DRK-Kreisverband erhält Zuschlag
Arbeitsplätze gesichert: Rotkreuzler werden auch in den nächsten drei Jahren die Flüchtlingsunterkünfte betreiben
Euskirchen/Schleiden – Gleich zwei erfreuliche Nachrichten erreichten das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen Anfang der Woche. Wie die Bezirksregierung mitteilte, hat der DRK-Kreisverband nach vorausgegangener Ausschreibung die Zusagen erhalten, sowohl die Flüchtlingsunterkunft in Euskirchen als auch die in Vogelsang weiterhin im Auftrag des Landes zu betreiben. Beide Zuschläge gelten für die nächsten drei Jahre, in Euskirchen beginnend am 1. April, in Schleiden vom 1. Mai an.
„Wir betreiben die beiden Einrichtungen zwar schon. Ich bin aber sehr froh darüber, dass damit die Arbeitsplätze in Euskirchen und Vogelsang für drei weitere Jahre gesichert sind und wir unsere gute Arbeit, die wir hier in den vergangenen Jahren geleistet haben, fortführen können“, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.
In der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) im ehemaligen DHL-Gebäude an der Thomas-Eßer-Straße in der Kreisstadt sind 45 hauptamtliche Rotkreuzler beschäftigt, im „Camp Schelde“, der ZUE des Landes NRW in Vogelsang kümmern sich 40 DRK-Mitarbeiter um das Wohl der Bewohner. Die Teams setzen sich zusammen aus Sozialbetreuern, Erziehern, medizinischem Fachpersonal, Hausmeistern und Hauswirtschaftskräften.
Erst kürzlich gab es nach einer unangekündigten Begehung der ZUE Euskirchen großes Lob für den DRK-Kreisverband als Betreiber. Die Prüfer der Bezirksregierung Köln fanden nicht den kleinsten Anlass zur Beanstandung.
Aktuell sind in Euskirchen 73 Flüchtlinge untergebracht. Vom 1. April an verdoppelt sich die Anzahl der dort zur Verfügung stehenden Plätze von 250 auf 500. In Schleiden sind derzeit 113 von 300 Plätzen belegt. „Die Zahlen schwanken jedoch stark, und auch wenn im Moment etwas Ruhe eingekehrt ist, kann sich das jederzeit wieder ändern“, sagt Rolf Klöcker vor dem Hintergrund des instabilen Weltgeschehens.
pp/Agentur ProfiPress