläums nicht aus der Hand. Obermeister Willi Fetten und Uwe Günther, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rureifel, waren eigens nach Roggendorf gekommen, um Klaus Hück den Goldenen Meisterbrief zu verleihen. Am 19. Dezember 1966 bestand Klaus Hück die Prüfung zum Kfz-Meister nach zweieinhalbjährigem Lehrgang in Köln. Der Jubilar erinnert sich noch genau an diese Zeit: „Wir mussten neben dem Berufsalltag damals drei Mal in der Woche nach Köln zum Meisterlehrgang, das war schon eine harte Zeit.“

Stolz präsentiert Jubilar Klaus Hück, natürlich mit der unvermeidlichen Pfeife, den goldenen Meisterbrief im Beisein von Vertretern der Kreishandwerkerschaft, der Innung und seiner Familie. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress
Stolz präsentiert Jubilar Klaus Hück, natürlich mit der unvermeidlichen Pfeife, den goldenen Meisterbrief im Beisein von Vertretern der Kreishandwerkerschaft, der Innung und seiner Familie. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Am 1. April 1953 begann der damals 15 Jahre alte gebürtige Kommerner bei der Firma Strotkötter seine Lehre, die er 1957 als Landmaschinen-Mechaniker abschloss. Nach der Lehre machte er zwei kurze Stationen bei den Firmen Schiffer in Köln und bei der Firma Weber-Kies in Kalscheuren, ehe er Anfang 1959 zur Bundeswehr eingezogen wurde. Dann zog es Klaus Hück in die Ferne. Durch das Kolpingwerk wurde er für eine Monteurstelle in die Schweiz vermittelt, bei der er zwei Jahre lang viele neue Dinge lernte. Doch 1962 zog es ihn zurück in die Eifel – und das nicht nur wegen des Heimwehs: „Da gab es eine Dame, die mich wieder nach Hause gelockt hat“, gibt er lächelnd zu und zeigt dabei auf seine Ehefrau Marliese. Nach seiner Rückkehr arbeitete er zunächst beim VW-Autohauses Vossel im Mechernich. Doch nach der bestandenen Meisterprüfung reifte immer mehr der Gedanke an einen eigenen Betrieb. „Ich habe damals über mehrere Automarken nachgedacht und bin dann letztendlich bei französischen Autohersteller Renault gelandet.“ Am 1. April 1968 eröffnet er den Renault-Service in Mechernich-Roggendorf. Im Alter von 65 Jahren schied Klaus Hück, der mit seiner Frau drei Söhne hat, als Chef des Autohauses aus, seine Söhne André und Jörn übernahmen den väterlichen Betrieb und führen ihn bis heute weiter. In seiner aktiven Zeit bildete Klaus Hück mehr als 20 Lehrlinge aus.

Im Kofferraum des „Crèmeschnittchens“, so das Kosewort für den Renault 4 CV, zeigt Klaus Hück weitere Antiquitäten wie zum Beispiel einen alten Plattenspieler. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress
Im Kofferraum des „Crèmeschnittchens“, so das Kosewort für den Renault 4 CV, zeigt Klaus Hück weitere Antiquitäten wie zum Beispiel einen alten Plattenspieler. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Die Leidenschaft des rüstigen Rentners ist die Restauration und Pflege von Renault-Oldtimern. Auch heute noch ist Klaus Hück fast jeden Tag im Betrieb anzutreffen. „Er ist wohl die beste Aushilfskraft, die man haben kann“, freut sich Sohn André Hück. Gemeinsam mit seinen Söhnen gründete er den Renault-Oldie-Club Eifel, der seit 20 Jahren ein kleines, aber feines Oldtimertreffen in Roggendorf veranstaltet, zu dem zwischen 50 und 75 Liebhaber aus der ganzen Bundesrepublik und den Beneluxländern anreisen. Auch sozial ist die Familie Hück engagiert. Seit vielen Jahren organisiert der Club während des Treffens eine große Tombola, deren Reinerlös an die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder geht. Insgesamt haben die Renault-Freunde rund um Klaus Hück bis heute mehr als 20.000 Euro an die Hilfsgruppe Eifel übergeben können. Auch der Termin für das 22.Renault-Oldie-Treffen in Mechernich ist bereits fix. Die Freunde der Automarke mit der Raute im Firmenzeichen treffen sich am 2.Juli 2017 wieder in Roggendorf.

pp/Agentur ProfiPress