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Strempter Bürger feierten bei der Brückeneinweihung mit

Bauwerke verbinden den alten Ortskern mit dem Neubaugebiet – „Generalprobe“ für den Mechernicher Bahnbergdurchstich

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (Mitte) durchschnitt das blaue Band, Elisabeth Henk (r.) und Ortsvorsteher Wulf-Dietrich Simon attestierten ihm. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Strempt – Viele Strempter Bürger und der Musikverein St. Barbara waren auf den Beinen, um gemeinsam mit Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Ortsvorsteher Wulf-Dietrich Simon und allen am Bau Beteiligten die beiden Brückenbauwerke mit den Unterführungen für Fußgänger und Radfahrer, die nun die Bahnübergänge im Ort ersetzen, einzuweihen. „Dass so viele Bürger da sind, zeigt, dass die Maßnahme von allen mitgetragen wurde“, sagte der Bürgermeister.

Das ist nur zu verständlich, denn bis die langersehnte Baumaßnahme realisiert wurde, wurden die Strempter auf eine zwei Jahrzehnte lange Geduldsprobe gestellt. „Das ist für Baumaßnahmen der Bahn eine kurze Zeit“, kommentierte Schick nicht ohne Ironie die Entstehungsgeschichte, in der sich die zweijährige Bauzeit fast schon als Klacks ausnimmt. 1991 seien es Ortsvorsteher Simon und die damalige CDU-Ratsfrau Elisabeth Henk gewesen, die erste Ideen dazu eingebracht hätten.

„Hier war man sich einig“, erinnerte Schick an die schnelle Genehmigung durch den Stadtrat, der 2001 das Planfeststellungsverfahren folgte. Grund genug für das Anliegen gab es. Simon: „Viele Unfälle und Beinah-Unfälle haben zur Einsicht bei der Bahn geführt.“

„Für uns ging es dann aber erst mit der Bürgerversammlung am 14. März 2011 los“, erinnerte er sich. „Proppenvoll“, so der Ortsvorsteher, sei an diesem Tag das Bürgerhaus gewesen, als die Anwohner über das 5,4-Millionen-Euro-Projekt informiert wurden.

„Ein Problem war immer die Trennung des Neubaugebietes vom gewachsenen, historischen Ortskern“, so Schick weiter. Nun aber habe sich das vom Bergbau geprägte Dorf zum attraktiven Wohnort entwickelt. Die „gute halbe Million“ Euro aus dem Stadtsäckel sei gut investiertes Geld. Was jetzt noch fehle, sei ein Bahnhaltepunkt, ergänzte der Bürgermeister und fügte mit einem Schmunzeln an: „Man wird ja noch träumen können.“

Mit 5,4 Millionen Euro kostete die Beseitigung der beiden Bahnübergänge in Strempt und der Neubau der Brücken in der Poststraße und in der Eintrachtstraße ein Drittel dessen, was der Mechernicher Bahnbergdurchstich verschlingen wird. Das millimetergenaue Verschieben der 1.200 Tonnen schweren Brücke, das vor zwei Jahren vor den Augen zahlreicher Schaulustiger und mit Hilfe von hydraulischen Pressen stattfand, sei die Generalprobe für den Mechernicher Tunnel gewesen, so Schick.

pp/Agentur ProfiPress