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Dieses ist der dritte Streich . . .

Gewerbegebiet Obergartzem wird in seinem dritten Bauabschnitt um weitere 30 Hektar erweitert – Jetzt war „Erster Spatenstich“ mit Vize-Bürgermeister Peter Wassong und Vize-Verwaltungschef Thomas Hambach –  Erschließung kostet die Stadt Mechernich vier Millionen Euro – Als Erstes entsteht der „Krewelshof“, ein Guck- und Mitmach-Bauernhof nicht nur, aber vor allem für Familien

Mit dem Bagger ging Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Peter Wassong beim Spatenstich im neuen Gewerbegebiet Obergartzem III zu Werk. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Obergartzem – Das Gewerbegebiet Obergartzem wird um 30 Hektar erweitert. Am letzten Junifreitag war „Erster Spatenstich“. Mit an den Schaufeln und im Bagger-Steuerstand: Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Peter Wassong, Krewelshof-Betreiber Theo Bieger, Erster Beigeordneter Thomas Hambach und Mechernichs städtischer Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler.

„Ein weiterer wichtiger Schritt für die Stadt Mechernich als Wirtschaftstandort mit wachsender Bedeutung“, sagte Thomas Hambach im Interview mit der Agentur ProfiPress. In Kürze nehme das  Mechernicher Tiefbauunternehmen Schilles die Erschließungsarbeiten in Angriff. Sie soll im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein.

Spatenstich für die zweite Erweiterung des Gewerbegebiets Obergartzem. Im Hintergrund wird bereits am „Krewelshof Eifel“ gebaut. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Das brandneue Gewerbegebiet ist historisch kein unberührter Boden. In der Gemarkung „Lehmkaul“ wurde nämlich früher Lehm für die benachbarten Firmenicher Ziegeleien abgebaut. 2010 stießen Archäologen im Vorfeld der jetzigen Gewerbegebietsausweisung auf Belege, dass an Ort und Stelle bereits die rheinische Legion Roms  Ziegel brannte.

Jetzt geht das neue Gewerbegebiet Obergartzem III unter der Postanschrift „Am Gartzemer Weg“ in die neuere Mechernicher Stadtgeschichte ein. Damit lässt die Stadt Mechernich nach dem überaus erfolgreichen Gewerbegebiet „Monzenbend“ in Kommern bereits das zweite Mal ein neues Gewerbegebiet auf der nördlichen Seite der Bundesstraße 266 entstehen.

Die beim ersten Spatenstich ausgehobene Erde werfen hier (von links) Mechernichs Beigeordneter Thomas Hambach, der städtische Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler, „Krewelshof“-Betreiber Theo Bieger und der stellvertretende Bürgermeister Peter Wassong von sich. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

„Die 42 Hektar Fläche des bestehenden Gewerbegebiets in Obergartzem sind mittlerweile vollgelaufen“, so Thomas Hambach. Laut Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der selbst beim Ersten Spatenstich nicht dabei sein konnte, handelt es sich bei Obergartzem III um die bislang größte Erweiterung eines Mechernicher Gewerbegebietes.

Auf der östlichen Seite der Enzener Straße (L 11) befindet sich bereits vor der Erschließung ein Drittel des neuen Wirtschaftsstandortes im Besitz von Danielle und Theo Bieger. Das Paar betreibt bislang bei Lohmar den „Krewelshof Köln“. Bei Obergartzem haben sie vor kurzem mit dem Bau des „Krewelshofs Eifel“, eines Bauernhofs mit Erlebnischarakter, begonnen.

Zunächst sollen dort ein Verkaufshaus für Obst und Gemüse, ein Gewächshaus, ein Café und eine „Kinderscheune“ mit Spielplatz und Erlebnispark entstehen. Das Erlebnis- und Mitmachprogramm soll dann später um Marmeladenküche, Saftpresserei, Schaubäckerei und Konditorei erweitert werden. Danielle Bieger: „Wir wollen den Besuchern Bauernhoferlebnis vermitteln und frische und gesunde Snacks anbieten.“  Insgesamt rechnet das Investorenehepaar mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren.

Die restlichen 20 Hektar des neuen Gewerbegebietes Mechernich-Obergartzem liegen auf der westlichen Seite der Enzener Straße (L 11). Die Flächen, die der Stadt Mechernich gehören, sind nach Auskunft des stellvertretenden Stadtverwaltungschefs Thomas Hambach, in der Vermarktung. Erste Verhandlungen laufen, aber große Flächen sind noch frei. Vize-Bürgermeister Peter Wassong scherzte beim Ersten Spatenstich: „Da bedurfte es an großem Verhandlungsgeschick, damit wir alles wie geplant durchführen können.“

Beigeordneter Hambach: „Besonders schwierig waren die Umweltauflagen. Es war nicht einfach, quantitativ wie qualitativ geeignete Ausgleichsflächen zu finden.“ Durch die Ebenheit der Fläche und die nahe Autobahn sei das Gebiet sehr gut für Gewerbeansiedlungen geeignet, so Hambach. Die Stadt Mechernich investiere rund vier Millionen Euro in die Erschließung.

Die ersten Überlegungen fanden bereits im Jahr 2000 statt. 2008 nahmen die Mechernicher Stadtplaner konkrete Pläne in Angriff. Der Mechernicher Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler rechnet am Ende mit 15 bis 20 Betriebsansiedlungen. Konkrete Gespräche gebe es mit einem Elektro- und mit einem Fliesengroßhandel sowie einem Betrieb für Garten- und Landschaftsbau.

Die Grundstücke sind zwischen 3000 und fast 75 000 Quadratmeter groß, pro Quadratmeter werden zwischen 45 und 55 Euro Kaufpreis berechnet.

pp/Agentur ProfiPress