„Delphin, mein bester Freund“
Uwe Reetz produziert Benefiz-CD für die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder – Vorstellung ist kommenden Sonntag bei der legendären Lückerather Kinderkirmes geplant – Sonarium-Therapie mit Delphin-Lauten im im städtischen Mechernicher Hallenbad in Satzvey lindert das Leiden behinderter Kinder – Hilfsgruppe Eifel unterstützt das Projekt mit 80.000 Euro
Mechernich-Lückerath – Es ist seit sieben Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die für schwerst behinderten Kindern aus der Eifel und deren Eltern eine deutliche Besserung ihrer Lebensqualität mit sich bringt. „Sonarium“ heißt die durch Delphinlaute unterstützte Wassertherapie, mit der die Kölner Therapeutin Rebekka Keim mit einem fünfköpfigen Team seit 2007 die Leiden zahlreicher Sorgenkinder lindert.
Derzeit finanziert die Hilfsgruppe Eifel diese Therapie, die dienstags im Satzveyer Hallenbad stattfindet, für insgesamt 23 Kinder aus dem Kreis Euskirchen. Für das nächste Jahr ist geplant, die Therapie zusätzlich auch mittwochs anzubieten. Wie sich Rebekka Keim erinnert, hat sie 2007 mit fünf Kindern begonnen.
„Sonarium“ ist ein Ersatz für die kostspieligen Delphin-Therapien in Übersee, die wegen der relativ kurzen Zeit der Therapie und den Anstrengungen der weiten Reisen für die Kinder kaum nachhaltig sind. Die Eltern der Sonarium-Kinder bescheinigen der Hilfsgruppe immer wieder die sichtbaren und nachhaltigen Erfolge der Wassertherapie in Satzvey, die die Hilfsgruppe jedes Jahr mit rund 80.000 Euro finanziert.
Am kommenden Sonntag, 21. September, präsentiert Rebekka Keim auf der Lückerather Kinderkirmes ihr „Sonarium“-Projekt und bekommt dabei Unterstützung des Kommerner Kinderliedermachers Uwe Reetz. Der hat eine Benefiz- CD mit dem Titel „Delphin, du bist mein bester Freund“ produziert, die Reetz in Lückerath erstmals vorstellen will. Die CD soll in einer Erstauflage von 1000 Stück verkauft werden. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf geht an die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder.
Auf der Kinderkirmes 2012 in Lückerath war Rebekka Keim auf Uwe Reetz aufmerksam geworden, als er mit den Kindern seine Lieder sang. Später fragte sie ihn, ob er nicht ein Delphin-Lied machen könne. Da der Musiker, Texter und Komponist gerade seine aktuelle CD „Zauberei“ produzierte, habe er der Sonarium-Therapeutin keine Zusage machen wollen, berichtete Uwe Reetz jetzt im Vorfeld der Veröffentlichung.
Er habe die Anregung Rebekka Keims jedoch nicht vergessen. „Und irgendwann kam der Tag, an dem es gezündet hat“, berichtete Reetz im Gespräch mit dem Redakteur Reiner Züll. Auf alle Fälle, das sei für ihn klar gewesen, habe er das Lied als Benefiz-CD zur Unterstützung der Hilfsgrupe Eifel und der Sonarium-Therapie machen wollen. Von Rebekka Keim wurde er mit den nötigen Infos versorgt. Denn es ging auch darum, in dem Lied die Arbeit und deren Sinn und Zweck darzustellen.
Ebenfalls auf der CD: Delphinlaute aus Israel
Schützenhilfe bekam Uwe Reetz von dem Bonner Theater-Wissenschaftler Holger Klän, der einen treffenden Liedtext schrieb.
Danach begann Reetz mit der Komposition der Melodie und der Produktion mit Hilfe von Instrumenten wie Schlagzeug, Bass und Gitarre. Musiker-Kollegen halfen ihm.
Anfang April waren Text und Melodie so weit, dass die Arbeit im Studio beginnen konnte. Natürlich waren auch Kinder an der Produktion des Delphin-Songs beteiligt: Uwe Reetz‘ sechsjährigen Nichten Leni aus Hersel und Marie aus Unkel sowie die zehnjährige Leni Kammers aus Gemünd werden auf der CD zu hören sein.
Neben dem Delphin-Lied enthält die CD auch mit Entspannungsmusik untermalte Delphinlaute, die Rebekka Keim 1998 selbst in Israel aufgenommen hat und die jetzt bei den Sonarium-Therapien in Satzvey verwendet werden. Die Klänge sind von dem Kölner Soundkünstler Andreas Weyhenmeyer komponiert worden.
Das lustige Cover mit einem Kind und einem lachenden Delphin hat Anna Reetz, die Ehefrau von Uwe Reetz gezeichnet. Die CD-Hülle hat die Kuchenheimer Grafikerin Dana Vogel gestaltet. Die Auflage von 1000 Stück soll am 18. September ausgeliefert werden, so dass die ersten CDs nach der Vorstellung in Lückerath auch sofort verkauft werden können.
pp/Agentur ProfiPress