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Buntes Fest der Nationen

Buntes Fest der Nationen
40.000 Besucher kamen zum europäischen Folkore-Festival nach Bitburg – Das Wetter spielte nicht ganz mit – Rocknacht zum Auftakt lockte viele junge Leute an
Bitburg – Eine durch die Bank positive Resonanz zogen Veranstalter, Teilnehmer und Gäste des Europäischen Folklore-Festivals in Bitburg, das vom 8. bis 11. Juli für viel internationales Flair in der Stadt sorgte und insgesamt 40.000 Besucher anlockte. Einziger Wermutstropfen war das schlechte Wetter am Sonntag, unter dem vor allem der große Festumzug litt.
Mehr als 30 Ensembles aus 15 Ländern bestimmten mit ihren farbenprächtigen Trachten das Bild und vermittelten auf mehreren Bühnen in der Innenstadt mit ihren Tänzen und Klängen einen Teil ihrer Kultur. Doch da reine Folklore vor allem den Geschmack eines älteren Publikums trifft und den Veranstaltern viel daran gelegen war, auch junge Leute fürs Festival zu begeistern, war man in diesem Jahr neue Wege gegangen und hatte für die Rocknacht eine erstklassige Band verpflichtet: “God Save The Queen”, die einzigartige Double-Show mit Songs der legendären Band Queen, war bereits früh restlos ausverkauft, zumal die im Mittelpunkt der Show stehende Queen Revival Band als die beste Queen-Cover-Band Europas gilt.
Geglückt war auch die bunte Mischung von Gruppen, die zum ersten Mal in Bitburg mit dabei waren, wie etwa die kalabrische Folkloregruppe von der Stiefelspitze Italiens und denen, die zum gewohnten Bild gehören. Die abrundende Prise Exotik lieferten ein Ensemble aus dem indonesischen Jakarta oder die Tänzer aus Costa Rica.
Rund 400 Helfer haben insgesamt an die 2.000 Stunden gearbeitet, damit das wohl wichtigste Fest in Bitburg wieder ein Erfolg wurde. Eröffnet wurde es im Rahmen eines politischen Festabends mit 300 geladenen Gästen im Haus Beda. Dort erinnerte Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels in seiner Ansprache an die Zeit, als noch Schlagbäume an den Grenzen zu den Nachbarländern standen und Ost- und Westeuropa durch den Eisernen Vorhang getrennt wurde. Ein Zustand, so Kandels, den sich junge Leute heute kaum mehr vorstellen könnten. Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur, Medien und Tourismus in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, sprach die Regierungskrise in ihrem Land an, die Beispiel dafür sei, dass es mit dem reibungslosen Miteinander verschiedener Kulturen nicht immer so funktioniere wie beim Folklore-Festival. Kulturelle Vielfalt müsse nicht zu einer Einheit verschmelzen, sondern diene der gegenseitigen Bereicherung: Was macht die eigene Kultur aus, was kann man von anderen lernen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.07.2011