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Eifel als „Lokomotive“ für NRW-Tourismus

Über 5 Prozent mehr Gästeankünfte und um knapp 8 Prozent gestiegene Übernachtungszahlen – Eifel liegt weit über Landesdurchschnitt – Euskirchens Landrat Günter Rosenke berichtet über Ausbau von 19 Radwanderbahnhöfen – Jeweiligen Bürgermeister stellten Projekte in Heimbach, Nettersheim und Zülpich vor – IHK Aachen-Geschäftsführer Fritz Rötting lobt Arbeit der Nordeifel Tourismus GmbH

Die Eifel präsentierte sich fünf Tage lang auf der Intenationalen Tourismusbörse in Berlin. Das Interesse an der Pressekonferenz der Eifel war groß. Die Eifeler Touristiker hatten viele Neuigkeiten zu berichten. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Eifel/Berlin – „Die Eifel ist derzeit die Lokomotive für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen“, sagte der Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, Klaus Schäfer, im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent bei den Gästeankünften und einem Plus von 7,7 Prozent bei den Übernachtungszahlen liege die Eifel weit über dem Landesdurchschnitt.

Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH (linsk) und Iris Poth, Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH, stellten in Berlin das Projekt „Rad-Wanderbahnhöfe“ vor. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Nicht ohne Stolz präsentierten die Touristiker aus der Eifel diverse Projekte, die auch in naher Zukunft die Attraktivität der Region steigern sollen. Auf dem Rad- und Wandersektor, so Landrat Günter Rosenke, werde der Ausbau von 19 Radwanderbahnhöfen in den Kreises Euskirchen und Düren einen Boom auslösen. Entlang der Eifelbahn zwischen Weilerswist und Dahlem sowie an den touristischen Strecken der Oleftalbahn und der Bördebahn werden Wanderern und Radfahrern künftig an 19 Bahnhöfen Infos und ein Rundum-Servicepaket angeboten.

Mehrere Großereignisse im Frühjahr 2014

Allein im Frühjahr stehen vier Großereignisse an: Im Heimbach findet am 12. April die Eröffnung des Feriendorfes „Eifel Tor Resort“ statt. Eine Woche später, am 16. April, öffnet die Landesgartenschau in Zülpich ihre Tore. Eine große Ausstellung des New Yorker Pop-Art-Künstlers Charles Fazzino ist ab 27. April in der Heimbacher Kunstakademie zu sehen. Die Eröffnung des archäologischen Landschaftsparks in Nettersheim wird am 18. Mai stattfinden. Die Bürgermeister aus Heimbach, Zülpich und Nettersheim, Bert Züll, Albert Bergmann und Wilfried Pracht, stellten die jeweiligen Projekte in Berlin höchstpersönlich der breiten Öffentlichkeit vor.

Mitglieder der Eifeler Delegation trafen sich auf der ITB in Berlin auch am Nationalparkstand. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Ein Motor für den Eifeler Tourismus, so Heimbachs Bürgermeister Bert Züll, sei schon jetzt das neue Feriendorf  Eifeler Tor Resort. Obwohl die Anlage noch nicht fertig gewesen sei, seien 2013 schon 75.000 Übernachtungen registriert worden. In diesem Jahr rechne man mit 175.000 Übernachtungen, die sich im nächsten Jahr auf 220.000 erhöhen werden, prognostizierte Züll. 50 Prozent dieser Gäste seien Holländer. In einer Analyse der Gäste-und Übernachtungszahlen bestätigt auch  IHK Aachen-Geschäftsführer Fritz Rötting die kometenhafte Entwicklung des  Tourismus in der Eifel: Das noch unfertige Heimbacher Feriendorf habe der Stadt 2013 einen Anstieg ausländischer Gäste von 107,7 Prozent beschert.

Entwicklung in den Kreis-Kommunen

Die Entwicklung in den Kommunen des Kreises Euskirchen ist recht unterschiedlich, so Fritz Rötting, wobei in der Statistik die Betriebe ab zehn Betten berücksichtigt sind.  Mit 276.835 Gästeankünfte ist im Kreis Euskirchen  ein Zuwachs von 5,2 Prozent zu verzeichnen, wobei der Anteil der Gäste aus dem Ausland kreisweit um 12,3 gestiegen sei. Die Zahl der Übernachtungen, so Rötting sei um 4,6 Prozent auf 841.199 angestiegen: „Eine erfreuliche Entwicklung“. Die Steigerung der Gästezahlen um 22,7 Prozent in der Gemeinde Dahlem schreibt der IHK-Geschäftsführer dem Ferienpark Kronenburger See sowie der Attraktivitätssteigerung und des erweiterten Angebotes am Kronenburger See zu. Dort erfreue sich der  neue Wasserseilgarten vor allem bei jungen Gästen großer Beliebtheit, berichtete Dahlems Bürgermeister Reiner Müller.

Die Bürgermeister Reinhold Müller (links) aus Dahlem und Wilfried Pracht (rechts) aus Nettersheim führten zahlreiche Fachgespräche. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

In der Stadt Euskirchen sind sowohl die Gästezahlen (-5,2 Prozent) als auch die Übernachtungen (-5,2) rückläufig. Weil die Stadt Euskirchen  kein direktes Tourismusgebiet sei, begründet Fritz Rötting diesen Rückgang damit, dass Besuche von Messebesuchern in Köln oder Monteuren großer Firmen offensichtlich rückläufig gewesen seien. Weilerswist erscheint in Röttings Statistik überhaupt nicht. „Wir haben in der Gemeinde Weilerswist kein einziges Hotel mit mehr als zehn Betten“, begründete Landrat Günter Rosenke diesem Umstand. Die Entwicklung in Bad Münstereifel, wo die Gästezahl um 1,8 und die Übernachtungszahlen um 1,5 Prozent leicht angestiegen seien, lägen im Landestrend, so Rötting. Ein Plus von 17,3 Prozent bei den Gästezahlen und 13,5 Prozent bei den Übernachtungen sei in der Gemeinde Hellenthal zu verzeichnen gewesen. Die Steigerung von 46,2 Prozent bei den Ankünften ausländischer Gäste habe sicherlich mit der Übernahme des Campingplatzes durch einen holländischen Besitzer zu tun.

IHK-Geschäftsführer Fritz Rötting (links, mit dem Landrat des Kreises Euskirchen, Günter Rosenke) zog eine positive Bilanz zur Entwicklung des Tourismus im Kreis Euskirchen und der Stadt Heimbach. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Auch die Gemeinde Kall hatte im letzten Jahr ein Plus von 29,7 Prozent (Gäste) und 24,4 Prozent (Übernachtungen) zu verzeichnen. Das liege an der Beliebtheit des Eifelsteiges sowie an der Auslastung des Jugendwaldheimes in Urft. Dass ausgerechnet in der Nationalparkstadt Schleiden die Gästezahlen (-2,7 Prozent) zurückgegangen sind, begründete Fritz Rötting mit der langen Schließung des Gemünder Tagungshotels Friedrichs, das inzwischen wieder einen neuen Betreiber gefunden habe. Die Entwicklung in der Stadt Schleiden werde im nächsten Jahr wieder positiver zu Buche schlagen. Zudem seien in Schleiden sowohl bei den Übernachtungszahlen (+1,9 Prozent) als auch bei den Ankünfte von Gästen aus dem Ausland (+2,2 Prozent) Zuwächse zu vermelden.

Rötting lobt die Arbeit der NET

Die gute Entwicklung im Kreis Euskirchen sei auch der Nordeifel Tourismus GmbH (NET) zu verdanken, die, so Fritz Rötting, „einen tollen Job“ mache. Durch die Arbeit der NET seien touristische Strukturen mit Hilfe öffentlicher Mittel erheblich verbessert worden. Wichtig sei jetzt, das die Betriebe diese Vorleistungen mit eignen Initiativen  komplettieren. Fritz Rötting: „Jetzt ist das Gastgewerbe gefragt“. 

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress