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Franz Kruse spult „Alles auf Anfang“

Vernissage in der „Galerie im Rathaus“ in Mechernich am Freitag, 8. Februar, 19 Uhr – Einführung durch Mike Brown – Musik von Uli van Staa & JazzGardener

Mechernich – Musiker veröffentlichen, meist zu bestimmten Jubiläen, Neufassungen ihrer Werke. Regisseure fügen ihren Filmen neue Sequenzen hinzu oder löschen solche, mit denen sie unzufrieden sind und nennen diese Fassungen dann „Director’s Cut“. Auch in neueren Medien kennt man diesen Prozess: Remastered heißt das und ist Teil des allgegenwärtigen Retro-Trends.

Der Floisdorfer Künstler Franz Kruse spult jetzt ebenfalls die Zeit zurück. „Alles auf Anfang – Ende offen“ heißt seine Ausstellung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Galerie im Rathaus“ in Mechernich. Zur Vernissage am Freitag, 8. Februar, 19 Uhr, laden sowohl die Stadt Mechernich als auch Kruse selbst ein.

„Alles ist gemalt, nur noch nicht von jedem“, sagt Franz Kruse. Deswegen betrachtet er nun als 77-Jähriger sein Schaffen der vergangenen 20 Jahre. Die Motive bleiben erhalten, der Stil und seine Technik haben sich aber verändert. Lockerer sei er geworden, beschreibt er sich selbst. Den „Originalen“ stellt er im Mechernicher Rathaus die neuen Geschwister gegenüber, um seine generelle Entwicklung zu demonstrieren.

Der Maler Franz Kruse stellt ab Freitag, 8. Februar, 19 Uhr, in der Galerie im Rathaus in Mechernich aus. Unter dem Thema „Alles auf Anfang – Ende offen“ stellt er Neuinterpretationen und Originale aus 20 Jahren seines Schaffens gegenüber. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Mit dabei sind die ersten Tulpen-Gemälde, die er einst als Mitarbeiter der Kölner Oper während der Schwetzinger Festspiele im Schlosspark gezeichnet hat. Bilder aus der Opernwelt finden sich ebenfalls in ihrem Werk wieder und werden im Rathaus zu sehen sein. Wiederkehrend ist für ihn das Thema Mensch: gierige Hände, eine weiße Weste oder Augen. Seine Kunst, die Kruse selbst als Malerei bezeichnet, sei zeitgenössisch und gesellschaftskritisch dem Menschen gegenüber. „Gute Bilder entstehen oft aus einer Unzufriedenheit heraus“, erklärt Kruse – und steht damit in einer Reihe mit bedeutenden Werken aus anderen Kunstsparten.

Geboren wurde Franz Kruse 1941 in Gelsenkirchen. Ausgebildet wurde er zum Maler und Gestalter bei Egon Pein, Bert Schadeck, Kurt Janitzki und Hans Rahn. Erstmals stellte er 1966 aus. Seit 1977 lebt er in der Eifel. Ausstellungsorte waren unter anderem die Galeria „Das Fenster“, das Senftöpfchen-Theater, das Opernhaus-Foyer, die Galerie Mövenpick und das Maritim-Hotel (alle Köln), die Galerien „Botz“ und „J“ auf Mallorca, der NRW-Landtag in Düsseldorf, das Bergbaumuseum Mechernich oder das Freilichtmuseum Kommern. Er war für die visuelle Gestaltung der Ruder-WM auf dem Fühlinger See in Köln ebenso zuständig wie für die Plakate und Programmhefte für Oper, Theater und Ballett. Auch Fernsehshows hat er ausgestattet.

Kruse ist seit vielen Jahren Kurator der „Galerie im Rathaus“ in Mechernich. Weil diesmal seine Werke ausgestellt werden, übernimmt die Einführung der Moderator Mike Brown aus Zülpich an Kruse statt. Musikalisch begleitet wird die Vernissage von Uli van Staa & JazzGardener.

pp/Agentur ProfiPress