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Fünfte “Kommern Art” eröffnet

Fünfte “Kommern Art” eröffnet
Sechs ganz unterschiedliche Künstler stellen diesmal ihre Arbeiten in der Kölner Straße 10 und 11 aus – Finissage am Sonntag, 31. August
Mechernich-Kommern – Bei der fünften “Kommern Art” vom 16. bis einschließlich Sonntag, 31. August, machen diesmal sechs Künstler mit. Dorette von Dungern zeigt Keramikgestaltung, Martina Clasen Bildobjekte, Pierre Doome Assemblagen, Christoph Seeger Malerei, Objekte und Skulpturen, Rendel Freude Skulpturen und Robin Kurka Malerei und Plastiken. Alles unter dem gemeinsamen Titel “Ganz dicht”.
Gezeigt werden die Werke in der Kölner Straße 10 und 11 in Kommern, zur Finissage am Sonntag, 31. August, spielt das ostbelgische Tanz- und Gesangsensemble “á corps et á choer”. Zur Vernissage am vergangenen Samstag, 16. August sprach der Lyriker “Saxa”, das ist Dr. Sascha A. Lehmann.
Veranstalter der fünften “Kommern Art” wie aller vorangegangenen Veranstaltungen dieser Art sind Dorette Freifrau von Dungern und Robin Kurka. Zwischen ihren gegenüberliegenden Häusern und Ateliers haben sie ein Transparaent mit der Aufschrift “Kommern Art” gespannt.
Der 1963 in Bottrop geborene Kurka bezeichnet einen Teil seiner Werke flapsig als “Schrott plus Konzeption”, wie er dem Journalisten Thomas Schmitz erklärte. Aus Altmetall schuf er beispielsweise kopulierende Hunde. “Ich verarbeite aber genauso Formkunstplastiken und überziehe sie mit Bronze oder Blattgold”, erzählte er dem “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Robin Kurkas Werk “Adam und Eva, seine Königin” ist so eine Skulptur. Adam, auf einem Scheiterhaufen stehend, spielt auf Eva, die Kurka als Geige dargestellt hat. In seinem Atelier finden sich auch Kreidearbeiten.
Dorette von Dungern, 1936 in Hannover geboren, stellt im Garten und im Atelier ihre Keramiken aus. Sie arbeitet nicht an der Drehscheibe, sondern formt den Ton mit der Wulst- und Quetschtechnik. Seit ein paar Jahren erschafft sie mit großem Vergnügen Schiffe und Räder. “Ich bin schon immer gerne gesegelt, außerdem fasziniert mich die Eigenschaft, dass der Mensch über das Wasser reist und mit Rädern fährt”, erklärte sie Thomas Schmitz ihre Inspiration.
Im belgischen St. Vith wohnt Pierre Doome, Jahrgang 1940. Wie Dorette von Dungern und Robin Kurka war er bisher bei jeder “Kommern Art” mit von der Partie. Seine Zeichnungen entstehen nicht auf Leinwänden, sondern auf normalen Zeichenblöcken. Seit Lieblingsmotiv sind Aktmodelle, die er entweder statisch oder in Bewegung zeigt. Auf seinen Bildern tanzt das Modell, die fließenden Bewegungen werden durch geschwungene Pinselstriche sichtbar.
Für drei weitere Künstler ist die “Kommern Art 5” eine Premiere. Martina Clasen widmet sich in ihren in Kommern ausgestellten Bildobjekten dem Thema Landschaft, im Speziellen dem Weizen als Motiv. Die 42-jährige Siegburgerin wuchs über dem Rhöntal auf. “Der weite Blick war extrem prägend”, erzählte sie im Gespräch mit Schmitz.
Christoph Seeger aus Wiehl, Jahrgang 1960, widmet sich Gemälden, Skulpturen und Objekten. In Kommern zeigt er hauptsächlich eigens für die Ausstellung geschaffene Arbeiten. Die Bilder sind eine Art “Resteverwertung” der Farbe. Aber auch Alltagsgegenstände werden verarbeitet. So fand er eines Morgens das aufgewühlte Bettlaken so interessant, dass er das Bild festhalten wollte. Mit Heißkleber verfestigte er den Stoff, färbte ihn und befestigte ihn auf einer Leinwand.
Am radikalsten arbeitet wohl die Kölner Künstlerin Rendel Freude, geboren 1960 in Ibbenbüren. Sie formt mit der Kettensäge aus Baumstämmen Skulpturen. Anschließend schwärzt sie die Figuren mit Feuer. “Wenn die Figur eine Seele ausdrückt, habe ich das erreicht, was ich möchte”, erklärt die Künstlerin.
Die “Kommern Art” kann noch bis zum 31. August in den Häusern von Dorette von Dungern (Kölner Straße 10) und Robin Kurka (Kölner Straße 11) besucht werden. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.08.2008