Endspurt für die nächste Förderphase
LEADER-Region Eifel präsentiert ihre regionale Entwicklungsstrategie (RES) in Simmerath-Eicherscheid – VR-Bank Nordeifel Stiftung und Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd stellten Selbsthilfemodell für Senioren vor – Dr. Josef Mangold vom LVR-Freilichtmuseum Kommern und Kirsten Kröger vom Kreisverband der Gartenbau- und Verschönerungsvereine präsentierten das Projekt „DorfBioTop“
Simmerath-Eicherscheid – Mehr als 200 interessierte Bürger fanden den Weg in die „Tenne Eicherscheid“. In festlichem Rahmen begrüßten Reinhold Müller als Vorsitzender der LAG Eifel und Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns die Gäste. Den musikalischen Rahmen stellte das Projektorchester Eifel unter Leitung von Christoph Fahle.
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region hatte öffentlich eingeladen, um den Beitrag der Eifel für den Landeswettbewerb vorzustellen. Die Beteiligung am Wettbewerb ist Voraussetzung für die 15 Städte und Gemeinden in der nordrhein-westfälischen Eifel, um auch bis zum Jahr 2023 von LEADER-Fördermitteln zu profitieren.
Seit rund einem Jahr wurde in insgesamt zwölf Workshops unter Mitwirkung von Bürgern, Verwaltung und Unternehmen an Ideen und Projekten für den Wettbewerbsbeitrag gearbeitet. Um das Motto der neuen LEADER-Entwicklungsstrategie „EIFELdörfer in Aktion – Wir gestalten Heimat!“ haben sich drei Handlungsfelder herauskristallisiert: „Lebensraum für Jung und Alt“, „Regionale Wertschöpfung“ und „Klima- und Ressourcenschutz“.
Mehr als 100 Projekte wurden von Dorfgemeinschaften, Vereinen, Unternehmen und der Kommunal- und Fachverwaltung eingebracht. Diese setzen sich beispielsweise mit dem demografischen Wandel, der baulichen Dorfentwicklung, dem Klima- und Artenschutz und nachhaltigen Mobilitätslösungen auseinander. „Über 200 Bürgerinnen und Bürger arbeiteten in den Workshops zu eifelrelevanten Themen mit“, so Alexander Sobotta, Regionalmanager der LEADER-Region Eifel.
Die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien wird zukünftig eine besondere Bedeutung haben. Renate Scheidt, ehrenamtliche Sprecherin der Arbeitsgruppe Jugend/Prävention, nannte beispielshaft die Jugendarbeit im ländlichen Raum, die Unterstützung von Familien durch ehrenamtliche Paten und die Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen in das Dorfleben.
Als Beispiele für das Themenspektrum der LEADER-Region wurden Leitprojekte vorgestellt. Angelika Kranz und Guido Lorbach von den Jugendämtern der Städteregion Aachen und des Kreises Euskirchen möchten neue Formen der Beteiligung und sozialräumlichen Vernetzung in der Kinder- und Jugendarbeit schaffen.
Heidrun Düssel-Siebert (Biologische Station im Kreis Düren), Kirsten Kröger (Kreisverband Gartenbau- und Verschönerungsvereine Euskirchen) und Dr. Josef Mangold (LVR-Freilichtmuseum Kommern) präsentierten das Projekt „DorfBioTop“ zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in und um die Dörfer. Mit einem Projektansatz zur Fortbildung von ehrenamtlich tätigen Personen in den Dörfern möchten die beteiligten Kreise das freiwillige Engagement würdigen und fördern, wie Ruth Roelen von der Städteregion Aachen berichtete. Eine Seniorengenossenschaft als Selbsthilfezusammenschluss für ältere Menschen stellten Wolfgang Merten von der VR-Bank Nordeifel und Malte Duisberg von der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd vor.
Mit den Arbeitsergebnissen sieht Reinhold Müller, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe, die LEADER-Region gut aufgestellt: „Haupt- und ehrenamtliche Akteure haben gemeinsam viele hundert Stunden Arbeit in die LEADER-Bewerbung investiert. Jetzt heißt es für uns alle Daumen drücken für den Wettbewerb!“
Informationen zur LEADER-Region Eifel unter www.leader-eifel.de oder auf der Facebook-Seite LEADER-Region Eifel.
pp/Agentur ProfiPress