Dank für ehrenamtliche Arbeit
Fest der Gemeinde Kall für engagierte Flüchtlingshelfer – Bürgermeister Hermann Josef Esser mahnte: „Bei aller Arbeit die eigene Familie nicht vergessen“ – Eifeltroubadour unterhielt Gäste im Saal Gier
Kall – Sie haben sich in der Gemeinde Kall das ganze Jahr lang ehrenamtlich engagiert und werden nun, wenige Tage vor Weihnachten und dem Jahreswechsel, dafür ein wenig entlohnt. Über 50 Gäste, ehrenamtliche Helfer der Flüchtlingshilfe Kall nebst ihren Partnern, waren der Einladung der Gemeinde Kall in den Saal Gier gefolgt, um beim zweiten Ehrenamtsfest den Dank des Bürgermeisters Hermann Josef Esser und der Koordinatorin der Flüchtlingshilfe, Alice Gempfer, entgegenzunehmen.
Obwohl es draußen schneite und Glatteis auf den Straßen die Hinfahrt zum Fest erschwerte, hießen Esser und Gempfer eine stattliche Anzahl von Gästen in der laut Esser „guten Stube Kalls“ willkommen. Auch Michael Heller, der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, hatte die durch Glatteis erschwerte Anreise aus Ripsdorf in Kauf genommen, um seine Solidarität mit den ehrenamtlich Aktiven zu bekunden.
Bürgermeister Hermann Josef Esser begrüßte die vielen Ehrenamtler und dankte der Integrationsbeauftragten Alice Gempfer dafür, dass sie ihren Job mit großem Engagement erfülle. Essers besonderer Dank galt aber den Frauen und Männern, die geflüchtete Menschen dabei unterstützen, in Kall private wie berufliche Perspektiven zu entwickeln. Der Bürgermeister dankte unter anderem den Teams des mittlerweile aufgelösten Spendenlagers, des Begegnungscafés und der Internationalen Sprechstunde sowie den zahlreichen Haus- und Familienbetreuern. Sie alle hatten sich gewünscht, einmal im Jahr auch ohne „Arbeit“ zusammenzukommen.
Das Ehrenamt gewinne in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, und es gelte abzuwarten, ob dieses überall dauerhaft Bestand haben werde. In Kall brauche man sich dahingehend allerdings keine Sorgen zu machen. Esser: „Die Gemeinde Kall ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass es geht.“
Der Bürgermeister schlug aber auch nachdenkliche Töne an. Bei allen ehrenamtlichen Tätigkeiten sei es für die Aktiven wichtig, Zeit für sich selbst und die Familie zu behalten. „Diese Balance darf nicht verloren gehen“, so Esser.
Als Dank für die Arbeit das ganze Jahr über wurden die Gäste mit Getränken bewirtet. Und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz, denn mit dem Eifeltroubadour Günter Hochgürtel war ein Musiker am Start, der mit seinen Liedern auf Anhieb den Nerv der Zuhörer traf. Als Dankeschön verteilte Gempfer die vor kurzem vorgestellte neue und signierte CD des Eifeltroubadours an alle ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer.
pp/Agentur ProfiPress