Freundschaftsbändchen als Gastgeschenk
Freundeskreis Mechernich-Skarszewy organisiert Fahrt nach Polen – Begrüßung durch stellvertretenden Bürgermeister Robert Stolinski und abwechslungsreiches Programm
Mechernich – „Es ist uns ein großes Anliegen, den Kontakt nach Skarszewy insbesondere auch über die jungen Menschen in beiden Orten weiter auszubauen und zu vertiefen“, sagt Günther Schulz, der Vorsitzende des Vereins „Freundeskreis Mechernich-Skarszewy“. Der Freundeskreis war im vergangenen Jahr auf der Basis der engen Kontakte der Mechernicher Communio in Christo mit dem polnischen Skarszewy entstanden.
Jetzt organisierte der Freundeskreis den ersten deutsch-polnischen Jugendaustausch. 19 Mechernicher Jugendliche machten sich gemeinsam mit zwei Betreuern sowie zwölf weiteren Interessierten aus dem Mechernicher Stadtgebiet auf die Reise nach Skarszewy, wo sie auf 58 polnische Jugendliche und ihre Begleiter trafen. „Trotz der Sprachbarrieren war das Eis schnell gebrochen“, berichtete Günther Schulz anschließend, „besonders nachdem die Mechernicher den polnischen Jugendlichen ihre selbstgeflochtenen Freundschaftsbändchen geschenkt hatten“.
Das Austauschprogramm, so der Vereinsvorsitzende, habe den Jugendlichen viele Chancen geboten, das Land, seine Kultur und vor allem die polnischen Jugendlichen selbst kennenzulernen. Nach ihrer Ankunft wurden die deutschen Gäste zunächst vom stellvertretenden Bürgermeister Robert Stolinski, der auch bereits zu Besuch in Mechernich war, im Rathaus begrüßt. Als Gastgeschenk überreichten die Mechernicher Schüler eine Kollage mit Bildern ihrer Gruppe. Bei der anschließenden Stadtrundfahrt gab es viel Interessantes zu sehen, darunter auch eine Kirche mit 27 Meter hohem Turm, die im vergangenen Jahr in nur knapp 24 Stunden errichtet wurde. Skarszewy, so erfuhren die Besucher, hoffe daher auf einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.
Näher kamen sich die jungen Menschen dann insbesondere am zweiten Tag bei einem gemeinsamen Ausflug in ein Kloster in Pelplin und die Stadt Gniew mit ihrer Burg inklusive historischer Folterkammer. Weiter sah das Programm während der gemeinsamen Tage unter anderem die Besichtigung der Schulen in Skarszewy, der „Dreistadt“ Danzig, Zoppot und Gdingen“ vor. „Ein besonderes Erlebnis war auch die Besichtigung eines ganz besonderen Hauses im Freizeitzentrum Szymbark“, erzählt Günther Schulz. Dieses Haus steht auf dem Dach. Man betritt es durch ein Giebelfenster und läuft auf der „Zimmerdecke“.
Bei der großen Abschiedsfeier schließlich wurden fleißig Adressen ausgetauscht – vor allem die digitaler Art. „Auch wenn Mechernich 2000 Kilometer von Skarszewy entfernt ist, können wir ja über das Internet ganz einfach Kontakt halten“, so die Jugendlichen. Schulz zeigte sich nach der Rückkehr beeindruckt von seinen Reisebegleitern: „Mein Dank geht vor allem an die Jugendlichen, die mit ihrer aufgeschlossenen, herzliche Art die polnischen Gastgeber sofort für sich gewonnen haben. Daneben gilt sein Dank den Sponsoren, durch deren Unterstützung der Austausch für die Jugendlichen kostenlos war: Die Mechernich-Stiftung, Das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Stadt Mechernich, die VR-Bank Nordeifel eG und die Kreissparkasse Euskirchen.
pp/Agentur ProfiPress