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“Das Gegenteil von Rückzug”

“Das Gegenteil von Rückzug”
Die VR-Bank Nordeifel setzt auf erhöhte Präsenz beim Kunden und in allen Kommunen – In der Jahrespressekonferenz wurden sehr gute Zahlen für 2010 vorgelegt – Regionalisierung statt Zentralisierung und Fusion – Demografische Entwicklung in Chancen ummünzen – Überörtlich großes Lob für eigenständigen Weg mit eigenem Geschäftsmodell – Mitgliederzahl stieg im vergangenen Jahr um 2626 – Kunden reden in mittlerweile vier Beiräten über die Zukunft mit – Vorstand ist stolz auf seine 142 Mitarbeiter: “Schulterschluss für die Menschen in der Eifel”
Schleiden/Eifel – “Gesetzt den Fall, wir betrieben Politik, wären wir in der Nordeifel mit 35.000 »Wählern« = Kunden mit Abstand die größte Volkspartei”, sagte Bernd Altgen, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel, während der Jahrespressekonferenz 2011: “Ganz zu schweigen von über 20.000 Mitgliedern!”
Wie der Vorstand während der Jahrespressekonferenz 2011 bekannt gab, hat die Bank allein im vergangenen Jahr 2626 neue Miteigentümer gewonnen. Der aktuelle Stand beläuft sich auf 20.284 Mitglieder.
Die Hausbank der Region steigerte ihre Bilanzsumme 2010 um 14 auf 506 Millionen Euro, das Gesamtkundenvolumen um 37 Millionen auf 1,072 Milliarden. Die Kundeneinlagen kletterten um 6,7 Prozent auf knapp 400 Millionen, das Kreditvolumen stieg um zehn auf 331 Millionen. Für 2011 rechnet Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen mit vier Prozent Wachstum.
Die Gesamtausschüttung an die über 20.000 Mitglieder nahm um fast 60.000 auf 463.458 Euro zu, davon entfielen 334.148 Euro (2009: 276.666 Euro) auf das neue Bonussystem, das die Miteigentümer der Bank je nach Anzahl und Qualität ihrer Geschäfte mit der Bank belohnt. Unter dem Strich schüttet die VR-Bank Nordeifel heute 140.000 Euro jährlich mehr Rendite an die Mitglieder aus als vor Einführung des Bonussystems. “Wer alle Geldgeschäfte mit uns macht”, so Bernd Altgen, “kann mit bis zu 7,4 Prozent Rendite auf seine Geschäftsanteile rechnen.”
“Es war ein gutes Geschäftsjahr”, konstatierten Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen und seine Vorstandskollegen Karl Goertz und Wolfgang Merten vor Medienvertretern in der VR-Bank in Schleiden. Es war die letzte aktive Pressekonferenz von Karl Goertz, der am 1. April aus dem Vorstand in den verdienten Ruhestand verabschiedet wird. Goertz dankte den in ungewöhnlich großer Zahl zur Pressekonferenz gekommenen Journalisten für das ausgezeichnete Verhältnis zwischen Bank und Medien während seiner 40jährigen Laufbahn.
Der VR-Bankvorstand sagte den Pressevertretern, der Jahresüberschuss falle nach Steuern mit über einer Million Euro höher aus als 2009 mit rund 700.000 Euro. Und das bei starken 45 Millionen Euro Eigenkapital.
Dass nicht nur Bank und Kunden, sondern auch die Region Nordeifel von dieser guten Entwicklung profitiere, zeigte der Vorstand mit seiner Leistungsbilanz 2010: Von den rund 2,2 Mio Euro Steuerleistungen der VR-Bank-Nordeifel und der Mitarbeiter fließe ein sechsstelliger Betrag an die Kommunen, die 3,5 Mio. Euro Nettogehälter und rund eine Million Euro Investitionen der Bank schafften Kaufkraft in der Region und 105.000 Euro Spenden erhielten soziale, sportliche und kulturelle Einrichtungen.
“Auf hohem Niveau etabliert”
Bernd Altgen: “Wir haben uns mit solider mitgliederorientierter Strategie auf hohem Niveau etabliert, die Risiken sind gut gesteuert, die Wertpapierbewertung und die Risikostrukturen im Kreditgeschäft sind günstig.”
Aber es ging nicht nur um Zahlen, Daten und Fakten des zurückliegenden Geschäftsjahres 2010 bei dieser Jahrespressekonferenz der VR-Bank Nordeifel in Schleiden. Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen und seine Vorstandskollegen Karl Goertz und Wolfgang Merten gaben auch eine Grundsatzerklärung gegen Zentralisierung und Fusion ab.
Die VR-Bank Nordeifel bleibe als Hausbank der Region in allen Kommunen des Südkreises präsent. Und es bleibe auch bei zwei Kompetenzzentren in Schleiden und Blankenheim, jeweils mit Vorständen vor Ort. Dezentral nahe bei den Menschen. Neu sei eine Bankagentur, die der Mitarbeiter Willi Gerhards in Dreiborn bei sich zu Hause aufmache und von wo aus er Kunden aufsucht und auch daheim betreut. Falls sich das Modell bewährt, wovon auszugehen ist, soll es ausgeweitet werden.
“Wir werden uns nicht aus der Fläche zurückziehen, wie das andere getan haben”, sagte Bernd Altgen: “Wir werden wie bisher das Gegenteil tun, wir bleiben vor Ort und investieren in die Menschen vom Land und in ihre Zukunft! Es ist eine Freude, zu sehen, wie engagiert unsere Mitarbeiter, aber auch unsere Mitglieder diesen Weg mitgehen!”
Es sei Grundprinzip der VR-Bank Nordeifel, in einer strukturschwachen Region alle mit allen in Geschäftsbeziehungen zu bringen und zu halten. Dieses Geschäftsmodell von Menschen für Menschen finde mittlerweile bundesweit Beachtung.
“Top-Noten in allen Bereichen”
Sowohl der Rheinisch Westfälische Genossenschaftsverband (RWGV) als auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und die Bankenaufsicht attestierten der VR-Bank Nordeifel in Sachen Eigenkapitalbasis, Risikosteuerung und Wirtschaftlichkeit Top-Noten. Bernd Altgen: “Im Prüfbericht wurde unsere Risikolage als günstig eingestuft. Und das liegt nicht daran, dass wir kein Geld verleihen, sondern daran, dass wir unsere Kunden verantwortungsvoll begleiten!”
Die Vorstandsmitglieder sind häufig als Referenten und Autoren gefragt. Das Geschäftsmodell der VR-Bank Nordeifel gilt als eigenständiger Weg in der genossenschaftlichen Landschaft und genießt bundesweites Interesse. Bernd Altgen und seine Mitarbeiter stehen in Verbindung mit den genossenschaftlich-wissenschaftlichen Lehrstühlen der Universitäten Münster und Köln. Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen: “Unser Erfolgsmodell interessiert die Forschung.”
Die über 35 000 Kunden der VR-Bank Nordeifel hatten dem Institut bereits 2009 in einer Befragung volle Rückendeckung für die Fortsetzung des eigenständigen Weges gegeben. Statt Fusion setzt die VR-Bank Nordeifel in ihrem Geschäftsmodell auf konsequente Regionalisierung und Eigenständigkeit, statt Zentralisierung auf Flächenpräsenz mit Geschäftsstellen und mobiler Beraterkompetenz direkt beim Kunden.
2010 wurde die Funktion des Generationenberaters für private Kunden und der Zahlungsverkehrsmanager für Firmenkunden neu eingeführt. Die über 20.000 Miteigentümer der VR-Bank Nordeifel reden nicht nur im Kontakt mit ihren persönlichen Kundenberatern und in der Delegiertenversammlung mit. Es gibt auch mittlerweile vier Kundenbeiräte für Privatkunden, Firmenkunden, junge Kunden und Menschen im besten Alter. Altgen: “Diese Beiräte gestalten bei uns die Zukunft aktiv mit!” Daher werde der fünfte Beirat für junge Erwachsene und Familien noch 2011 gegründet.
“Wir nehmen die Herausforderungen der Nordeifel an”, sagte Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen. “Wir begreifen die demografische Entwicklung nicht als Bedrohung, sondern als Chance”, ergänzte Wolfgang Merten, der auf seine bei der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG in Montabaur bald als Broschüre vorliegende Projektarbeit zum 19. Trainingsprogramm Oberste Personalebene (TOP) einging.
“Via Internet für Eifeler daheim und in der Welt”
In dem mit Auszeichnung bewerteten Werk (“Mit genossenschaftlichen Werten gewinnen – demografische Tendenzen im strukturschwachen Gebiet in Chancen ummünzen”) geht Merten auf Wachstumschancen trotz einer insgesamt sinkenden Einwohnerzahl und sich verändernder Alterspyramide ein: beispielsweise in den Sektoren Zukunfts-, Alters-, Gesundheits- und Pflegevorsorge, beim altersgerechten Umbau von Wohneigentum sowie über “Social Media und Social Media Marketing via Internet für Eifeler daheim und draußen in der Welt”, so Wolfgang Merten vor Medienvertretern.
Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 142 nahezu konstant. Mit den weiteren 42 geringfügig Beschäftigten sind insgesamt 184 Menschen für die VR-Bank Nordeifel tätig. Dank ihrer aktiven Familienpolitik habe die Bank das Wachstum mit eigenen Kräften bewältigen können. Die mit dem Betriebsrat in großer Übereinstimmung entwickelten Arbeitszeitmodelle ermöglichten Bank und Belegschaft hohe Flexibilität, sowohl was die Wochen- oder Monatsarbeitszeit, aber auch die Lebensarbeitszeit angeht.
Wenn die Familiensituation es beispielsweise erforderlich macht, können Mitarbeiter zu Hause bleiben oder in Teilzeit arbeiten. Bernd Altgen: “Neun junge Frauen kehrten 2010 gerne wieder in den Arbeitsprozess zurück: Mit den flexiblen Arbeitszeitmodellen der VR-Bank Nordeifel können sie ihre beruflichen Interessen mit der familiären Situation gut unter einen Hut bringen.” 29 Beschäftigte arbeiten in Teilzeit.
Darüber hinaus hat die Bank – wie in den Vorjahren – jungen Menschen der Region eine berufliche Perspektive gegeben. So wurden 2010 wie auch im Januar 2011 alle Auszubildenden übernommen. Die Zahl der Auszubildenden pro Jahrgang wurde aktuell von drei auf fünf angehoben. Damit gebe man jungen Menschen der Region eine attraktive wohnortnahe Ausbildung und gebe zugleich erste Antworten auf die erkennbaren demografischen Fragestellungen im Mitarbeiterbereich.
Überhaupt wird bei der VR-Bank Nordeifel Bildung großgeschrieben – und die endet nicht mit der Bankenlehre. Im Ranking der bundesdeutschen Genossenschaftsbanken liegt die VR-Bank Nordeifel bei der Akademie Deutscher Genossenschaften in Relation zur Bilanzsumme auf Platz 13 von 1027 Genossenschaftsbanken (!). Permanent sind im Schnitt drei Leute auf Fortbildung. Das Qualitätsknowhow im Interesse jedes einzelnen Kunden lässt sich das Institut Jahr für Jahr rund 200.000 Euro kosten.
Bernd Altgen sagte, die VR-Bank bekenne sich als Hausbank der Region ausdrücklich zu ihrem sozialen Bewusstsein. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat sei man dabei, ein auf den Bedarf zugeschnittenes Familien- und Gesundheitsmanagement zu installieren, von dem alle profitierten: “Das machen wir gerne für eine so hervorragende Mannschaft, mit der wir hier wirklich etwas für die Menschen der Nordeifel bewegen!”
Bernd Altgen, Karl Goertz und Wolfgang Merten betonten abschließend, sie seien stolz auf ihre Mitarbeiter, die trotz hoher Arbeitsbelastung und gesetzlicher Überregulierung des Arbeitsalltags phantastische Arbeit für die Menschen der Nordeifel machten.

Manfred Lang

28.02.2011