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Die große Wäsche

Die große Wäsche

Im Rheinischen Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Rheinland in Kommern wird schmutzige Wäsche gewaschen – Volkskundler zeigen Mühsal der Textilreinigung vor Verbreitung der Waschmaschine

Mechernich-Kommern – Waschzuber, Waschbrett und lahme Arme: Die ältere Generation erinnert sich noch gut, wie mühselig der Waschtag früher war. Am Sonntag, 22. Juli von 11 bis 17 Uhr werden die alten Techniken wieder aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern heißt es im “Hof aus Viersen” in der Baugruppe Niederrhein dann nämlich “Die große Wäsche”. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen.

“Die Hauswirtschafterinnen des Museums werden in ihren großen Holzbottichen und Zinkwannen die Wäsche mit Wasser und Buchenholzasche einweichen”, berichtet Volkskundlerin Sabine Thomas-Ziegler. Dann können die Museumsbesucher miterleben, wie beschwerlich der Waschtag vor der Verbreitung der Waschmaschine war.

Gerne können die Zuschauer auch einmal selbst Waschbrett oder Wäschestampfer in die Hand nehmen. Was wohl dem Schmutz stärker auf das Leibchen gerückt ist, die Handarbeit damals oder die moderne Waschmaschine?

Außerdem lässt sich die Seifensiederin an diesem Tag bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Denn die Seife wurde früher von vielen Hausfrauen aus Knochenresten, Buchenholzasche oder verschiedenen Ölen selbst gemacht. Dabei will die Seifensiederin neben der normalen Seife auch herrlich duftende Kräuterseife herstellen.

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.08.2007