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Ein neuer Christoph 10 für die Eifel

Ein neuer Christoph 10 für die Eifel
ADAC-Rettungshubschrauber EC 135 am Krankenhaus Wittlich ist auf dem neuesten Stand der Technik
Wittlich – Der Name “Christoph 10” hat in der Eifel einen guten Klang: Hinter der Bezeichnung verbirgt sich der gelbe Rettungshubschrauber des ADAC in Wittlich. Oftmals ist die fliegende Intensivstation die letzte Hoffnung für Schwerverletzte. Jetzt bekam das St. Elisabeth-Krankenhaus einen neuen “Gelben Engel”, wie die Helikopter auch genannt werden. Kurios: Die Maschine ist ausgerechnet der 1000. Hubschrauber der Serie.
“Wir fliegen jetzt mit dem neuesten, modernsten und sichersten Rettungshubschrauber”, sagt Jens Richter, Pressesprecher und Leiter der ADAC-Rettungsstation in Wittlich. Die Maschine, kurz EC 135 genannt, stammt von dem deutsch-französischen Unternehmen Eurocopter, einem Tochterunternehmen des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS. “Die Maschine wurde von der ADAC Luftrettung GmbH gekauft und in der Werft der ADAC Luftfahrt Technik GmbH in Sankt Augustin für den Einsatz als Rettungshubschrauber umgerüstet”, so Richter gegenüber den Medienvertretern.
Mit satten 5,4 Millionen Euro schlägt der fertig ausgestattete Hubschrauber zu Buche. Dafür ist die komplette Ausstattung – im Cockpit sind die Rundinstrumente durch Bildschirme ersetzt -, aber auch die medizinische Ausrüstung auf dem neusten Stand der Technik. Die weiteren technischen Daten seines Arbeitsgerätes kennt Richter, der als einer von drei Piloten fungiert, natürlich aus dem Effeff: “Die Hauptgeschwindigkeit beträgt 287 Stundenkilometer. Die Reisegeschwindigkeit liegt mit 242 Stundenkilometer etwas niedriger. So legen wir pro Minute vier Kilometer Luftlinie zurück.” Weitere Vorteile des neuen Helikopters, auf dem insgesamt drei Piloten, 16 Notärzte und sechs Rettungsassistenten ihren Dienst versehen, sind die kompakte Größe, die Landungen selbst auf kleinstem Raum zulassen und die geringer anfallenden Wartungskosten.
Zudem geht die EC 135 leiser in Luft als vermutet. “Mit 88,4 Dezibel liegen wir 6,2 Dezibel unterhalb der gesetzlichen Grenze von 94,6”, stellt Richter fest.
Im Jahr 2010 startete “Christoph 10” zu 1832 Einsätzen. Davon entfielen 52 Prozent auf internistische Notfälle, 28 Prozent auf Arbeits- und Verkehrsunfälle und 15 Prozent auf neurologische Notfälle. Seit 1975 gibt es eine Flugrettungsstation am Wittlicher Krankenhaus, seit dem Anfangsjahr habe sich die Zahl der Einsätze mehr als vervierfacht, so Richter. Insgesamt betreibt der ADAC als größte zivile Organisation in der Luftrettung bundesweit 50 Helikopter in 34 Stationen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

20.10.2011