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Die facettenreiche Arbeit gewürdigt

Das DRK im Kreis Euskirchen traf sich zur
Kreis Euskirchen/Weilerswist – Über 70 Rotkreuzler aus dem gesamten Kreisgebiet kamen am Freitagabend in das Forum der Gesamtschule Weilerswist, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Eigentlich wären es mindestens 100 gewesen, doch fanden an diesem Abend gleich zwei Blutspende-Termine statt, die man keinesfalls verschieben wollte. Und so konnten weder Tim Zeitler (Ortsverein Schleiden) noch Manuel Iskra (Ortsverein Mechernich) ihrer Ernennung zu Gemeinschaftsleitern selbst entgegen nehmen, da sie auch an diesem Abend im Dienst für die gute Sache waren.
Der Schirmherr des DRK im Kreis Euskirchen, Landrat Günter Rosenke, betonte in seiner Begrüßungsrede, dass er sich aufrichtig mit dem DRK verbunden fühle. Er stellte besonders das Gemeinschafts- und Wir-Gefühl der gut 1000 ehrenamtlichen Helfer heraus sowie deren facettenreiche Arbeit: “Rettungsdienst, der immer noch zu einem Großteil durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aufrechterhalten wird, Rettungshundestaffel, Bergwacht in Vogelsang, Wasserwacht am Kronenburger See und der Betreuungsdienst sind nur einige Teile, die das Gesamtwerk DRK ausmachen”, so der Landrat. Zu den Ehrenamtlern kämen noch einmal circa 180 hauptamtliche Mitarbeiter beispielsweise in den Kindergärten, dem Rettungsdienst und in der Sozialarbeit hinzu.
Besonders erfreulich sei es, dass beim DRK jeder willkommen sei. “Ob Menschen mit Migrationshintergrund, ob Menschen mit Behinderungen, ob Jung oder Alt, immer bleibt es ein DRK!”, so der Landrat. Besonders freute dieser sich darüber, dass das DRK seit dem 1. September den Rettungsdienst im Bereich Vogelsang und dem Nationalpark Eifel übernommen hat. Zu diesem Zweck hätten die Rotkreuzler einen geländegängigen Landrover erhalten. “Ich bin stolz auf euch”, so der Landrat abschließend.
Auch das CDU-Bundestagsmitglied Detlef Seif überbrachte seine Grüße an das Plenum. “Sie, meine Damen und Herren, tragen ganz wesentlich an der Sicherstellung der sozialen Versorgung bei”, so Seif, der selber jahrelang im DRK-Ortsverband Weilerswist aktiv gewesen ist. “Sie können daher immer auf mich zählen”, versprach Seif dem Plenum.
Der neue Weilerswister SPD-Bürgermeister Peter Schlösser betonte, dass er mit dem DRK noch vieles vor habe. So denke er derzeit darüber nach, Kindergärten in Weilerswist an das DRK zu übertragen. “Darüber werden wir schon bald intensiv reden müssen”, sagte er.
Sodann aber hatte der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Erwin Doppelfeld, das Wort, um den Jahresbericht vorzustellen. Hier nur einige Punkte: Mit zwei dritten Plätzen war die Herren- und Damenmannschaft der Rotkreuz-Wasserwacht aus Dahlem beim Bundeswettbewerb in Jena erfolgreich. Die Hundestaffel aus Kall wurde im März nach dem Einsturz des historischen Stadtarchivs in Köln eingesetzt. Ebenfalls im März fanden die Hunde einen vermissten Jäger im tief verschneiten Wald bei Udenbreth. Das DRK war aber auch dabei, als am Euskirchener Bahnhof eine Bombe gefunden wurde, an der Steinbachtalsperre Chlorgas austrat, im Kreishaus Euskirchen eine Großübung absolviert wurde mit 180 Einsatzkräften, von denen allein 130 Rotkreuzler waren. Doppelfeld vergaß auch nicht, den Blutspende-Marathon in der Zikkurat zu erwähnen, die Übernahme des Transitgebäudes in Vogelsang durch das DRK, eine Tagesfahrt mit 530 Senioren und einen Großeinsatz in Dom Esch.
Sodann galt es, einige Ehrungen und Ernennungen vorzunehmen. Schatzmeister Gerd Find wurde für seine 25-jährige Zugehörigkeit zum Roten Kreuz mit einer Silberspange ausgezeichnet. Besonders geehrt werden darüber hinaus noch Martha Tinius vom OV Zülpich und Helga Breuer vom OV Blankenheim. Beide erhalten für ihre besonderen Verdienste die Bernie-Müller-Verdiensturkunde. Aus Krankheitsgründen konnten sie an der Versammlung nicht teilnehmen. Neben Zeitler und Iskra wurde darüber hinaus Michael Korte (Ortsverein Bad Münstereifel) zum Gemeinschaftsleiter ernannt.
Für DRK-Schatzmeister Gerd Find stellten die durch Bürgermeister Schlösser in Aussicht gestellten Gespräche hinsichtlich des Haushaltsplans 2010 einige Probleme dar. “Wenn wir in Weilerswist Kindergärten übernehmen, dann ist der Haushaltsplan fast schon wieder Makulatur”, meinte er. Denn die Haupteinnahmen beziehe das Rote Kreuz eben aus den Kindergärten und dem Rettungsdienst. Allerdings schlagen auf der anderen Seite auch die Ausgaben für das Personal hier am deutlichsten ins Gewicht. Einstimmig (bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder) wurde der Vorstand entlastet und der neue Haushalt 2010 abgesegnet.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

24.11.2009