Fantastische Sänger und jecke Böhnchen
Karnevalssitzungen in der Langzeitpflege der Communio in Christo und im Seniorenheim „Haus Effata“ – Besuch von Karnevalsvereinen und „Jecken Böhnchen“ – Bewohner und Mitarbeiter gestalteten das Programm
Mechernich/Blankenheim – Außenstehende mögen es vielleicht nicht vermuten, aber bei der Communio in Christo weiß man, wie man Karneval feiert. Als „Phase Fantastisch“ eroberten Bewohner und Sozialtherapeuten der Communio-Langzeitpflege in Mechernich die Bühne. Dabei sangen sie nicht irgendetwas, sondern ausschließlich ihre Lieblingslieder, von den „Dicken Mädchen“ bis zum „Treuen Husar“. Indessen feierten die Senioren im Blankenheimer „Haus Effata“ mit frisch gebackenen Muzen, während die „Jecken Böhnchen“ zum „Blangem Juh-Jah“ durch den Saal sprangen.
Beide Karnevalssitzungen hatten eines gemeinsam: Mitarbeiter und Bewohner der Einrichtungen hatten einen Großteil des Programms selbst mitgestaltet. Da gab es die „Mechernicher Antwort auf Tünnes und Schäl“, Gesangseinlagen vom „Club der 90-Jährigen“ und Sketche von Schlangenbeschwörern und Liebesbriefen.
In Blankenheim hatte man eigens das Lied zum Münchner Hofbräuhaus umgetextet: „Den Frohsinn haben wir im Blut. Wir singen lustig tralala im Hause Effata.“ In Mechernich konnte man mit dem Bewohner Hans Georg Mehling einen eingefleischten Karnevalisten für die Eröffnungsrede der Sitzung gewinnen. In einer selbst geschriebenen Rede machte er viele Worte – um nichts – und war dabei herrlich komisch.
Mehrere Wochen hatten Mitarbeiter und Bewohner in beiden Einrichtungen sich auf die großen Karnevalssitzungen vorbereitet. Da wurde Fensterschmuck gebastelt, Karnevalsorden gestaltet, Gesangseinlagen einstudiert und Reden geschrieben.
So wurde schließlich überall bunt kostümiert gefeiert und es konnten auch zahlreiche Karnevalsvereine mit ihren Tollitäten und Tanzgarden begrüßt werden. Schließlich hat sich längst herumgesprochen, dass in den Einrichtungen des Sozialwerks Communio in Christo e.V. stimmungsvolle Sitzungen zu Karneval gibt. Heimleiterin Ulrike Müller: „Auch wenn unsere Bewohner nicht so ausgelassen feiern können – ein Blick in die vor Freude strahlenden Gesichter sagt alles“.
pp/Agentur ProfiPress