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Fast 20 Jahre Museum gefördert

Ex-Ortsvorsteher und Fraktionschef Johannes Ley verabschiedet sich nach fast 20 Jahren vom Ehremamt als Geschäftsführer des Museumsfördervereins Kommern

Mechernich-Kommern – Johannes Ley, der langjährige Kommerner Ortsvorsteher und Fraktionsvorsitzende im Mechernicher Stadtrat, ist jetzt auch – fast 20 Jahre nach seinem „Amtsantritt“ – von seinem ehrenamtlichen Posten als Geschäftsführer des Fördervereins Rheinisches  Freilichtmuseum Kommern e.V. zurückgetreten.

Dr. Jürgen Wegner, der Vorsitzende des Fördervereins, dankte Ley, so wörtlich „für seinen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz“. Ley habe als gebürtiger  und seiner Heimatgemeinde treu gebliebener Kommerner sein gesamtes Berufsleben in kommunaler Verantwortung in den Dienst der Öffentlichkeit gestellt.

Johannes Ley (78) scheidet nach fast 20 Jahren aus dem Ehrenamt als Geschäftsführer des Kommerner Museumsfördervereins. Foto: Theo Gerhards/LVR/pp/Agentur ProfiPress

Davon zeugten eine Vielzahl von Bauten, Einrichtungen und Objekten in den Städten Mechernich und Euskirchen, womit Wegner auf die hauptberufliche Tätigkeit Leys als Amtsleiter der Kreisstadtverwaltung und gleichzeitig  auf sein ehrenamtliches Engagement als Kommunalpolitiker in Kommern und Mechernich anspielte. Außerdem habe der 78-Jährige „in geradezu vorbildlicher Weise seine vielfältigen Beziehungen und Erfahrung in den Dienst nahezu aller ortsansässigen Vereine gestellt.

Dafür habe Ley 2007 aus der Hand von Landrat Günter Rosenke das Bundesverdienstkreuz „für sein umfassendes gemeinnütziges Engagement“ bekommen. In der damaligen Festrede hätte Rosenke allerdings Leys „Aktivitäten als Geschäftsführer des Fördervereins des LVR-Freilichtmuseum Kommern nur am Rande erwähnt“.

Aus kleinen Anfängen entstanden, unterstütze der Förderverein das Freilichtmuseum sowohl finanziell bei der Durchführung wichtiger Ausstellungsprojekte und zur Erstellung begleitender Literatur, als auch durch ehrenamtliche Tätigkeit seiner Mitglieder im Museumsalltag. Außerdem betreibe er seit Leys Einstiegsjahr 1999 in der Baugruppe Westerwald einen Tante-Emma-Laden.

1400 Mitglieder

Vorsitzender Jürgen Wegner bescheinigte Ley in einer Laudatio zum Abschied eine gute und zielstrebige Amtsführung, die im Zusammenwirken mit seiner Mitarbeiterin Inge Ruschin und ihrem Team eine beachtliche Steigerung der Aktivitäten und auch der Mitgliederzahlen auf heute 1.400 erreicht habe.

Als Beispiel für Leys Wirken nannte Wegner das Ausstellungsprojekt „Wir Rheinländer“, das nicht zuletzt durch Initiativen des Fördervereins realisiert werden konnte. So habe der Förderverein namhafte  Fördermittel von über 200.000 Euro aus dem Budget der NRW-Stiftung eingeworben.

Zum 30. Geburtstag des Fördervereins Rheinisches Freilichtmuseum Kommern e.V schenkten der damalige Fördervereins-Vize-Vorsitzende Dr. Jürgen Wegner und Museumsfördervereins-Geschäftsführer Johannes Ley (von rechts) dem Rheinischen Freilichtmuseum die Kaltblutstute „Belinda“. Hier mit (von links) Fördervereins-Vorstandsmitglied Ralf Sawatzki, Museumsdirektor Dr. Michael H. Faber, Museumsleiter Dr. Josef Mangold, Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich, Vereinssekretärin Inge Ruschin, Museumslandwirtin Antonia Zimmermann (hockend v.l.) und Vereinsmitarbeiterin Elke Förster. Archivfoto: Carsten Vorwig/LVR/pp/Agentur ProfiPress

Wegner: „Schon zuvor im Jahr 2001 hatte sich Johannes Ley für den Förderverein im Rahmen des Ausstellungsprojektes »Schöne Neue Welt – Rheinländer erobern Amerika« mit einer ganzen Reihe von wertvollen Initiativen eingebracht, etwa der Mitfinanzierung einer Wissenschaftlerin zur historisch exakten Aufarbeitung zur Vorbereitung dieser Ausstellung.“

Unscheinbarer, aber unglaublich effektiv seien die kleinen Hilfen im Museumsalltag gewesen, die der der Förderverein gegeben habe und weiter gebe. Auch bei der Ausstellung „Kriegs(er)leben im Rheinland“, bei der Nachzucht des Deutschen Weideschweins sowie dem Verkauf von Produkten des „Kommern-Schweines“ im Tante-Emma-Laden hätte „Leys Hannes“ seine Finger mit im Spiel gehabt, wie der beliebte Kommerner „Sheriff“ (Ortsvorsteher)  von seinen Mitbürgern genannt wird.

Wegner wünschte Johannes Leys und seiner Frau Marliese Gesundheit und Glück im fortschreitenden Alter und sich und dem Museumsförderverein, dass sie und die Museumsleitung auch künftig „gelegentlich den fachkundigen Rat von Herrn Ley in Anspruch nehmen  dürfen“.

pp/Agentur ProfiPress