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Bundes-Verkehrsminister: “Schäfermodell vorbildlich”

Bundes-Verkehrsminister: “Schäfermodell vorbildlich”
Wolfgang Tiefensee besuchte Mechernicher Bahnhof, der vom Busunternehmen Schäfer in lichtdurchflutete, moderne Gleispassage umgewandelt werden soll – Für ein barrierefreies Bahnhofsgebäude will Rolf Schäfer sorgen, beim Bahnsteig ist die Bahn AG in der Verantwortung
Mechernich – “Ich hoffe, dass das Schäfermodell Vorbildcharakter für andere hat”, lobte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei seinem Besuch in Mechernich. Denn das Mechernicher Busunternehmen Schäfer-Reisen kam den Konjunkturpaketen der Bundesregierung zuvor und will den Mechernicher Bahnhof auf Vordermann bringen.
Investor Rolf Schäfer sagte bei der Pressekonferenz im Betriebsgebäude des Busunternehmens: “Manche träumen davon, Lokführer zu werden, ich habe einen Bahnhof gekauft.” Schon Vater und Großvater seien als Reiseunternehmer und für den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) tätig gewesen. Damit rannte er beim Minister offene Türen ein: Tiefensee hob gerade die wichtige Vernetzung von Bus- und Bahnverkehr hervor.
Der dringendste Wunsch von Rolf Schäfer: “Behinderten- und kinderwagengerechte Bahnsteige.” Im von ihm erworbenen Bahnhofsgebäude will die Firma Schäfer für barrierefreies Reisen sorgen, für den Bahnsteig aber ist die Deutsche Bahn zuständig. Minister Tiefensee betonte: “Es kann natürlich nicht sein, dass die Barrierefreiheit am Bahnsteig aufhört.”
Nach der Ortsbegehung am Mechernicher Bahnhof sagte Wolfgang Tiefensee: “Der Bahnsteig ist wirklich ein Problem. Bei 3000 Ein- und Ausstiegen ist das eine wichtige Sache, ich will mich darum kümmern, will aber keine falsche Versprechungen machen.” Auf der Liste zum Bahnhofsprogramm der Konjunkturpakete I und II sei der Mechernicher Bahnhof nicht für rollstuhlgerechte Zugänge aufgeführt, sondern nur für das elektronische Informationssystem der Züge. Das soll bis Ende 2010 installiert sein und zeigt dann auch Zugverspätungen und Anschlusszüge an.
Rolf Schäfer bat den Minister in Sachen behindertengerechter Bahnhof um Unterstützung: “Ich möchte das Gefühl schaffen, dass es von beiden Seiten weitergeht”, worauf Tiefensee erwiderte: “So machen wir das!” 2050 Bahnhöfe von rund 5000 sollen in den kommenden drei Jahren von den Konjunkturpaketen profitieren, so Wolfgang Tiefensee: “Bisher gab es kein Bahnhofsprogramm, jetzt können wir einiges anpacken.” Rampen oder Aufzüge seien bislang für 80 Bahnhöfe geplant, 300 Millionen Euro vom Bund stünden dazu bereit, 500 Millionen Euro wolle die Bahn investieren.
Wolfgang Tiefensee will das Unternehmen Schäfer auch in Sachen energiesparender Technik unterstützen, denn da sei es Zeit für hohe Anforderungen. Rolf Schäfer: “Das ist uns auch ein Anliegen, wir haben unter anderem eine Photovoltaik-Anlage auf dem Bahnhof geplant.” Rolf Schäfer will eine halbe Million Euro in die Hand nehmen, um den schmucklosen Nachkriegsbau in eine moderne, helle und lichtdurchflutete “Gleis-Passage” zu verwandeln.
Dem Unternehmen Schäfer wünschte der Bundesverkehrsminister alles Gute, und das in doppelter Hinsicht: “Nicht nur was das vorbildliche Bahnhofsprojekt angeht, sondern auch, was das Unternehmen und die Mitarbeiter betrifft.” Begeistert war Tiefensee von dem Oldtimer-Bus, den das Schäfer-Team in monatelanger Arbeit restauriert hatte. Mit dem chauffierte Schäfer-Geschäftsführer Guido Bauer persönlich den Minister vom Bahnhof zum Seminarsaal von Schäfer-Reisen. “Das war ein echtes Erlebnis, Schalten noch mit Zwischengas und Zwischenkuppeln, so habe ich auch noch Autofahren gelernt!”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.08.2009