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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

DRK-Kreisverband erhält Zuschlag

Arbeitsplätze gesichert: Rotkreuzler werden auch in den nächsten drei Jahren die Flüchtlingsunterkünfte betreiben

Euskirchen/Schleiden – Gleich zwei erfreuliche Nachrichten erreichten das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen Anfang der Woche. Wie die Bezirksregierung mitteilte, hat der DRK-Kreisverband nach vorausgegangener Ausschreibung die Zusagen erhalten, sowohl die Flüchtlingsunterkunft in Euskirchen als auch die in Vogelsang weiterhin im Auftrag des Landes zu betreiben. Beide Zuschläge gelten für die nächsten drei Jahre, in Euskirchen beginnend am 1. April, in Schleiden vom 1. Mai an.

Das ehemalige DHL-Verwaltungsgebäude an der Thomas-Eßer-Straße wird vom Rotkreuz-Kreisverband seit September 2015 als Flüchtlings-Notunterkunft betrieben. Archivfoto: Felix Kern/pp/Agentur ProfiPress
Das ehemalige DHL-Verwaltungsgebäude an der Thomas-Eßer-Straße wird vom Rotkreuz-Kreisverband seit September 2015 als Flüchtlings-Notunterkunft betrieben. Archivfoto: Felix Kern/pp/Agentur ProfiPress

„Wir betreiben die beiden Einrichtungen zwar schon. Ich bin aber sehr froh darüber, dass damit die Arbeitsplätze in Euskirchen und Vogelsang für drei weitere Jahre gesichert sind und wir unsere gute Arbeit, die wir hier in den vergangenen Jahren geleistet haben, fortführen können“, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

Udo Crespin, Beauftragter des Krisenstabes, DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und Johannes Winckler, Beigeordneter der Stadt Euskirchen, präsentieren die von DRK-Einheiten im September 2015 im Eiltempo hergerichteten Räumlichkeiten für die Flüchtlinge. Archivfoto: Felix Kern/pp/Agentur ProfiPress
Udo Crespin, Beauftragter des Krisenstabes, DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und Johannes Winckler, Beigeordneter der Stadt Euskirchen, präsentieren die von DRK-Einheiten im September 2015 im Eiltempo hergerichteten Räumlichkeiten für die Flüchtlinge. Archivfoto: Felix Kern/pp/Agentur ProfiPress

In der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) im ehemaligen DHL-Gebäude an der Thomas-Eßer-Straße in der Kreisstadt sind 45 hauptamtliche Rotkreuzler beschäftigt, im „Camp Schelde“, der ZUE des Landes NRW in Vogelsang kümmern sich 40 DRK-Mitarbeiter um das Wohl der Bewohner. Die Teams setzen sich zusammen aus Sozialbetreuern, Erziehern, medizinischem Fachpersonal, Hausmeistern und Hauswirtschaftskräften.

Erst kürzlich gab es nach einer unangekündigten Begehung der ZUE Euskirchen großes Lob für den DRK-Kreisverband als Betreiber. Die Prüfer der Bezirksregierung Köln fanden nicht den kleinsten Anlass zur Beanstandung.

Aktuell können in zehn der 15 hergerichteten Häusern der ehemaligen belgischen Truppenunterkunft 300 Flüchtlinge untergebracht werden. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress
Aktuell können in zehn der 15 hergerichteten Häusern der ehemaligen belgischen Truppenunterkunft 300 Flüchtlinge untergebracht werden. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Aktuell sind in Euskirchen 73 Flüchtlinge untergebracht. Vom 1. April an verdoppelt sich die Anzahl der dort zur Verfügung stehenden Plätze von 250 auf 500. In Schleiden sind derzeit 113 von 300 Plätzen belegt. „Die Zahlen schwanken jedoch stark, und auch wenn im Moment etwas Ruhe eingekehrt ist, kann sich das jederzeit wieder ändern“, sagt Rolf Klöcker vor dem Hintergrund des instabilen Weltgeschehens.

pp/Agentur ProfiPress