Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Die Dynamik von “Kera-Miken”

Die Dynamik von “Kera-Miken”
Hermann J Kassel feiert Vernissage in Gelsenkirchener Galerie – Philosoph Dr. Martin Thomé sprach zur Eröffnung – Ausstellung ist noch bis zum 4. September zu sehen
Firmenich/Gelsenkirchen – Noch bis zum 4. September stellt der Bildhauer und Objektkünstler Hermann J Kassel in der Galerie Idelmann in Gelsenkirchen seine “Kera-Miken” aus. Zur Vernissage sprach jetzt Dr. Martin Thomé vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Thomé, der Philosophie und Katholische Theologie unter anderem in Jerusalem und Wien studierte, ist seit langem mit dem Künstler befreundet. Was ihn an den Werken Hermann J Kassels, der seit 16 Jahren in der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat sei Atelier hat, fasziniere, sei die ihnen innenwohnende Dynamik, so Thomé. Eine Dynamik, die Fragen aufwerfe, ohne die fertigen Antworten in der Tasche zu haben und dadurch dem Betrachter immer wieder neue Denkanregung gebe. “In diesem Sinne entdecke ich in vielen Arbeiten von Hermann J Kassel Erhellendes und Aufschluss-Gebendes”, so Thomé.
Bei den “Kera-Miken”, einer Bezeichnung, die der Künstler selbst erfunden hat, handelt es sich um gefäßähnliche Gebilde aus Ton, die beim Herstellen von Keramik als Einfüllstutzen der Gießformen verwendet werden. In der Regel werden diese Gießformen nach dem Gebrauch zerkleinert und wieder der Rohmasse beigegeben. Kassel hat das Innere dieser Gebilde in kräftige bis zarte Farbtöne getaucht. Die Hälse und Ränder dieser “Kera-Miken” sind zart und ausgerissen wie Papier, einige Öffnungen sind halb geschlossen, andere öffnen sich weit wie aufblühende Blütenkelche. Dem Betrachter erschließen sich dadurch Assoziationen wie eine Wiese mit bunten Blumen oder Seeanemonen, die sich in der Meeresströmung wiegen.
Diese Verknüpfung von Industriesprache und Kunst fasziniert auch die Galeristin Jutta Idelmann. Nach den Ausstellungen des Krefelder Künstlers Gerhard Hahn und des Bochumer Bildhauers Friedrich Gräsel ist die Exposition von Kassels Werken die dritte Einzelschau, die sich mit diesem Thema befasst. Weitere Informationen unter
www.hermann-j-kassel.de/
und
www.idelmann.eu/.

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.07.2011