Den Kindern was zutrauen
Mechernicher Kinderschutzbund informierte in der Sekundarschule über Erziehung zur Selbständigkeit
Mechernich – Zum Thema „Ermutigen statt verwöhnen – was Kinder stark macht“ sprach Hilde Pfister im Forum der Mechernicher Niederlassung der Sekundarschule Mechernich-Kall. „Das Auditorium war gut gefüllt, vor allem viele Eltern waren gekommen“, berichtet Ingrid Hensberg, die Schriftführerin des veranstaltenden Kinderschutzbundes Mechernich.
Hilde Pfister, Diplom-Sozialpädagogin und Elterntrainerin, fügte in ihre Präsentation immer wieder Fallbeispiele ein. Auch das Auditorium beteiligte sich mit Beispielen aus der eigenen Erziehungspraxis. „Das machte die Veranstaltung besonders lebendig“, schreibt Ingrid Hensberg: „Hilde Pfister legte Wert auf einen Dialog und ging auf alle Anliegen der Eltern ein. Anschaulich schilderte sie, wohin Überbehütung und Verwöhnen führen können.“
Pfister sagte: „Kinder, die nie lernten, ihre eigenen Möglichkeiten auszuloten, sich selbst etwas zu beweisen, sich anzustrengen, haben es im späteren Leben schwer: Sie sind schnell frustriert und erwarten, dass andere für ihr Wohlergehen sorgen.“ Ganz anders die Kinder, die früh ein Selbstwertgefühl ausprägen konnten, weil man ihnen etwas zutraut. Das ermutige „Pänz“ zur Selbständigkeit, so die Referentin.
Pfister: „Sie lernen ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben zu führen und entwickeln soziale Kompetenzen, indem sie Verantwortung für sich und andere übernehmen.“
pp/Agentur ProfiPress