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Eifeler ITB-Splitter

Kurioses und Komisches von der ITB in Berlin in Text und Bild rund um die Eifel, ihre Repräsentanten und ihre Angebote

Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn, Städteregionalrats Helmut Etschenberg und Aachens OB Marcel Philipp (von links) warteten beim Eifelabend vergeblich auf Landrat Günter Rosenke. Der musste bei der Polizei als Zeuge für einen Verkehrsunfall aussagen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Auch in diesem Jahr präsentierte sich die Eifel auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin: Die Eifel Tourismus GmbH mit ihren Unterorganisationen, die Zukunftsinitiative Eifel, die acht Kreise und Kommunen im deutsch-belgischen Grenzraum hatten ihre Botschafter in die Bundeshauptstadt entsandt, wo sie in Gesprächen und auf mehreren Pressekonferenzen die Werbetrommel für die Eifel rührten. Hier eine paar Eindrücke aus Berlin rund um die Eifel, ihre Repräsentanten und ihre Angebote:

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Der Euskirchener Landrat Günter Rosenke war Pechvogel des ersten Tages. Er verpasste den Eifelabend im Museumszentrum Berlin-Dahlem, weil er der Polizei als Unfallzeuge Rede und Antwort stehen musste. Er war mit dem Taxi zum Museumsrestaurant unterwegs, als das Taxi mit einem Radfahrer zusammenstieß. Rosenke musste als Zeuge an der Unfallstelle verbleiben. Übrigens: Er verpasste nicht nur den Eifelabend, sondern auch den informativen Rundgang durch die Südseeausstellung im größten Museum von Berlin.

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Vier Hallen vom Eifelstand entfernt präsentierte sich der Nationalpark Eifel auf der ITB. Dort informierte Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung den Besuchern das Jahresprogramm, das in diesem Jahr im Zeichen des zehnjährigen Bestehens des einzigen Großschutzgebietes in NRW steht. Am 30. und 31. August soll in Gemünd eine große Geburtstagsfeier steigen. In Berlin stellte Lammertz auch den neuen barrierefreien Naturerkundungspfad „Wilder Weg“ vor, der Mitte des Jahres eröffnet wird.

Michael Lammertz (links, mit Heimbachs Bürgermeister Bert Züll) stellte in Berlin das Programm zum zehnjährigen Bestehen des Nationalparks Eifel vor. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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Traditionsgemäß war der Gemünder Nationalpark-Ranger Dieter Stollenwerk auf der ITB am Nationalparkstand wieder barfuß unterwegs. Er machte am Freitagnachmittag einen Abstecher zum rheinlandpfälzischen Eifelstand, wo ein Berufsgladiator bei der Trier-Touristik seine Kampfkünste demonstrierte. „Das kann ich auch“, ließ Stollenwerk verlauten. Das wollte der Gladiator und Schauspieler Jan Krüger bewiesen haben. Er reichte Stollenwerk das Kampfnetz. Und dieser warf das Netz profihaft und zielsicher über seinen hölzernen „Feind“. Da war der Gladiator einfach nur „baff“.

Nationalpark-Ranger Dieter Stollenwerk verblüffte den Gladiator und Schauspieler Jan Krüger. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann war mit dem Geschäftsführer der Landesgartenschau, Christoph Hartmann, unermüdlich unterwegs, um den Fachbesuchern der ITB die Landesgartenschau schmackhaft zu machen. Alles liege im Plan, berichtete Bergmann bei der Pressekonferenz am NRW-Stand. Er habe nur die eine Sorge, nämlich, dass die Tulpen wegen der frühlingshaften Witterung bis zur Eröffnung der Laga im April schon wieder verblüht sein könnten.

Im Gespräch mit NRW-Minister Garrelt Duin (links) machte sich Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann Sorgen darüber, dass bei der so frühen frühlingshaften Wetter die Tulpen zur Eröffnung der Landesgartenschau in Zülpich schon verblüht sein könnten. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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Direkt neben dem Stand der Landesgartenschau präsentierte der ehemalige Bad Münstereifeler Bürgermeister Achim Bädorf den Verband Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte. Bädorf ist geschäftsführender Vorsitzender des Verbandes, dem auch die Kurverwaltung Bad Münstereifel abgeschlossen ist.

Münstereifels ehemaliger Bürgermeister Achim Bädorf (Mitte, mit NRW-Minister Garellt Duin) vertrat als Vorsitzender der Deutschen Kneippheilbäder und -kurorte die Eifel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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Auf eine Veranstaltungsreihe anlässlich der Kriegsschlachten vor 70 Jahren im Hürtgenwald machten die Vertreter der Rureifel-Touristik aufmerksam. Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn und Heimbachs Bürgermeister Bert Züll präsentierten einen weiteren Coup der Heimbacher Kunstakademie. Nach den Rizzi- und Janosch-Ausstellungen und schwärmten sie von der Ausstellung des New Yorker Pop-Art-Künstlers Charles Fazzino, die  am 27. April eröffnet werden soll.

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Blankenheims Bürgermeister Rolf Hartmann wies auf die Einweihung der Römervilla am 11. Juli hin, die mit 2,2 Millionen Euro aus Mitteln der Regionale 2010 gefördert wurde. Bei der Blankenheimer Bevölkerung sei das römische Bauwerk noch nicht so ganz angekommen, dafür sei das Interesse des Fachpublikums umso größer, so Hartmann.

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Und auch der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried Pracht hatte auf der ITB „Römer“ anzubieten. Nach der Eröffnung des archäologischen Landschaftsparks rechne man in der Gemeinde Nettersheim jährlich mit 10.000 zusätzlichen Gästen. In diesem Landschaftspark könnten sich auch Laienforscher als Grabungsexperten versuchen. Pracht: „Wir haben Anfragen aus ganz Europa.“

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Die Eifel Tourismus (ET) GmbH stellte in Berlin neue Ferienkataloge mit Ausflugs- und Veranstaltungstipps vor. Annähernd 700 Gastgeber zwischen Köln, Trier, Aachen und Koblenz präsentieren darin ihre Übernachtungsangebote. Desweiteren hatte die ET einen Veranstaltungskalender für 2014 erstellt, in dem auf 25 Großveranstaltungen vom Blankenheimer Geisterzug über die Monschauer Festspiele und die Satzveyer Ritterspiele bis hin zu den Kronenburger Kunst- und Kulturtagen hingewiesen wird.

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Iris Poth, Wirtschaftsförderin
des Kreises Euskirchen und Geschäftsführerin der in Kall ansässigen Nordeifel Tourismus GmbH, hatte unter anderem Pauschalangebote für Wanderer und Radfahrer parat. Sie stellte maßgeschneiderte Wander- und Rad-Arrangements vor, wie zum Beispiel „Wandern ohne Gepäck“ oder Angebote für den Römerkanalwanderweg oder Eifelbahnsteig.

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ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer bezeichnet die Eifelregion als „Speerspitze des Radwanderns“. Seine ostbelgische Kollegin Sandra De Taeye berichtete, dass der im vergangenen Jahr eröffnete Vennbahn-Radweg hierbei ein Leuchtturmprojekt sei. Der längste grenzüberschreitende Bahntrassen-Radweg sei kürzlich in Amsterdam als schönste Radwanderstrecke Europas ausgezeichnet worden. Da Taeye: „Danach hat es einen Boom an Buchungen gegeben“.

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Der Bau des Radweges auf der ehemaligen  Bahntrasse von Jünkerath nach Losheim wird derzeit unter Regie des Kreises Euskirchen realisiert. Dahlems Bürgermeister Rainer Müller äußerte in Berlin die Hoffnung, dass der Weg im Sommer fertig werde und an das belgische Radwegenetz anschließen könne.

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress