„Der Tag seines Lebens“
Impulsabend mit Schwester Lidwina zur zurückliegenden Romreise mit Papstbegegnung der Communio in Christo – Generalsuperior Karl-Heinz Haus übergab die Gründung Mutter Marie Thereses in die Hände von Papst Franziskus
Mechernich – Beim jüngsten Impulsabend in der Kapelle der Communio in Christo in Mechernich berichtete Schwester Lidwina aus der Kommunität des Ordo am Donnerstagabend von der jüngsten Romreise mit Papstbesuch.
Dabei hatte Generalsuperior Karl-Heinz Haus, der Obere der am 8. Dezember 1984 in Mechernich gegründeten Gemeinschaft, Papst Franziskus die von Mutter Marie Therese verfasste Ordensregel und das goldene Kreuz übergeben, das die Gründerin damals getragen hatte.
Pfarrer Haus übergab dem Heiligen Vater beide Zeichen als Symbole der Gründung und ein knapp zweiseitiges Begleitschreiben, in dem der Ordo Communionis in Christo nachdrücklich in die Hände des Papstes gelegt wird zur Rettung der krisengeschüttelten Kirche und Welt.
Die Communio in Christo, so hatte dien Gründerin vor knapp 40 Jahren in ihren mystischen Gottesbegegnungen erfahren, sei der Beleg für die Echtheit und Geistgewirktheit des Zweiten Vatikanischen Konzils und gleichzeitig Instrument in der Hand des Papstes, um die Kirche Christi zu erneuern.
Ablehnung Teil der Berufung
Schwester Lidwina eröffnete den Impulsabend mit einem Rückblick auf die erste Romreise Mutter Marie Thereses und ihres Beichtvaters und Seelenführers Karl-Heinz Haus – damals noch zu Johannes-Paul II. Damals war es nicht gelungen, die Gründung beim Papst zu platzieren. Ausgerechnet ein polnischer Priester, der der Communio selbst angehörte, hatte eine Begegnung zwischen Papst und Gründerin hintertrieben.
Enttäuscht und davon überzeugt, ein „Nichts“ zu sein, reisten Mutter Marie Therese, Generalsuperior Haus und auch der sie begleitende befreundete polnische Bischof Dr. Edward Materski wieder ab. Wieder in Deutschland wurde der Gründerin dann aber schnell in ihren mystischen Gottesbegegnungen bewusst, dass Ablehnung, Hohn, Spott, Verfolgung und Intrigen, wie sie sie gerade in Rom erlebt hatte, Teile ihrer Berufung durch Christus darstellten.
In mystischer Versenkung erfuhr sie Wahrheiten über das Wesen Gottes, der jeden einzelnen Menschen liebt, unabhängig von seiner Konfession und Religion. So forderte Generalsuperior Karl-Heinz Haus jetzt auch Papst Franziskus auf, alle Menschen in die Communio mit Christus einzuladen. Eine in der Nächstenliebe erneuerte Kirche solle die Barmherzigkeit Gottes zu jedem Einzelnen bringen.
Schwester Lidwina schilderte mit Unterstützung eines reich bebilderten Powerpoint-Vortrages die dreitägige Romreise einer zwölfköpfigen Delegation aus Mechernich, zu der in der Ewigen Stadt noch einige afrikanische Angehörige der Communio stießen, die mit zur Papstaudienz gingen.
Bei der eine Minute dauernden unmittelbaren und allem Anschein nach sehr herzlichen Begegnung nach der Generalaudienz, die Bischof Dr. Helmut Dieser für die Communio arrangiert hatte, waren schließlich nur der Generalsuperior selbst und der Italienisch sprechende Pfarrer Dr. Robert Mutegeki als Dolmetscher zugelassen.
Papst Franziskus habe dem Generalsuperior anvertraut, dass er es „sehr schwer“ habe und ihn um seine Solidarität und die Gebete der Communio gebeten. Generalsuperior Karl-Heinz Haus (88) sagte nachher, er sei glücklich über die Begegnung und auch darüber, den Auftrag Mutter Marie Thereses zu Ende geführt zu haben und die Gründung der Communio in Christo nun in der Hand des Papstes zu wissen.
Pfarrer Karl-Heinz Haus war glücklich
Schwester Lidwina schilderte die Reise in allen Details und auch die Bedingungen, unter denen die Communio-Delegation während zweier Abendmahlzeiten im vatikanischen Gästehaus Santa Martha ihr Essen gemeinsam mit Papst Franziskus eingenommen hatte. Spirituell flankiert wurde der Impulsabend mit Schwester Lidwina von Rosenkranzgebet, Vesper und einer abschließenden Eucharistiefeier.
Den eigentlichen Bilderreigen über die Romfahrt eröffnete eine Tonbandaufnahme von Mutter Marie Therese zu ihrem außerordentlichen Gründungscharisma. Aus diesem Text hatte Generalsuperior Karl-Heinz Haus in seinem Sendschreiben an den Papst mehrfach zitiert.
Die Gläubigen in der Kapelle konnten Nachfragen stellen und auch persönliche Einschätzungen zur Romreise abgeben. Als er hörte, Generalsuperior Karl-Heinz Haus habe im kleinen Kreis seiner Delegation nach der Begegnung mit Papst Franziskus gesagt, er sei sehr glücklich, meinte ein langjähriges Communio-Mitglied: „Das war sicher der Tag seines Lebens!“
pp/Agentur ProfiPress