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Ein Traum wird Wirklichkeit

Neuer Skater-Park an Mechernicher Grundschule – Jugendliche um Jan Hochgürtel hatten sich über Jahre für „ihre“ Anlage eingesetzt – Sponsoren unterstützten Vorhaben – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick lobt Engagement der jungen Mechernicher

Endlich ist es soweit: Mit 13 Jahren hatte der heute 16-jährige Jan Hochgürtel (2. v.l.) einen Bürgerantrag gestellt, jetzt wurde der Traum des Schülers und seiner Mitstreiter von einem Skaterpark in Mechernich Wirklichkeit. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Hildegard Schwarz vom Hauptsponser „F&S concept“ gratulierten. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Für den 16-jährigen Jan Hochgürtel ist der neuen Skater-Park an der Grundschule im Mechernicher Schulzentrum „ein Traum“. Dafür, dass dieser Traum Wirklichkeit wurde, hatten der Schüler am Turmhofgymnasium und seine ebenfalls jugendlichen Mitstreiter sich seit Jahren eingesetzt und haben letztlich, als die Finanzierung stand, alle Elemente der Anlage selbst ausgewählt. Neben einer „Quaterpipe“ sind das auch etwa Bauteile mit so geheimnisvollen Namen wie „Street Bank“ „Roof Ledge“ oder „Flatrail“, auf denen die Skater mit den Boards ihre „Flipptricks“, die gewagten Drehungen und Sprünge wagen können.

Anlässlich der Eröffnung der nun für alle öffentlichen Anlage durch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ließ Jan noch einmal die Entstehungsgeschichte Revue passieren. Mit 13 Jahren, berichtete er, habe mit dem Skaten, das für ihn heute mehr eine Lebenseinstellung denn ein reines Hobby sei, begonnen. „Zum Skaten musste ich immer nach Euskirchen fahren“, erinnert er sich. Einen Skater-Park „zu Hause“ in Mechernich zu haben, das war damals sein großer Traum. Doch der 13-jährige Jan beließ es nicht beim Träumen. Mit Hilfe seiner Eltern verfasste er einen Bürgerantrag – und war überrascht von den Reaktionen: „Man hat mich sofort ernst genommen und das Thema im Stadtrat aufgegriffen.“ Zwei Jahre lang, berichtete Jan weiter, habe er dann immer wieder an Ratssitzungen teilgenommen und das Thema gemeinsam mit den Stadtverantwortlichen weiter verfolgt.

Auch der Bürgermeister selbst schrieb sich das Anliegen der Jugendlichen immer wieder in die Agenda, stattete die Jungen mit einem Empfehlungsschreiben aus und half ihnen, Sponsoren zu gewinnen. Letztlich beteiligten sich zahlreiche Firmen, Privatpersonen und die Mechernich-Stiftung um Ralf Claßen und Walter Eich an der Finanzierung des Skater-Parks. Den Löwenanteil der Kosten trug die Euskirchener Firma „F&S concept“. In Vertretung der beiden Geschäftsfürer Georg Schmiedel und Jörg Frühauf erklärte die Projektleiterin Hildegard Schwarz das Engagement ihres Unternehmens: „Als Projektierer großer Baugebiete im Mechernicher Stadtgebiet ist es uns wichtig, dass sich die Menschen hier wohlfühlen – sowohl die Erwachsenen, als auch die Kinder und Jugendlichen.“ Ähnlich motiviert waren auch die übrigen Sponsoren, darunter auch der Energieversorger RWE, der das Projekt im Rahmen von „RWE aktiv vor Ort“ unterstützte sowie der Krandienst von Udo Pokraka und die Firma Lenicker, die den Transport der Elemente von der Nürnberger Spezialfirma „Populär“ übernommen hatte. 

Dr. Hans-Peter Schick‘s Dank galt auch Rita Gerdemann, der Leiterin der Mechernicher Grundschule, auf deren Gelände die Skateranlage den Jugendlichen nun auch außerhalb der Unterrichtszeiten zur Verfügung steht. „Es war gar nicht so einfach, einen geeigneten Standort zu finden“, berichtete Jan Hochgürtel. Um jede Lärmbelästigung von Anwohnern zu vermeiden, musste ein Mindestabstand von 150 Metern zur nächsten Wohnbebauung eingehalten werden.

„Ich finde es einfach toll, wenn junge Menschen sich für ihre Anliegen einsetzen – und dann auch noch selbst Hand anlegen“, sagte Bürgermeister Dr. Schick. Denn drei Tage lang hatten die Jugendlichen in den Ferien geschuftet und Pflastersteine abgetragen, damit die Fläche mit dem von der Firma Scheiff GmbH aufgebrachten Asphalt versiegelt werden konnte. Dass es sich auf dem prima fahren lässt, hatten die jungen Leute schon am Montag mit ihren Boards und Mountainbikes getestet und einige gewagte „Moves“ ausprobiert. Zum Glück, denn bei der Eröffnung war das auf der regennassen Anlage nicht möglich: „Die Elemente sind glatt wie Eis, das wäre viel zu gefährlich“, erklärte ein Jugendlicher.  Das wiederum sprach bei aller „Freiheit“, die die Skater mit ihrem Sport verbinden,  für das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen, denen der Bürgermeister die Patenschaft für „ihre“ Anlage übertragen hat.

pp/Agentur ProfiPress