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Fußballbegeisterte Truppe in der Kaserne

Beim Fußballcamp für Menschen mit Behinderung war die Stimmung super – Soldaten und Stadtsportbund kümmerten sich rührend um ihre Schützlinge

Mechernich – Sie stammen aus fast allen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, die es im Kreis Euskirchen gibt und kennen sich zum Teil von ihrer Arbeitsstätte, den Nordeifel-Werkstätten. Vier Tage lang bilden sie eine eingeschworene Gemeinschaft, und einen Schlachtruf haben sie auch: „Wir sind ein Team“ schallte es lauthals über die Sportanlage der Mechernicher Bleiberg-Kaserne. Dort sind wieder 21 Menschen mit geistiger Behinderung mit großer Herzlichkeit von den Soldaten aufgenommen worden, um beim Fußballcamp des Stadtsportbundes Mechernich ihrem Lieblingssport zu frönen.

Mit großer Herzlichkeit begegneten sich beim Fußballcamp in der Bleiberg-Kaserne Menschen mit und ohne Behinderung: (v.l.n.r.) Oberstleutnant Christian Reichert, Frank Lichtenthäler, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Hans-Peter Zingsheim und Oberstabsfeldwebel Michael Dreßen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Mit großer Herzlichkeit begegneten sich beim Fußballcamp in der Bleiberg-Kaserne Menschen mit und ohne Behinderung: (v.l.n.r.) Oberstleutnant Christian Reichert, Frank Lichtenthäler, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Hans-Peter Zingsheim und Oberstabsfeldwebel Michael Dreßen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Darauf freuen sie sich schon Wochen im Voraus. Das ist einfach grandios, dass sie diese Anlage nutzen dürfen und hier so gut aufgenommen werden“, sagte Christian Meyer, stellvertretender Leiter der Wohnstätte Kall der Lebenshilfe Kreisvereinigung Euskirchen. „Die ganze Aktion ist vorbildlich und eine rundum schöne Sache“, lobte auch Betreuer Nils Kuhl die Aktion. Besonders den herzlichen Umgang der Soldaten mit den behinderten Sportlern fand er bemerkenswert: „Das macht einfach Freude.“ Dafür verlasse er gerne seinen Schreibtisch, erklärte auch Landrat Günter Rosenke, der vor zwei Jahren zum Ehrenspielführer ernannt wurde und das Fußballcamp gemeinsam mit Frank Lichtenthäler, dem Sprecher der Ballkünstler, eröffnete.

Im vierten Jahr haben die Teilnehmer, von denen manche von Beginn an dabei sind, Routine darin, die Stuben untereinander aufzuteilen. Kaum waren die Betten bezogen und die Trikots übergestreift, ging es auch schon auf den idyllisch gelegenen Rasenplatz auf dem Kasernengelände, wo vormittags und nachmittags mehrere Stunden lang mit dem Ex-Profi Walter Posner trainiert wurde. „Wegen der großen Hitze haben wir diesmal alle 20 Minuten eine Trinkpause eingelegt“, sagte Bernd Balduin vom Stadtsportbund. Bei Temperaturen von über 30 Grad kamen die hochmotivierten Kicker und ihre Betreuer ordentlich ins Schwitzen.

Stolz zeigt Klaus Jahns seine Urkunde, die ihm Nils Kuhn, Claudia Milz und Bürgermeister Dr. Schick zum Abschluss überreichten. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Stolz zeigt Klaus Jahns seine Urkunde, die ihm Nils Kuhn, Claudia Milz und Bürgermeister Dr. Schick zum Abschluss überreichten. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Ein Grillabend, ein Turnier und eine große Verlosung, bei der es Fanartikel des Bundesliga-Vereine und viele von den Rewe-Märkten Mechernich und Kommern gestiftete Preise zu gewinnen gab, sorgten neben dem sportlichen Programm für allzeit gute Stimmung bei den Teilnehmern.

Zum Abschluss gab es eine kleine Abschiedsfeier, bei der für alle Beteiligten unvergessliche Tage zu Ende gingen. Dabei dankte Frank Lichtenthäler im Namen seiner Sportsfreunde Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Kasernenoffizier Christoph Fühles, Oberstleutnant Christian Reichert und den Organisatoren des Stadtsportbundes für die schöne Zeit und überreichte ihnen Präsente. Doch auch die Kicker gingen nicht nur mit schönen Erinnerungen nach Hause: Für jeden gab es eine Medaille und eine Urkunde.

„Wir sind ein Team“ lautete der Schlachtruf beim Fußballcamp für Menschen mit Behinderung in der Bleiberg-Kaserne. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
„Wir sind ein Team“ lautete der Schlachtruf beim Fußballcamp für Menschen mit Behinderung in der Bleiberg-Kaserne. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Diese Aktion zeigt, dass die Bundeswehr in Mechernich keine Organisation ist, die außen steht, sondern die sich aktiv am Leben der Menschen hier beteiligt“, zollte Schick den Kasernen-Verantwortlichen seine Anerkennung für deren Engagement.

pp/Agentur ProfiPress