„Eulen“ stricken für die Hilfsgruppe
Eulenverein Zingsheim feiert 40-jähriges Bestehen – Sechsstelligen Betrag erstrickt und erhäkelt – Hilfsgruppe Eifel einer der Begünstigten
Mechernich/Zingsheim – Im Januar 1976 kamen die 19 Damen vom Eulenverein Zingsheim zum ersten Mal zusammen. Seitdem treffen sie sich jeden Dienstagabend in der alten Post bei Elisabeth Schnichels. Jetzt wurde im Dorfgemeinschaftshaus in Zingsheim der runde Geburtstag des Eulenvereins gefeiert – und das ganz zur Überraschung der „Eulen“.
125 Zingsheimer waren der Einladung des Kochclubs Cucina gefolgt- Sechs ihrer Köche zauberten ein Drei-Gänge-Menü für die Gäste. Das Programm bestritten die Blasmusikanten Zingsheim, der Gesangverein Eintracht Zingsheim, die örtlichen Theaterfreunde sowie die Musikgruppe „De Vänte“ aus Eiserfey. Das amtierende Karnevalsprinzenpaar Peter I. (Minnig) und Prinzessin Claudia verteilte Strüßjer. Monika Krämer und Erich Schell führten das humoristische Zwiegespräch „Eulen suchen Verstärkung“ auf.
In den ersten Jahren, stellten die Damen passend zum Vereinsnamen Eulen her, die auf Basaren verkauft wurden. Mittlerweile treffen sich die Damen zum Stricken und Häkeln für den guten Zweck. Meist sind es Socken, die Elisabeth Schnichels, Marga Lambertz, Erika Hoffmann, Johanna Wollenweber, Erika Peters, Irmgard Herrmanns, Katharina Möllmann und Luise Schnichels fertigen und verkaufen.
Der Erlös liegt im sechsstelligen Euro-Bereich. Unterstützt wurden unter anderem Cap Anamur, SOS-Kinderdörfer sowie die in Kall gegründete Hilfsgruppe Eifel, die ihren Sitz in Mechernich hat. Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel und seine Frau Kathi waren eigens nach Zingsheim gekommen, um sich im Namen der Hilfsgruppe für die jahrzehntelange Unterstützung des Eulenvereins zu bedanken. Auch der Erlös des Abends kommt zum Teil der Hilfsgruppe Eifel zugute. 350 Euro erhält der Förderkreis für leukämie- und tumorerkrankte Kinder, die restlichen 150 Euro erhält der Eulenverein.
Aufhören wollen die Eulen noch nicht. „Wir stricken bis zum letzten Mann“, versicherte eine gerührte Elisabeth Schnichels und bat um Unterstützung in Form von Strickaufträgen, denn ohne seien keine Spenden möglich.
pp/Agentur ProfiPress