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EU-Mittel für einen „Euro-District Eifel“ sind drin

MdEP Michael Theurer sprach in Mechernich bei „Schäfer-Reisen“ über Zukunftsperspektiven für die ganze Eifel: Europäische Union fördert die regionale Wirtschaft von 2012 bis 2021 mit insgesamt 300 Milliarden Euro – In der internationalen Eifelregion könnten sich Kreise, Kommunen, Organisationen, aber auch Firmen zu EVTZs („Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit“) zusammenschließen und Fördermittel für internationalen Kooperationen erhalten – Ziel ist Stabilisierung und Ausbau der Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Betrieben

Mechernich – Mit wichtigen Impulsen für die Zukunft der gesamten Eifel zu Gast in Mechernich, konkret gesagt im Vortragsraum des Mechernicher Traditions-Omnibus-Reiseunternehmens „Schäfer Reisen“ war am gestrigen Donnerstagabend der Europaparlamentarier Michael Theurer.

Der Schwarzwälder, der einer Delegation aus dem Kreis Euskirchen unter Führung des Kreistags-Fraktionsvorsitzenden Hans Reiff  unlängst auch Einblick in den Eurodistrikt Straßbourg-Ortenau gewährt hatte, sprach bei der Firma Schäfer auf Einladung der liberalen Mittelstandsvereinigung.

Theurer erklärte in Mechernich: „Auch für die Eifel kann der grenzüberschreitende Zusammenschluss von Kommunen, Kreisen, Körperschaften, aber auch Unternehmen zur internationalen Zusammenarbeit in einem so genannten Euro-District, der Weg zu flankierenden EU-Zuschüssen sein!“

Diese Zuschüsse dienten in erster Linie der Schaffung neuer Arbeitsplätze in ländlichen Regionen, sagte der gelernte Diplomvolkswirt und frühere Oberbürgermeister von Freudenstadt: „Und das ist für ländliche Regionen wie die Eifel umso wichtiger, weil sie am meisten unter dem demografischen Rückgang der Bevölkerung zu leiden haben wird.“

Theurer sprach statt heute 82 von bald „unter 70 Millionen Deutschen“. Er plädiere für die gezielte Anwerbung guter Leute aus dem internationalen Umfeld. Wenn die Eifel ihre jungen Arbeitskräfte halten oder neue anwerben wolle, müsse sie sich in Konkurrenz zur Rheinschiene und zum auch vom Lohniveau her so attraktiven Luxemburg eine Menge einfallen lassen. Schließe sie sich dafür zu einem Euro-District (EVTZ = „Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit“) zusammen, könne die EU der Eifel bei entsprechenden Bestrebungen auch finanziell helfen.

Vor allem, weil die EU mit diesem Programm in erster Linie Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Betrieben schaffen wolle. Das komme der Struktur der Eifel sehr entgegen, befand Michael Theurer, den der in Scheven lebende Hans Reiff mit dem Auto in Eupen hatte abholen müssen, weil der Europaparlamentarier von Brüssel aus mit dem Zug nur bis dorthin gekommen war – und der Weg mit weiteren öffentlichen Verkehrsmitteln von Eupen bis Mechernich ihm doch eher wie eine Weltreise vorkamen.

Neben der Bekämpfung des Fachkräftemangels, den sich auch andere Organisationen und Institutionen wie die mehrere Eifelkreise und acht Wirtschaftskammern umfassende Zukunftsinitiative Eifel (Leitung: Städteregionsrat Helmut Etschenberg) auf die Fahnen geheftet haben, empfahl er den Eifelern, auch weiterhin „auf das Pferd Tourismus zu setzen“.

Theurer: „Schmunzeln Sie nicht, aber die Eifel wird im weltweiten Wettbewerb um die Touristen bald für Urlauber aus dem asiatischen und lateinamerikanischen Raum interessant werden, wie im übrigen auch andere deutsche und europäische Urlaubslandschaften.“

In Mechernich, bei „Schäfer-Reisen“ und im Kreis Euskirchen fühle er sich aus deshalb wohl und gut aufgehoben, verriet Michael Theurer, „weil dies der Wahlbezirk Otto Graf Lambsdorffs ist, den ich sehr verehrt habe.“

pp/Agentur ProfiPress