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Das Museum mit 5.000 Euro unterstützt

Freunde und Förderer der Tuchfabrik Müller zogen erfreuliche Bilanz – Lehrfilme aus dem Museum sind der Renner

Euskirchen-Kuchenheim – Sage und schreibe mehr als 12.000-mal ist der Film über die 100 Jahre alte Krempelmaschine in der Tuchfabrik Müller im Industriemuseum Euskirchen beim Videoportal You Tube aufgerufen worden. Und auch die anderen Kurzfilme des Filmemachers Norbert Liedtke aus der Tuchfabrik, die dieser ehrenamtlich für das Museum gedreht und veröffentlicht hat, stoßen auf tausendfaches Interesse, wie Museumsleiter Detlef Stender in der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums berichtete. „Es gibt sehr viele Leute, die sich das anschauen.“

Vorsitzender Heinz Otto Koch lobte die „gute Atmosphäre“ im Förderverein des LVR-Industriemuseums Kuchenheim. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Vorsitzender Heinz Otto Koch lobte die „gute Atmosphäre“ im Förderverein des LVR-Industriemuseums Kuchenheim. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Da das Museum es nicht nur als seine Aufgabe ansieht, die historische Substanz zu erhalten, sondern auch die Funktionsweise der alten Maschinen zu vermitteln, wurden die professionell erstellten Lehrfilme frei verfügbar im Internet eingestellt, so unter anderem auch bei Wikimedia, damit sie breit genutzt werden können. In den Genuss zwei dieser Filme mit einer Laufzeit von zwei bis drei Minuten kamen an diesem Abend auch die Mitglieder, die in großer Zahl zur Versammlung im Museumsgästehaus „Mottenburg“ erschienen waren.

Museumsleiter Detlef Stender kündigte für den 8. Mai die Eröffnung der Ausstellung „Stadt, Land, Garten – Zur Kulturgeschichte des Nutzgartens“ an. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Museumsleiter Detlef Stender kündigte für den 8. Mai die Eröffnung der Ausstellung „Stadt, Land, Garten – Zur Kulturgeschichte des Nutzgartens“ an. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Zuvor hatte Vorsitzender Heinz Otto Koch die Aktivitäten des 320 Mitglieder zählenden Fördervereins im vergangenen Jahr Revue passieren lassen. Zwischen 40 und 150 Teilnehmer hatten die Veranstaltungen in der Shedhalle oder in der Mottenburg besucht, darunter Lesungen, Konzerte oder Vorträge zu aktuellen Themen. Einen Betrag von 5.000 Euro konnte der Verein dem Museum für Anschaffungen, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Froh, so Koch, sei man auch über die konstante Unterstützung seitens der Sponsoren Kreissparkasse und Regionalgas.

Vorsitzender Koch lobte die gute Atmosphäre im Vorstand und die hohe Identifikation der Mitglieder mit dem Verein, was sich letztlich in der erfolgreichen Vorstandsarbeit niederschlage. Diese honorierten die Mitglieder, indem sie unter der Wahlleitung des Ehrenvorsitzenden Hans Bösch den kompletten Vorstand im Amt bestätigten. Damit bleibt es auch in den nächsten drei Jahren bei der Führungsriege mit Heinz Otto Koch, Dr. Maria-Regina Neft, Dr. Reinhold K. Weitz, Karl-Heinz Daniel, Walter Pröper und Nadja Ginster. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Fritz Kleinertz und Wolfgang Picard, die am Bericht des Schatzmeisters Karl-Heinz Daniel nichts auszusetzen hatten.

Zahlreiche Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Tuchfabrik Müller begrüßte Vorsitzender Heinz Otto Koch zur Versammlung in der „Mottenburg“. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Zahlreiche Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Tuchfabrik Müller begrüßte Vorsitzender Heinz Otto Koch zur Versammlung in der „Mottenburg“. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

24.000 Gäste besuchten 2015 das im Jahr 2000 eröffnete Museum. Das seien zwar 3.000 Besucher weniger als im Jahr zuvor gewesen, doch habe da die Ausstellung „Glanz und Grauen“ für großen Andrang gesorgt, erklärte Museumsleiter Detlef Stender. „Das war klar, dass wir dieses Niveau nicht halten konnten.“ Im vergangenen Jahr wurde die Beleuchtung durch LED-Lampen ersetzt, was mit 20.000 Euro zu Buche schlug, „aber ökologisch und ökonomisch sinnvoll“ sei, so Stender. Er verwies unter anderem auf die für den 8. Mai geplante Ausstellung „Stadt, Land, Garten – Zur Kulturgeschichte des Nutzgartens“, anlässlich der auch der Nutzgarten hinter dem Museum geöffnet werden soll. „Obst und Gemüse aus eigenem Anbau waren für die Familien zur Zeit der Industrialisierung überlebenswichtig“, erklärte er den historischen Hintergrund des Ausstellungsthemas.

pp/Agentur ProfiPress