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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Feuerwehr übte den Ernstfall

Feuerwehr Mechernich stellte gemeinsam mit Nettersheimer Kameraden Löschzug – Bis zur Erschöpfung geübt – Szenario: Gasexplosion in Kreissparkasse

Euskirchen/Mechernich – Es sah schmerzhaft, teils gar lebensbedrohlich aus, was die Darsteller der realistischen Unfalldarstellung des Deutschen Roten Kreuzes an Verletzungen zu bieten hatten. Das reichte von verrußten Gesichtern über blutige, offen klaffende Wunden bis hin zu Metallteilen, die sich scheinbar in einen Arm gebohrt hatten. Die zumeist jungen Menschen mimten die Opfer einer angenommenen Gasexplosion in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse Euskirchen. Und das taten die rund 50 Darsteller mit viel Enthusiasmus, sahen sie doch nicht nur schwer verletzt aus, sondern schrien und legten ein apathisches bis aggressives Verhalten an den Tag.

Die Mechernicher Feuerwehr übte bei der Katastrophenschutzübung in Euskirchen den Einsatz bei einer Gasexplosion. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Die Mechernicher Feuerwehr übte bei der Katastrophenschutzübung in Euskirchen den Einsatz bei einer Gasexplosion. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Das Rote Kreuz war mit vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in die Katastrophenschutzübung des Kreises involviert. Beobachter wirkten ebenso mit wie Rettungskräfte. Auch der Kriseninterventionsdienst und die Verpflegungseinheit des Roten Kreuzes waren im Einsatz.

In ihren Einsatzfahrzeugen warteten die Floriansjünger auf den Befehl einzugreifen. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
In ihren Einsatzfahrzeugen warteten die Floriansjünger auf den Befehl einzugreifen. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Zweimal im Jahr organisiert die Abteilung Gefahrenabwehr des Kreises Euskirchen eine Übung, die einen „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) simuliert. Daran nehmen alle Organisationen des Katastrophenschutzes des Kreises Euskirchen teil – Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk und natürlich die Feuerwehr. Die Feuerwehren wechseln von Übung zu Übung. Diesmal hatten die Feuerwehren aus Mechernich und Nettersheim einen gemeinsamen Löschzug zusammengestellt. Auch wenn es „nur“ eine Übung war, schonten sich die Feuerwehrleute nicht, sondern arbeiteten in ihrer Schutzkleidung und teilweise unter Atemschutz bis zur Erschöpfung.

Auch wenn es „nur“ eine Übung war, erledigten die Brandschützer ihre Aufgaben im Eiltempo. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Auch wenn es „nur“ eine Übung war, erledigten die Brandschützer ihre Aufgaben im Eiltempo. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Die Übung diente nicht nur als Szenario für die Feuerwehren und Rettungsorganisationen des Kreises, sondern auch als Abschluss des Lehrgangs für angehende Leitende Notärzte und Organisatorische Leiter Rettungsdienst der Malteserschule Aachen. Einige der Teilnehmer wirkten an der Übung mit, die übrigen beobachteten das Geschehen mit Überblick vom ersten Deck der Parkgarage aus. Der Kurs war unter anderem von Dr. Gisela Neff, der ärztlichen Leiterin des Rettungsdienstes im Kreis Euskirchen, und von Kreisbrandmeister Udo Crespin geschult worden. Diese Art von MANV-Übungen führt der Kreis mittlerweile seit zehn Jahren durch. „Deshalb arbeiten wir nicht mehr im Bereich der groben Patzer bei solchen Einsätzen. Wir sind jetzt im Fein-Tuning“, berichtete Kreisbrandmeister Udo Crespin.

Die Feuerwehrleute mussten unter erschwerten Bedingungen, so etwa bei fließendem Autoverkehr, arbeiten. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Die Feuerwehrleute mussten unter erschwerten Bedingungen, so etwa bei fließendem Autoverkehr, arbeiten. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

pp/Agentur ProfiPress