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Disco-Oma bringt TON-Fabrik zum Kochen

Paradiesvogel Ruth Flowers ist die älteste DJane der Welt

Die 82-jährige Ruth Flowers alias Mamy Rock ist die schillernde Kultfigur der DJ-Szene. In der Firmenicher Zikkurat stellte die House-Expertin ihre Fertigkeiten als weltweit gefragte Auflegerin unter Beweis. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – Da kommt eine hippe Oma aus Bristol in die Eifel und zeigt dem Partyvolk in der TON-Fabrik, wie gefeiert wird: Hinter den Plattentellern stand die 82-jährige Ruth Flowers, die weltweit als „Mamy Rock“ für Furore sorgt.

Sie ist der Paradiesvogel der DJ-Szene und von Europa über Asien bis in die USA gefragt. Trotz ihrer Verpflichtungen auf dem gesamten Globus ist es der Eventfirma „Coco Rock Entertainment“ gelungen, die betagte Disco-Dame in die TON-Fabrik zu locken.

Es ist kurz vor Mitternacht, und Mamy Rock ist seit 24 Stunden auf den Beinen, doch von Müdigkeit keine Spur. „Jetzt geht´s los“, strahlt sie gegen 0.30 Uhr und freut sich immer wieder auf die staunenden Blicke der Jugendlichen, wenn sie Songs von Ella Fitzgerald oder Frank Sinatra mit Elektro mischt. „Heute habe ich, glaube ich, Lust auf Marylin Monroe. Wissen Sie, so ein bisschen ‚Diamonds‘“, zieht sie augenzwinkernd los und eröffnet das Firmenicher Partygeschehen scratchend mit einer gewiss einmaligen Version von „ I wanna be loved by you“.

Das flotte Styling hat ihr Adidas-Designer Jeremy Scott verpasst: mit dunkler Sonnenbrille, Pailletten-Blouson, Unmengen glänzender Ketten, Riesen-Klunkern und silbernem Kopfhörer. Ihr neues Handwerk als D-Jane erlernte sie – eine gelernte Operettensängerin und Gesanglehrerin – auf ihre alten Tage beim Pariser DJ Noh. Ihr Debüt feierte sie mit klopfendem Herzen und wackeligen Knien dann 2009 bei den Filmfestspielen in Cannes. Bis zum endgültigen Durchbruch dauerte es dann noch eine Weile. Erst als Ruth Flowers im „Queens Club“ auf den Champs Elysées auflegte, im Rekordtempo die französischen Radiostationen eroberte und ein großer Artikel im „Guardian“ erschien, explodierte die Mailbox auf ihrem Handy.

Bevor sie in der TON-Fabrik die Herzen im Sturm erobert, toupiert ihr eine Mechernicher Stylistin die Frisur mit Haarspray-Fontänen auf Igelniveau. Ihr Hörgerät hat Ruth vorsichtshalber schon vor dem Betreten der Garderobe entfernt. Es kollidiert sowieso ständig mit den mächtigen Ohrringen und stört nur bei der Arbeit an den Turntables.

pp/Agentur ProfiPress