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Ein spannender Tag

Schüler und Schülerinnen des Mechernicher städtischen Gymnasiums „Am Turmhof“ berichten von Erfahrungen beim „Girls Day“ und „Boys Day“

In für ihr Geschlecht eher ungewöhnliche Berufe konnten die GAT-Schüler beim „Girls‘ Day“ und „Boys‘ Day“ hinein schnuppern. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Beim „Girls’ Day“ und „Boys’ Day“ hatten Schülerinnen und Schüler des Mechernicher städtischen Gymnasiums „Am Turmhof“ (GAT) wieder die Gelegenheit, einen Tag in einem Betrieb, einer Institution oder Verwaltung mitzuarbeiten und so in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern. Dabei machten sie interessante Erfahrungen in Berufen, die für ihr jeweiliges Geschlecht als eher „untypisch“ gelten. GAT-Lehrer Bernhard Karst hat sie anschließend zu ihren Eindrücken befragte und die Statements der Fünft- und Sechstklässler zusammengefasst.

Organisiert wurde der Tag, der ein erstes Element im Rahmen der Berufsorientierung am Gymnasium „Am Turmhof“ darstellt, von Katharina Huesgen. „Ein besonderer Dank geht aber auch an die Schüler für das Zuschicken der schönen Fotos sowie der interessanten Kurzberichte“, so Bernhard Karst.

Hier die Berichte Girls’ Day“ und „Boys’ Day“:

„Ich habe mit meiner Freundin Nele am Girls’ Day bei der Firma Schneider-Bank – einem Busunternehmen – teilgenommen. Wir haben dort viele tolle Sachen gemacht, zum Beispiel Reifen montiert, Kundenanfragen erledigt, Angebote erstellt, Auftragsbestätigungen und Tachoscheiben ausgewertet. Mir hat die Arbeit großen Spaß gemacht und es war ein schöner Einblick in den Alltag des Busunternehmens.“ (Liza, Jahrgangsstufe 5)

Einsatz beim Busunternehmen Schneider-Bank: Die Mäntel der Busreifen eigneten sich gut für eine kleine Verschnaufpause… Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„Ich war am Girls’ Day bei der Firma „Bauunternehmung Arns“ und habe bei Einmessungen, Ausschalungen und dem Verlegen von Entwässerungsleitungen mitgearbeitet. Teilweise habe ich auch den Kran bedient und bei Abbrucharbeiten mit einer Brecheranlage an einem ehemaligen Kindergarten mitgearbeitet. Mir hat der Tag gut gefallen und ich finde den Beruf sehr interessant.“ (Kathrin, Jahrgangsstufe 5)

Hier war Maßarbeit gefragt: Exakt und passgenau wurden die Entwässerungsrohre im Erdreich verlegt. Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„An meinem Girls’ Day war ich bei dem Malerbetrieb „Arnold/Reibold“. Zuerst waren wir am Mechernicher Kreiskrankenhaus. Dort hatten die Maler zwar schon fertig gestrichen, aber wir mussten die Fensterbänke noch sauber machen. Also habe ich geputzt. Nach einer kurzen Pause sind wir nach Blankenheim zur nächsten Baustelle gefahren. Wir haben Dämmplatten mit Schleifbrettern geschliffen und grauen Putz darüber geschmiert. Als die erste Schicht Putz am Haus war, haben wir blaues Gewebe eingelegt, damit die Dämmplatten nicht auseinanderfallen. Darüber haben wir dann wieder Putz geschmiert. Mir hat der Tag gefallen. Ich fand es interessant zu sehen, wie ein Haus unter den Klinkern bzw. dem Gestrichenen aussieht, und wie man ein Haus dämmt.“ (Annick, Jahrgangsstufe 6)

In für ihr Geschlecht eher ungewöhnliche Berufe konnten die GAT-Schüler beim „Girls‘ Day“ und „Boys‘ Day“ hinein schnuppern. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„Meinen Boys’ Day habe ich in einer Apotheke verbracht. Zuerst habe ich die neu eingetroffenen Medikamente eingescannt und in die großen Schubladen sortiert. Auf die Artikel, die vorne im Verkaufsraum stehen, habe ich einen Preis geklebt. Anschließend habe ich mich mit einer Apothekerin um die Herstellung vorbestellter Salben gekümmert. Die werden aus verschiedenen Bestandteilen zusammen gemischt. Dazu gehören Vaseline, Öl oder selten auch Teer. Alle Zutaten müssen genau abgewogen werden. Dafür gibt es eine spezielle Rezepturwaage, die aufs Milligramm genau abwiegt. Dann kommt alles in eine Rührmaschine. Mein Tag war sehr schön, da es spannend war, einmal hinter die Kulissen einer Apotheke zu schauen. Nächstes Jahr mache ich bestimmt wieder beim Boys’ Day mit.“ (Lukas, Jahrgangsstufe 6)

Hinter die Kulissen einer Apotheke geschaut: Ein Schüler bei der Herstellung einer Salbe. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„Wir verbrachten unseren Girls’ Day in der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne der Bundeswehr in Euskirchen. Uns hat der Tag sehr gut gefallen, denn wir haben sehr viel gelernt und spannende Sachen zum Thema Bundeswehr gemacht, wie beispielsweise Flugzeug- und Panzersimulatoren ausprobiert.“ (Lena, Silke und Sophie, Jahrgangsstufe 5)

Drei Schülerinnen waren zu Gast in der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne in Euskirchen. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„Mein Tag bei RTL WEST begann um 9.30 Uhr mit einer Konferenz des gesamten Teams. Danach bin ich gemeinsam mit zwei anderen Mädchen zu einem Interview gefahren. Das Interview dauerte drei Stunden. Der Kameramann hat uns sehr viel erklärt. Das war sehr spannend! Als wir wieder in der Redaktion waren, sind wir zum Schnitt- und Tonraum gegangen und haben geschaut, wie das Schneiden eines Beitrags funktioniert. Später ging es in die Maske, wo eine Moderatorin für eine Sendung vorbereitet wurde. Anschließend begann die Sendung, für die wir den Beitrag gedreht hatten und wir durften dabei sein. Um 19 Uhr endete ein sehr schöner und interessanter Tag.“ (Anna, Jahrgangsstufe 6)

„Ich habe den Boys’ Day in der U3-Gruppe des Kindergartens in Roggendorf verbracht. Mit den Kindern dort habe ich gespielt, gelacht, ihnen die Zähne geputzt und sie zu Bett gebracht. Mir hat es sehr gut gefallen, mit den kleinen Kindern zu spielen.“ (Tom, Jahrgangsstufe 5)

„Ich war am Girls’ Day bei Maler Reibold in Obergartzem. Wir sind zu dem Neubau eines Seniorenheims in Euskirchen gefahren. Dort habe ich dabei geholfen, ein Geländer zu lackieren und habe dazu Farbproben an Säulen ausprobiert. Anschließend habe ich noch ein Bild aus Reisslack gemalt. Es war ein guter Tag, an dem ich viele abwechslungsreiche Sachen gemacht habe.“ (Esther, Jahrgangsstufe 6)

„Ich verbrachte den Girls‘ Day 2014 im Anlagenbau der Firma Hamacher Elektrotechnik in Mechernich-Obergartzem. Die erste Aufgabe in der Werkstatt bestand darin, 80 elektrische Leitungen zu konfektionieren, das heißt, Leitungen in einer bestimmten Länge abzuschneiden, zu abisolieren – also den Kunststoffmantel mit einem bestimmten Werkzeug entfernen – und Aderendhülsen an dem blanken Kupferleiter mit einer Crimpzange festpressen. Nachmittags habe ich eine Verlängerungsleitung aus einem drei Meter langen Stück Gummischlauchleitung, Aderendhülsen, einen Schutzkontaktstecker und eine Schutzkontaktkupplung hergestellt. Nachdem die Verlängerungsleitung fertig war, wurde sie noch geprüft. Dann gehörte sie mir. Nach fast acht Stunden Arbeit war Feierabend. Der Tag war lang, aber unglaublich interessant. Ich hatte wirklich Spaß und habe auch etwas gelernt. Alles in allem war es klasse und ich bin stolz auf meine eigene Verlängerungsleitung.“ (Paula, Jahrgangsstufe 5)

Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress