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Ein Traum wird wahr

Ein Traum wird wahr
23-Jährige Köchin Rebecca Heber vom Kommerner Hotel Eifeltor ge-winnt NRW-Jugendmeisterschaft der DEHOGA – Bundesmeisterschaft Ende Oktober – Für die Mechernicherin geht ein Traum in Erfüllung
Mechernich-Kommern – Für Rebecca Heber aus Hostel ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Zwar war sie bereits als Restaurantfachfrau bei allen Jugendwettbewerben in ihrem Fach ganz vorne dabei, träumte aber immer davon, einmal Landesmeisterin werden. Dieser Traum wurde nun wahr, denn die mittlerweile auch frisch gebackene Köchin gewann als solche am Montag NRW-Ausscheidung der Deutschen Jugendmeisterschaften der DEHOGA in Dortmund. Damit hat die 23-Jährige sich nicht nur gegen acht andere Jungköche durchgesetzt, sondern auch für den Bundeswettbewerb Ende Oktober im Königswinterer Steigenberger Grandhotel Petersberg qualifiziert.
Vorangegangen waren ein zweiter Platz bei der Regionalmeisterschaft in Kall sowie ein dritter bei der Nordrhein-Meisterschaft in Düren. Da war die junge Köchin noch relativ entspannt, wie sie berichtet. Anders in Dortmund: “Ich war total nervös, weil es nun wirklich um meinen Traum ging.” Wie auch bei den anderen Wettbewerben, galt es, die Jury mit einem Vier-Gänge-Menü zu überzeugen. Ähnlich wie in TV-Kochshows, hatten die jungen Köche alle einen identischen Warenkorb zur Verfügung und erhielten grobe Vorgaben. Doch wie zaubert man spontan aus vorgegebenen Zutaten ein Menü -¬ ist die junge Frau ein wandelndes Kochbuch? Heber lacht und erklärt: “Es gibt für alle Speisen ein Grundrezept. Das dann je nach Zutaten und Vorgaben abzuwandeln und etwas Besonderes daraus zu machen, das ist Sache der eigenen Kreativität.” Von der scheint die Mechernicherin genug zu haben, denn ob etwa ihre Geflügelterrine mit Antipasti und Dipp als Vorspeise oder das Rinderfilet in Blätterteig mit Sauce Bernaise und Sommergemüse – jeder einzelne Gang begeisterte die Jury.
Doch die Landesmeisterschaft war nicht nur mit Kochen zu gewinnen. “Vorher gab es eine theoretische Prüfung, die es in sich hatte”, berichtet Heber.” Und tatsächlich – nicht nur Warenkunde und ein professioneller Arbeitsablaufplan waren gefragt, sondern auch eine Menge Rechnerei: “Beim Fachrechnen geht es etwa darum, Preise für ein Menü zu kalkulieren oder Verlustrechnungen zu erstellen.” Auch hier hat Rebecca Heber sich bewährt.
Vielleicht auch, weil das Hotel Eifeltor für die junge Frau mittlerweile mehr als ein Arbeitsplatz ist. Hier hat sie nicht nur vor fünf Jahren die Ausbildung zur Restaurantfachfrau begonnen und gerade auch die Ausbildung zur Köchin erfolgreich abgeschlossen. Den von Alexandra Zinnichen geführten Betrieb empfindet die Mechernicherin mittlerweile auch als eine Art Familie. Und die verfolgt Hebers Erfolge hautnah. Chefin Zinnichen begleitet ihren Schützling zu allen Wettbewerben. Zu Hause in Kommern fiebern immer die Kollegen und Seniorchefin Doris Zinnichen mit – und glauben zu wissen, wie es “ihrer” Köchin gerade geht: “Hier brennt immer eine Kerze, wenn ich geprüft werde”, sagt He-ber lächelnd, “und wenn ich nervös bin, flackert die immer.”
Das nächste Mal wird die Kerzen nun gleich drei Tage lang brennen, denn die Bundesmeisterschaft findet vom 29. bis zum 31. Oktober statt. Insgesamt je 17 Köche, Hotel- und Restaurantfachkräfte treten dann gegeneinander an, die Jungköchin muss sich also gegen 16 Mitbewerber um den Bundestitel durchsetzen. Kraft tankt die junge Frau bis dahin bei ihren Pferden Luca und Loriot: “Wenn ich in den Stall komme, ist das sofort wie Urlaub”, sagt sie. Und was kommt nach dem Bundeswettbewerb, hat sie noch mehr Träume? Hebers Augen strahlen, als sie spontan antwortet: “Ich bleibe auf jeden Fall hier – hier bin ich glücklich.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

02.08.2011