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” Genau der richtige Ort für den Infopunkt!”

Infopunkt Nationalpark im Rheinischen Freilichtmuseum
Kommerner LVR-Museum baut ehemaliges “Pfannkuchenhaus” um – Infopunkt “Nationalpark Eifel” mit Holzheizung, Panormablick, Touch Screens und Seminarraum
Mechernich-Kommern – Die Stadt Mechernich bekommt einen Nationalpark-Infopunkt. Er entsteht zur Zeit im Rheinischen Freilichtmuseum in Kommern. Dazu wird das frühere “Pfannkuchenhaus”, mitten im Wald zwischen den Baugruppen Bergisches Land, Niederrhein und Eifel, um- und ausgebaut.
“Neben einem Informationsraum mit Plakatwänden und Touch-Sreens wird das feste Haus auch einen Seminarraum für vertiefende Inhalte beherbergen”, erläutert Dr. Carsten Vorwig (38), Bauhistoriker im Kommerner LVR-Museum.
“Es wird ein Multifunktionsraum mit vielen Möglichkeiten, angeschlossener Teeküche und natürlich behindertengerechten Toiletten”, berichtet Vorwig. Forstdirektor Ingo Esser vom Waldpädagogischen Zentrum, das ebenfalls im Rheinischen Freilichtmuseum untergebracht ist, ergänzt: ” Im Seminarraum können beispielsweise Nistkästen gebaut oder Fährtenabdrücke angefertigt werden”.
Zudem habe die Auskunftsstätte mitten im Freilichtmuseum weitere fast schon ideale Vorteile. “Viele kommunale Infopunkte haben am Wochenende zu. Im Freilichtmuseum können 365 Tage im Jahr Interessierte barrierefrei allerlei Wissenswertes über den Nationalpark erfahren”, sagt Esser. Auch Dr. Hans-Peter Schick, Bürgermeister der im Nationalpark Eifel liegenden Stadt Mechernich, ist mit der Lösung hochzufrieden: “Im Freilichtmuseum steht das gesamte Jahr bereits geschultes Personal zur Verfügung, ohne dass der Stadt zusätzliche Kosten entstünden. Es gibt kompetente Förster und Museumspädagogen. Das ist genau der richtige Ort für den Infopunkt Nationalpark Eifel”.
Das Freilichtmuseum Kommern bietet den Besuchern zusätzlich die Möglichkeit, die Nutzungsformen des Waldes vor der Umwandlung in den Nationalpark hautnah mitzuerleben. “Im Museum führen wir regelmäßig historische Waldwirtschaftsformen vor”, konstatiert Ingo Esser: “Früher wurde im jetzigen Nationalparkgebiet Lohe geschält, um Gerbstoffe für die Lederherstellung zu gewinnen. Auch die Köhlereiwirtschaft war weit verbreitet, die im Kermeter aus dem Wald Holzkohle für die Eisen- und Bleiindustrie herstellte. Beide traditionelle Wirtschaftsformen lassen wir hier im Museum wieder auferstehen!”
Geheizt werden soll das neue Haus übrigens umwelt- und themengerecht mit Holz, so Carsten Vorwig. Bis zum Ende des Sommers soll das Infozentrum mit einer großen Panoramawand mit Waldblick fertig gestellt werden. Holz ist der Baustoff der Wahl, etwa für die Fußböden, nicht nur aus thematischen Gründen, sondern auch der Umwelt wegen.
Finanziert wird das Ganze mit Fördermitteln der Europäischen Union, beantragt von der Stadt Mechernich. “Das Freilichtmuseum stellt Gelände, Gebäude und die Manpower”, so Vorwig und Dr. Schick. Der Infopunkt habe bei etwa 235 000 natur- und umweltinteressierten Besuchern im Freilichtmuseum pro Jahr beste Chancen, einer der am häufigsten frequentierten Nationalparktore und Informationspunkte rund um das Naturreservat Eifel zu werden.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

20.04.2007