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Eifeler seltener krank

Statistik der Techniker Krankenkasse vorgelegt – Weniger Krankheitstage in der Eifelregion als im Bundesdurchschnitt (14,17 Tage pro Jahr)

Die häufigsten Gründe für Krankmeldungen sind Rückenschmerzen, Erkältungen und psychische Probleme. Foto: Matt-hias Preisinger /pixelio.de/pp/Agentur ProfiPress

Eifel/Trier – Woran mag es liegen, dass die Arbeitnehmer aus der Eifel und von der Mosel nicht so häufig krank sind wie der Rest der Republik? Liegt es an der gesunden Eifelluft, an der harmonischen Umgebung oder an der robusten Grundkonstitution der Menschen dieses Landstrichs?

Fakt ist, dass die Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz laut Statistik der Techniker Krankenkasse (TKK) durchschnittlich 14,7 Tage im Jahre krank „feiern“. Das liegt noch über dem Bundesdurchschnitt von 14,17 Tagen per anno. Die Eifeler hingegen, also Arbeitnehmer aus den zur Zukunftsinitiative Eifel gehörenden Kreisen, kamen nur auf 11,8 bis 14,49 Krankheitstage.

Die Einwohner des Vulkaneifelkreises Gerolstein-Daun unterbieten den rheinland-pfälzischen Landesdurchschnitt mit durchschnittlich 13,35 Krankheitstagen ebenso wie die Trier-Saarburger mit 13,81 Tagen und die Bürger des Eifel-Kreises Bitburg-Prüm mit 14,49 Tagen. Die Trierer kamen im Schnitt auf gerade einmal 11,8 Tage. Nur die Bewohner des Kreises  Bernkastel-Wittlich sprengten mit durchschnittlich 16 Krankheitstagen pro Jahr den Eifel-, Landes- und Bundesdurchschnitt.

Zu den häufigsten Gründen der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle gehören laut TKK Rückenschmerzen, psychische Probleme und Erkältungen. Wenn die Angst, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren, besonders groß ist, scheut der Arbeitnehmer häufig den Gang zum Arzt, so die im Trierischen Volksfreund (TV)  zitierte TKK-Statistik. In der Region herrsche aber nahezu Vollbeschäftigung, weswegen diese Angst nicht allzu groß wie in so genannten schlechten Zeiten sein sollte.

Nichtsdestotrotz können die Ausbildung und das Arbeitsumfeld eine vorrangige Bedeutung für die Krankmeldungen spielen, so die TKK. Laut Cornelia Benzing,  Sprecherin der Techniker Krankenkasse, sind Akademiker wesentlich seltener krank als Beschäftigte mit einem Real- oder Hauptschulabschluss.

Überdurchschnittlich oft krank seien auch Arbeitslose. Gemäß den Zahlen der Krankenkasse sind Verwaltungsangestellte und Sozialarbeiter weniger krank als Bauern und Winzer. Dies könnte eine Erklärung sein, weshalb in den ländlich geprägten Kreisen wie Bernkastel-Wittlich und Bitburg-Prüm die Anzahl der Krankheitstage im Jahr höher ist als beispielsweise in Trier oder Trier-Saarburg. Denn dort arbeiten überdurchschnittlich viele Menschen etwa bei Banken in Luxemburg, so der Terirische Volksfreund.

Außerdem sei anzunehmen, dass es in und um Trier zahlreiche Anwohner mit befristeten Arbeitsverträgen gibt, was sich wiederum positiv auf die Anzahl der Krankheitstage auswirken könnte: Mit steigender Arbeitsunfähigkeitsdauer könnten die Chancen auf eine Festanstellung sinken.

sl/pp/Agentur ProfiPress