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Bürgermeister Schick: “Lassen Sie die Seele baumeln- Kunst ist die Seele dieser Welt”

Bürgermeister Schick: “Lassen Sie die Seele baumeln- Kunst ist die Seele dieser Welt”

27. “Ausstellung einheimischer Künstler in Mechernich” eröff­net
Mechernich – Zum 27. Mal in Folge eröffnete am Freitag, 22. Dezember 2006, um 19 Uhr die Ausstellung “Einheimische Künstler in Mechernich” ihre Pforten im Foyer des Gymnasiums am Turmhof. Den offiziellen Startschuss zur Vernissage jener Werkschau einheimi­scher Kunstschaffender, die Jahr für Jahr über tausend Besucher anzulocken pflegt, gab der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.
Den Erfolg der Traditionsveranstaltung, die gerade in der hekti­schen Weihnachtszeit einen harmonischen und ausgeglichenen Kon­trapunkt in die Region setzt, führte Hans-Peter Schick in seiner Ansprache auf die Wirkung von Kunst generell zurück. Schick: “Kunst hat etwas Beruhigendes. Sie bietet einen Gegenpol zum Stress und bietet die Chance, sich zu besinnen und die kleinen Dinge zu sehen, die man im Alltag nicht mehr wahrnimmt.”
Der Bürgermeister zitierte den Schriftsteller Maxim Gorki: “Wis­senschaft ist der Verstand dieser Welt, Kunst ist die Seele.” Und er lud die gut hundert Vernissagegäste ein: “Lassen Sie hier mal Ihre Seele baumeln.”
Bereits zum 26. Mal nahm Inge van Kann an der Ausstellung einhei­mischer Kunstschaffender teil. Die Ausstellung sei zwar in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten “mal mehr und mal weniger” frequentiert worden, berichtete van Kann der Journalistin Gudrun Klinkhammer. Aber grundsätzlich sei sie einschließlich der gut bestückten Cafeteria zum liebgewordenen Brauchtum für Aussteller und Besucher geworden.Manfred Rother, dessen Ehefrau Edda Rother ebenfalls unter den ausstellenden Künstlern zu finden ist, schwärmte von der locker familiären Atmosphäre während der Ausstellung und vom großen En­thusiasmus der Mitwirkenden. Auch lobte er, genau wie Bürgermei­ster Hans-Peter Schick, die gebotene Kunstvielfalt: Keramikarbei­ten, Öl- und Aquarellbilder, Holzskulpturen, Stickkunstwerke und Ikonen reihen sich dieses Jahr aneinander.
Die Ausstellungseröffnung wurde mit kessem, frischem Gesang des Männergesangvereins Mechernich unter der Leitung von Martin Mauel musikalisch umrahmt – ebenso mit den Klängen aus Eric Arndts E-Piano.
“Die Ausstellung ist ein fester Bestandteil des Kulturlebens der Stadt”, meinte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick – und das noch bis einschließlich 3. Januar 2007 täglich von 13 bis 18 Uhr. Besonders erfreut ist Mechernichs Stadtoberhaupt, dass sich jedes Jahr mehr Künstler finden, die an der Ausstellung teilnehmen. 25 Akteure sind diesmal mit von der Partie. Neu im Bunde sind Peter Herrmann, der Ölgemälde und Aquarelle präsentiert, sowie Alexan­der Kiefer aus Schützendorf mit Ölgemälden.
“Ich male seit dem 6. Schuljahr”, erzählte Kiefer mit einem Au­genzwinkern dem Journalisten Thomas Schmitz. Intensiviert habe er seine künstlerische Arbeit aber erst vor anderthalb Jahren. In den seither 18 Monaten entstanden hundert Bilder. Etwa das Gemäl­de “Eiszeit”, in dem sich der Eisbrecher “Rosenrot” im komplett zugefrorenen Meer festgefahren hat. Die Bilder “Gruß gen Morgen” und “Der letzte Morgen” entstanden in Norwegen und zeigen beide das gleiche Motiv, nur vor verändertem Hintergrund.
Kiefer beobachtete eine Frau, die auf einem Stein im Wasser Gym­nastikübungen macht. Während beim ersten Bild eine herrliche Idylle herrscht, geht im zweiten Bild buchstäblich die Welt un­ter. Der zweite Neuling, Peter Herrmann, befasst sich eher mit der Natur und Gebäuden in der Eifel. So zeigen seine Bilder unter anderem die Wasserburg Satzvey und Burg Zievel.
Interessant, aber auch ein wenig eigenwillig, waren die Werke von Gerhard Lenz. Er hat dem Nichts gleich eine ganze Serie gewidmet. Besonders extravagant war das “Bild” mit dem Titel “Nr. 0 Nichts”. Es bestand nur aus einem Bilderrahmen. Eine Collage von Prominenten, die viel reden, aber nichts sagen, rundet Lenz’ Themengebiet ab.
pp/Agentur ProfiPress
Namen und Zeiten:
Geöffnet ist die “Ausstellung einheimischer Künstler in Mecher­nich” noch bis zum 3. Januar 2007 täglich von 13 bis 18 Uhr außer an Silvester. Der Eintritt ist frei. Als Mitwirkende sind dieses Jahr mit von der Partie: Heike Baumgärtel, Maria Böhmer, Helga Bönig, Anka Burczyk, Ursula Dasburg, Norbert Eichel, Ursula Hellweg, Peter Herrmann, Susanne Hinze, Dieter Hoffmann, Alexan­der Kiefer, Theo Koch, Ute Kühr, Horst Kulbrock, Ingo Laus, Gerhard Lenz, Hubert Lenz, Hermann Nöthen, Donata Reinhard, Johann Roos, Roland Rosenthal, Edda Rother, Inge van Kann, Anneliese Vetter und Paul Weiermann.
(kli/pp/ProfiPress)

Brgermeister Dr. Hans-Peter Schick (ganz rechts) eröffnete die 27. Ausstellung einheimischer Kunstschaffender in Mechernich am Freitag vor Weihnachten. Vize-Bürgermeister Robert Ohlerth (weiter von rechts), SPD-Ratsfraktionschef Wolfgang Weilerswist, Ortsvorsteher Günther Schulz und Paul Weiermann, der Sprecher der ausstellenden Künstler, assistierten ihm.

FOTO: GUDRUN KLINKHAMMER/PP/AGENTUR PROFIPRESS

Manfred Lang

13.01.2007