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“Einmalig in ganz NRW”

“Einmalig in ganz NRW”
642 Menschen beteiligten sich am Blutspendemarathon in der Zikkurat

Auffallend viele junge Menschen gingen am Sonntag während des ersten Blutspende-Marathons in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat zur Blutspende. Fotos: ProfiPress
Firmenich (pp). Der erste Blutspendemarathon in der Geschichte des Kreises Euskirchen war ein Riesenerfolg: 642 Menschen ließen sich am vergangenen Sonntag in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat je einen halben Liter des kostbaren Lebenssaftes abzapfen, um damit anderen Menschen das Leben zu retten oder verlängern zu helfen. Die Firmen der Zikkurat unterstützten Rotes Kreuz und Spender nach Kräften.
Der Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen registrierte beim Blutspendemarathon 262 Erstspender und 74 Wiederholungsspender, die sich motivieren ließen, nach langjähriger Pause wieder zur lebensrettenden Blutspende zu gehen. “Das sind 336 Spender, die sich eigens wegen des Solidaritätsevents zur Blutspende animieren ließen”, resümierte Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Zimmermann.
“Das ist Eifel pur”, meinte Thomas Herzfeld vom Blutspendedienst West in Breitscheid: “Ein solches Ergebnis und eine auf Anhieb so erfolgreiche Blutspende-Veranstaltung hat es in ganz Nordrhein-Westfalen noch nicht gegeben.” “Ein schönes Geschenk zum 60. Geburtstages des Bundeslandes”, befanden unisono Rotkreuz-Kreisvorsitzender Erwin Doppelfeld, Landrat Günter Rosenke und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, die sich alle drei pünktlich zum Start des Marathons um elf Uhr in der Zikkurat einfanden.
Landrat Rosenke, Schirmherr des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, lobte den Marathon als Auftakt eines Jahres der Blutspende im Kreis Euskirchen, zu dem das Rote Kreuz in Gemeinschaft mit den Freiwilligen Feuerwehren, der Polizei, DLRG, Caritas, THW, MHD, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt und anderen Wohlfahrts- und Rettungsorganisationen aufgerufen hat. Rosenke: “Das ist Zusammenarbeit wie zwischen den Zahnrädern eines Schweizer Uhrwerkes, dessen Spannkraft aus dem Engagement und der Solidarität der Kreisbevölkerung kommt.”
Beim Firmenicher Blutspendemarathon, so der Landrat, gebe es nur Sieger: die Spender ebenso wie die mit Blutspenden geretteten Menschen. Rosenke: “Heute haben wir es mit einem Marathon zu tun, bei dem alle, die mitmachen, als Lebensretter aufs Siegertreppchen gehören.”
Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Zimmermann freute sich ebenso wie Landrat und Bürgermeister, dass so auffallend viele junge Menschen am Sonntag in der “Ton-Fabrik” der Zikkurat erstmals zur Blutspende gingen. Zimmermann: “Das ist eine Basis, auf der der jüngere Teil der Kreisbevölkerung Blutspenden wieder zum Normalfall machen kann: Es muss wieder Ehrensache sein, Blut zu spenden.”
Zimmermann ist zuversichtlich, dass es auch im Kreis Euskirchen gelingen kann, einen “Club 25” zu bilden, wie es ihn in vielen Ländern Afrikas und Asiens bereits gibt: Dort geben junge Menschen eine freiwillige Selbstverpflichtung ab, bis zu ihrem 25. Lebensjahr mindestens 25 mal zur Blutspende zu gehen.
Zimmermann hat sehr gut gefallen, wie die erfahrenen Blutspender die Erstspender am Sonntag beraten und beruhigt hätten. Überhaupt hätten die Spender angesichts des Massenandrangs beim ersten Blutspendemarathon im Kreis Euskirchen eine Menge Geduld beim Warten aufbringen müssen, so Geschäftsführer Zimmermann: “Dafür entschuldigen wir uns. Andererseits möchten wir uns ganz herzlich bedanken, dass die wartenden Spender trotz der bei einem solchen Großevent ungewöhnlich langen Wartezeiten so geduldig geblieben sind.”
Das Rote Kreuz hatte den fünf teilnehmerstärksten Gruppen einen öffentlichkeitswirksamen Fototermin versprochen. Auf den können sich jetzt fünf Gruppierungen aus dem Kreis der Veranstalter freuen: das Technische Hilfswerk Euskirchen, das Rote Kreuz Weilerswist sowie die Freiwilligen Feuerwehren Kommern, Obergartzem und Mechernich.

Manfred Lang

12.09.2006