„Fronkreich, Fronkreich . . .“
Eifeler Pänz der städtischen Mechernicher Grundschule Lückerath bereiteten sich bastelnd auf Stadtfest und deutsch-französisch-polnisches Freundschaftstreffen vor
Mechernich/Lückerath – Lückerath ist zwar die kleinste Mechernicher Grundschule, aber keineswegs die unbedeutendste. Kollegium und Schülerschaft um die Rektorin Rita Jenniges haben sich folglich auch sehr umfänglich auf das Partnerschaftsjubiläum „50 Jahre Städtefreundschaft Mechernich – Nyons“ und das am Pfingstwochenende bevorstehende Stadtfest mit deutsch-französisch-polnischem Freundschaftstreffen vorbereitet.
So haben die „Pänz“ für das Ganztags-Bühnenprogramm beim Stadtfest am Pfingstsamstag, 3. Juni, ein Musical einstudiert. Titel: „Liebe und Freundschaft, die Länder miteinander verbindet“. Ob auch die Bläck-Fööss-Liebeserklärung „Fronkreich, Fronkreich…“ darin vorkommt?
Das Foyer des Gymnasiums am Turmhof dekorieren die Lückerather Grundschüler mit selbstgebastelten französischen Accessoires. Im Rahmen einer Projektwoche entstanden beispielsweise ein über drei Meter hohes Modell des Pariser Eifelturms und Kunstfiguren, die den Werken der französischen Bildhauerin Niki de Saint Phalle nachempfunden sind.
Eiffelturmerbauer stammt aus Marmagen
Federführend bei der Vorbereitung waren Irina Direske-Tornow und Wolfgang Schmitz, so Schulleiterin Rita Jenniges: „Sie haben im Rahmen einer Projektwoche mit ihren 2. Klassen (45 Kinder im Alter von sieben Jahren) eine Woche lang den Eiffelturm so »gebaut«, wie er heute zu sehen ist, und zwar maßstabgetreu im Verhältnis 1:100.“
In einer Pressemitteilung der städtischen Mechernicher Katholischen Grundschule am Bleiberg in Lückerath heißt es: „Die Kinder wollten mit diesem Projekt einerseits die Freunde aus Nyons erfreuen, andererseits aber auch die Verbundenheit der Franzosen mit der Eifel aufleben lassen, da der Erbauer des Eiffelturmes ja von Eifelern abstammt, der Familie Bönnickhausen aus Marmagen.“
Nachdem der Turm im Turmhofgymnasium aufgestellt war, kam zufällig ein Mathematiklehrer dieser Schule durchs Foyer und beschloss, den Eiffelturm für das „Umrechnen von Maßstäben“ in den Mathematikunterricht zu integrieren. Rita Jenniges: „So findet rein zufällig auch hier eine Kooperation zwischen Turmhofgymnasium und Grundschule Lückerath statt.“
„Nanas“ Niki de Saint Phalles
Maria Böhmer töpferte mit den Kindern des Töpferkurses im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) „Nanas“, Kunstfiguren Niki de Saint Phalles, um die Verbundenheit der Eifeler Grundschüler mit Frankreich zum Ausdruck zu bringen. Die gleiche Intention verfolgte Kristiane van Zyl mit ihren Mobiles, ebenfalls mit Motiven Saint Phalles. Rita Jenniges: „Alle Kinder waren hellauf begeistert während der Arbeit und freuten sich, unseren französischen Freunden einen Willkommensgruß mit ihren Kunstwerken zukommen zu lassen.“
Für den Eifelturm verbauten die Schüler 50 Bögen Fotokarton. Zuvor hatten sie bereits im Sachunterricht (Thema: Brücken und Türme) verschiedene Brücken aus Holz und Papier gebaut. Lehrer Wolfgang Schmitz: „Das 3,24 Meter hohe Modell zeigt maßstabsgetreu (1:100) ein Beispiel stabiler Fachwerk-Skelettkonstruktion. Der 324 m hohe Eiffelturm wurde 1887-1889 in Paris errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte Turm gilt als ein Meilenstein in der Ingenieurbaukunst und ist das französische Wahrzeichen schlechthin.“
pp/Agentur ProfiPress