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Drei Diener Gottes

Pfarrvikar Peter Wycislok, Diakon Peter Gebhardt und Gemeindereferent Manfred Tennié feiern Jubiläum – Würzige Predigt von Kreisdechant Guido Zimmermann

Kommern – Seine Predigt war würzig. „Was wird wohl aus diesem Kind werden?“, fragte Kreisdechant Guido Zimmermann in die Runde der Gläubigen bei seiner Predigt in der Kirche St. Severinus. Diese Frage hätten sich bestimmt schon viele Eltern oder auch Verwandte bei der Geburt des Nachkommens gestellt.

Die Gemeinde war zusammengekommen, um mit drei Jubilaren einen besonderen Dank-Gottesdienst zu feiern. Seit 25 Jahren sind Pfarrvikar Peter Wycislok, Diakon Peter Gebhardt und Gemeindereferent Manfred Tennié im Namen Gottes unterwegs.

„Was wird wohl aus diesem Kind werden?“

„Was wird wohl aus diesem Kind werden – so haben vielleicht auch die Eltern des kleinen Manfreds und der beiden kleinen Peters gefragt“, sagte Zimmermann. Er wisse nicht, wie die Antwort der Eltern ausfallen würde. Er würde aber zumindest behaupten, dass auch aus diesen Dreien („ja so kann man wohl sagen“) etwas geworden ist.

Für jeden fand Kreisdechant Guido Zimmermann (l.) Worte des Dankes: Seit 25 Jahren sind Diakon Peter Gebhardt (2.v.l.) Pfarrvikar Peter Wycislok (3.v.l.) und Gemeindereferent Manfred Tennié (r.) im Namen Gottes unterwegs. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Drei Männer, die ihr Leben Gott widmen und die auf unterschiedliche Weise in verschiedenen Positionen, aber mittlerweile im gleichen Sendungsraum, Gottes Botschaft verkünden. Jedem spendete der Kreisdechant spezielle Worte des Dankes.

„Der Pastor mit dem Zopf, dafür ohne Socken“

„Der Pastor mit dem Zopf, dafür ohne Socken“, so sei Pfarrer Peter Wycislok schnell im Sendungsraum – vor allen in den Gemeinden des Seelsorgebereichs Veytal bekannt geworden. Er bewundere, wie der Pfarrvikar immer wieder neue ungewöhnliche Wege sucht und findet, um die Botschaft unter die Menschen zu bringen.

„Ich gebe zu, ich bin nicht immer so experimentierfreudig“, offenbarte der Kreisdechant.  Aber das sei doch das Schöne an einem so großen und bunten Seelsorgeteam, das man sich gegenseitig ergänze und damit auch die Buntheit der Kirche darstelle

Nach der Messe hatten die Jubilare und der Pfarrgemeinderat zu einem Empfang ins Pfarrheim Kommern eingeladen. Anstelle von persönlichen Geschenken baten die Jubilare um einen Spendenbeitrag für gemeinnützige Projekte in Zülpich und Veytal. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

In dem Weihejahrgang Wycisloks gebe es ja Bischöfe, Domkapitulare, Dechanten. „Die größte Karriere aber hast Du gemacht, indem Du zu uns in den Sendungsraum Zülpich/Veytal gekommen bist und hier als Priester wirken darfst!“

Tennié versehe einen elementar wichtigen Dienst

Worte der Anerkennung fand er auch für Manfred Tennié, den Gemeindereferenten des Seelsorgebereichs. Sein Arbeitsfeld sind die katholischen Familienzentren in Zülpich und Veytal mit den sieben Kindertageseinrichtungen und der Kontakt zu den vielen Schulen im Sendungsraum.

Der Kreisdechant Guido Zimmermann hielt eine würzige Predigt. „Was wird wohl aus diesem Kind werden?“ fragte Kreisdechant Guido Zimmermann in die Runde der Gläubigen in der Kirche St. Severinus. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Hier versehe er einen „elementar wichtigen Dienst“ für die Gemeinden, so Zimmermann: „Denn, wenn es uns nicht gelingt, den Glauben an die nachwachsenden Generationen weiterzugeben und die Botschaft Jesu in ihnen wachzuhalten, können wir einpacken und unsere Kirchen werden zu Museen.“

Gebhardt als Allrounder gelobt

Peter Gebhardt sei ein Diakon, der in dieser Gegend verwurzelt ist und den viele Menschen kennen und schätzen. „Du bist ein Allrounder“, lobte Zimmermann den vielseitig und flexibel einsetzbaren Mann. Besonders liege Gebhardt die Spendung der Sakramente am Herzen. Scheinbar eilt ihm ein guter Ruf voraus, denn Zimmermann merkte an: „Ich habe mir fest vorgenommen, einmal zu einer Deiner Taufen zu kommen, um endlich mal Deine Gießkannenpredigt zu hören.“

Viele Gläubige waren zur Dankmesse der Jubilare in das Gotteshaus gekommen. Lange sind die Diener Gottes allerdings noch nicht bekannt.

Viele Gläubige waren zur Dankmesse für die drei Jubilare ins Kommerner Gotteshaus gekommen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Mit dem Weggang von Pfarrer Burkhard Möller und Kaplan Franck Ahokou im Sommer 2017 wurde der Seelsorgebereich Veytal neu sortiert. Die Seelsorgebereiche Zülpich und Veytal wurden zu einem gemeinsamen Sendungsraum – unter dem leitenden Pfarrer, Kreisdechant Guido Zimmermann, und dann 26 Gemeinden mit etwa 20.000 Gemeindemitgliedern.

Statt Geschenken um Spenden gebeten

Die Jubilare und der Pfarrgemeinderat hatten nach der Messe zu einem Empfang ins Pfarrheim Kommern eingeladen. Anstelle von persönlichen Geschenken baten Wycislok, Gebhardt und Tennié um einen Spendenbeitrag für gemeinnützige Projekte.

In Veytal soll mit den Spenden die Familie des kleinen Elias unterstützt werden, der an Leukämie erkrankt ist. In Zülpich der Verein „miteinander.regional. alle“, der einen Bauernhof für eine kleine Gruppe schwer beeinträchtigter Menschen umbaut.

pp/Agentur ProfiPress